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*'''[[Ausformulierter Forderungskatalog]]''' ([http://www.pot81.de/temp/forderungskatalog.pdf PDF], 0,15 MB)
 
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*'''[[Ausformulierter Forderungskatalog Stand 08.12|Alter Forderungskatalog Stand 08.12]]'''
=Erster Entwurf=
 
1. Präambel 1
 
2. Forderungen 2
 
2.1. Abschaffung von Studiengebühren weltweit und die gesetzlich verankerte Gebührenfreiheit von Bildung 2
 
2.2. Garantie der Freiheit von Forschung und Lehre 2
 
2.3. Möglichkeit zur Teilzeitstudierbarkeit in allen Studiengängen 3
 
2.4. Finanzielle Unterstützung Studierender 3
 
2.5. Kritik an Exzellenzinitiativen 4
 
2.6. Nicht nur Ausbildung, sondern auch Bildung als Selbstzweck gewährleisten 4
 
2.7. Neuüberarbeitung/Abschaffung der KapVO 4
 
2.8. Abbau von Zulassungsbeschränkungen durch Ausbau von Studienplätzen 4
 
2.9. Freier Zugang zur Uni 5
 
2.10. Kulturelles Leben an der Hochschule fördern 5
 
2.11. Ein klares Nein zur Einführung des Frühwarnsystems (FWS) im Datennetz der TU Dresden (Speicherung aller Kommunikationsströme für 35 Tage) 5
 
2.12. Erhalt der Volluniversität TU Dresden 5
 
2.13. (finanzielle) Transparenz der Hochschulen 6
 
2.14. Ausbau der Raumkapazitäten 6
 
2.15. Ausbau an Lehrangeboten, um überfüllte Hörsäle, Massenabfertigung und schlechte Betreuungsverhältnisse zu vermeiden. 6
 
2.16. Evaluation der Lehre 6
 
2.17. Möglichkeit individueller Schwerpunktsetzung im Studium 7
 
2.18. Keine verpflichtenden Prüfungseinschreibungen 7
 
2.19. Einberufung einer Studienkommission für jeden Bachelorstudiengang und Prüfung der Studien- und Prüfungsordnungen 8
 
2.20. Reduzierung von Pflichtveranstaltungen und Prüfungslast 8
 
2.21. Regelstudienzeit flexibilisieren 8
 
2.22. Bachelor als Regelabschluss? Wir wollen Masterplätze für alle 9
 
2.23. Flexiblität und Mobilität des Bachlor-/Mastersystems tatsächlich umsetzen 9
 
2.24. Nachhaltige, kontinuierliche Qualitätssicherung und Verbesserung der Studiengänge 9
 
2.25. Verbindliche Akkreditierung aller Studiengänge 10
 
3. Studentische Mitbestimmung auf allen Ebenen 10
 
Präambel: 11
 
3.1. Verlegung der Entscheidungsgewalt in die Organe mit Beteiligung aller Mitgliedergruppen 11
 
3.2. Vertretung aller Mitgliedergruppen im Rektorat 11
 
3.3. Vetorecht der studentischen Vertretungen im Zusammenhang mit dem Studium und der studentischen Selbstverwaltung 11
 
3.4. Von Dritten unabhängige Hochschulen 11
 
3.5. Offenen, konstruktiven und frühzeitigen Dialog mit den Mitgliedern der studentischen Selbstverwaltung 11
 
4. Abschlussbemerkung 12
 
1. Präambel
 
**Betreuungsverhälnis zugang für allle****
 
 
 
Die Besetzer des POT81 setzen sich für ein Bildungssystem ein, dass den Bedürfnissen einer pluralistischen Gesellschaft genüge tut. Dabei sollte der Mensch im Zentrum stehen und nicht ausschließlich wirtschaftliche Gedanken.  Mit Sorge betrachten wir die Entwicklungen der letzten Jahre. Die Bildungsideale im Kopf versuchte man das Beste zu erschaffen,  ohne dafür aber den notwendigen Preis zu zahlen.
 
Demütig sollten wir uns selbst betrachten und nicht suchen, was uns nicht gehört. Die Verbesserung der Grundlage über ihre Grenzen hinaus prägt eine ganze Generation. Sei belastbar, passe dich an und du wirst siegen. Höher, weiter, schneller - alles in einem Takt und schau nur nicht zurück, sonst wirst du die Gräber sehen, über welche du steigen musstest um nicht den Anschluss zu verlieren.
 
2. Forderungen
 
2.1. Abschaffung von Studiengebühren weltweit und die gesetzlich verankerte Gebührenfreiheit von Bildung
 
In Sachsen werden gegenwärtig für das sogenannte Erststudium keine Studiengebühren erhoben. Ein Zweitstudium ist generell gebührenpflichtig, auch für sonstige Weiterbildungsangebote wie Abendstudium, Fernstudium,... werden Gebühren verlangt. Entsprechend des noch umzusetzenden Koalitionsvertrag der Landesregierung von Sachsen wird es zur Einführung von Studiengebühren für Langzeitstudierende kommen. Dies wurde im Gespräch mit der Ministerin für Wissenschaft und Kunst Freifrau Prof. von Schorlemer am Freitag dem 20.11.2009 bestätigt. Sie beantwortete nicht, ab welcher Überschreitung Studierende zahlen müssen. Es wurde nur ausgeführt, dass bei einem "Missbrauchstatbestand" die Gebühr fällig wird. Dies gilt insbesondere "bei starker Überschreitung der Regelstudienzeit".  Im Allgemeinen wirken Studiengebühren abschreckend auf potentielle Studienanfänger (Vgl. HIS-Studie). Wir sind der Meinung, dass Bildung grundsätzlich gebührenfrei sein sollte, da sie ein gesetzlich verankertes Grundrecht ist und eine mündige Bevölkerung für die Gesellschaft unerlässlich ist.
 
Wir fordern:
 
• das weltweite Verbot von Studien- und Bildungsgebühren jeglicher Art.
 
• Abschaffung der SächsHGebVO.
 
2.2. Garantie der Freiheit von Forschung und Lehre
 
Mit der Abhängigkeit von Drittmitteln werden Wissenschaftler zum Dienstleister, womit Forschung zum Selbstzweck ihre Bedeutung verliert. Ständiges ergebnisorientiertes Arbeiten - zum Einwerben von weiteren Drittmitteln - führt zur Einschränkung der Blickwinkel und langfristig zu einer Einheitsmeinung. Kritische Forschung und Experimente werden hierbei keine Berücksichtigung mehr finden. Durch die Ökonomisierung der Forschung werden Effizienz und Tempo den Platz der Qualität einnehmen, worunter auch die fundierte Lehre leiden wird.
 
Erfahrungsgemäß versuchen Staaten die Ausgaben durch Privatisierungsprozesse zu senken, dieser Trend lässt sich auch im Bildungssektor nachvollziehen .
 
Wir fordern:
 
• Ausfinanzierung der  Hochschulen u.a. durch Beteiligung des  Bundes.
 
• Drittmittel sollen nur ergänzend herangezogen werden.
 
• Übergang: Drittmittelausgleich für Geistes- und Sozialwissenschaften.
 
• Kein Einfluss von Drittmittelgebern auf Lehrinhalte und Forschungsergebnisse.
 
• Kritische Wissenschaften müssen stärker repräsentiert werden. Die Methoden und Ergebnisse des Faches müssen innerhalb der Universität grundsätzlich reflektiert werden.
 
2.3. Möglichkeit zur Teilzeitstudierbarkeit in allen Studiengängen
 
Die derzeitigen Studienordnungen sind auf den Vollzeitstudenten zugeschnitten. Dies verhindert lebenslanges Lernen und benachteiligt Studierende, die Beruf, Kinder oder Krankheit mit dem Studium vereinigen müssen. 
 
Wir fordern:
 
• Das Teilzeitstudium soll ein Recht sein, das der studierende unbürokratisch in Anspruch nehmen kann und kein "Almosen", das nur speziellen privilegierten Gruppen gewährt wird (vgl. Gremiensemester).
 
• Abschaffung der Regelstudienzeit als Instrument die Studienzeit zu begrenzen. Beibehaltung einer Garantie in einer bestimmten Zeit studieren zu können.
 
• flexiblere Prüfungsmöglichkeiten und Partizipationsmöglichkeiten.
 
• Vorlesungen konsequent mit der Möglichkeit des Selbststudiums konzipieren.
 
• Keine wichtigen Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen.
 
2.4. Finanzielle Unterstützung Studierender
 
Deutschland hat seit Jahrzehnten einen Akademikermangel. Durch Studiengebühren, verzinste Studienkredite und den stets niedrigen BaföG-Satz werden aber viele Studierwillige eher vom Studium abgeschreckt oder müssen neben dem Studium arbeiten gehen. Im Zuge der immer straffer werdenden Stundenpläne wird es hier fast unmöglich, das Studium in der Regelstudienzeit zu schaffen. Bei der Überschreitung der Regelstudienzeit werden Bafög und viele Studienkredite jedoch nur noch in Sonderfällen bewilligt.
 
Die Stipendien der Begabtenförderungswerke erreichen zum Großteil den Nachwuchs der Mittel- und Oberschicht, lediglich 9% der Stipendiaten kommen aus Einkommensschwachen Familien. 
 
Bildungschancen unabhängig von der sozialen Herkunft sind grundlegender Bestandteil einer durchlässigen Gesellschaft.
 
Wir fordern:
 
• Drastische Erhöhung des BaFög-Freibetrages und des BaFög-Satzes
 
• Langfristig die Einführung einer rückzahlungsfreien Studienfinanzierung
 
• Abkehr vom Stipendienmodell der Koalitionsvereinbarung CDU/CSU/FDP , welches die Verheiratung der Hochschulen mit der Wirtschaft verstärkt und einen klaren Trend zur Privatisierung von Bildungsfinanzierung darstellt.
 
2.5. Kritik an Exzellenzinitiativen
 
Die Exzellenzinitiative hat sich der Aufgabe verschrieben, einige Hochschulen mit vermarktungsfähigen Forschungsergebnissen auszuzeichnen. Jene Hochschulen erhalten zusätzliche Unterstützung durch den Bund. Andere Hochschulen gehen dabei nicht nur "leer" aus, sie werden im Vergleich zu den "Exzellenzunis" noch weiter degradiert.
 
In enger Kooperation mit der Wirtschaft soll die Attraktivität einzelner Wissenschaftsstandorte und der Wettbewerb zwischen den Universitäten gestärkt werden. Die Lehre wird hierbei jedoch nicht mit einbezogen.
 
Wir fordern:
 
• Abschaffung der Exzellenzinitiative
 
• Flächendeckende Hilfe zur Ausfinanzierung der Hochschulen durch den Bund
 
2.6. Nicht nur Ausbildung, sondern auch Bildung als Selbstzweck gewährleisten
 
Der Druck des wirtschaftlichen Wettbewerbs arbeitsmarktfähige Absolventen auszubilden, schlägt sich immer mehr in den Hochschulen nieder. Dabei wird vernachlässigt, dass Bildung ein elementarer Bestandteil unserer Gesellschaft ist und nicht zur reinen Ausbildung degradiert werden darf. Bildung beinhaltet -im Gegensatz zu Ausbildung-  auf umfassende kritische Auseinandersetzung mit den verschiedensten Themen, was für eine funktionierende Demokratie unerlässlich ist.
 
Wir fordern:
 
• keine Ausbildung, sondern Studium (lateinisch studere: „(nach etwas) streben“) und umfassende Selbstbildung
 
• keine auf Wirtschaft abgestimmte Lehre (Freiheit von Forschung und Lehre), sondern vielschichtiges Studium mit Möglichkeit der fachfremden Weiterbildung
 
2.7. Neuüberarbeitung/Abschaffung der KapVO
 
2.8. Abbau von Zulassungsbeschränkungen durch Ausbau von Studienplätzen
 
Dem Mangel an Kapazitäten der Universitäten hinsichtlich der Raum- und Betreuungssituation wird zurzeit mit Zulassungsbeschränkungen begegnet. Zugleich lässt sich ein allgemeiner Trend feststellen, mit Hilfe jener Zulassungsbeschränkungen die angeblich "Geeignetsten" für einen Studiengang zuzulassen.  Der NC sagt aber nichts darüber aus, wie man mit dem jeweiligen Studienfach zurechtkommt.
 
Der NC führt dazu, dass Studierende sich entgegen ihrer Ursprungsmotivation für ein alternatives Studienfach entscheiden müssen. Dementsprechend kann die Abbruchquote steigen. Dies widerspricht dem allgemeinen Ziel, dem Fachkräftemangel durch eine Steigerung der Studienanfängerquote zu begegnen.
 
Generell muss die Chance gegeben sein, sich nach den eigenen Interessen zu bilden.
 
Wir fordern:
 
• Durch den massiven Ausbau der Raumkapazitäten und Betreuungsverhältnisse Studienplätze für alle zu ermöglichen.
 
• Grundsätzliche Abschaffung des NCs.
 
• Solange noch nicht genügend Studienplätze für alle vorhanden sind sollen fächerbezogene Aufnahmeprüfungen als bessere unter schlechten Alternativen abgehalten werden.
 
• Bereits bestandene Eignungstests sollten eine mehrjährige Gültigkeit besitzen.
 
 
 
2.9. Freier Zugang zur Uni
 
Durch bürokratische Hindernisse und Überreglementierung ist es Bildungsinteressierten nahezu unmöglich, sich an Hochschulen lebenslang weiter zu bilden. Die wenigen Projekte wie Senioren- und Kinderuniversität sind nicht der breiten Bevölkerung zugänglich und somit eher "Alibi"- Veranstaltungen. Die Uni muss aber Bestandteil der Gesellschaft  und Ort des Austausches sein. Sie darf sich nicht von ihr durch Zugangshürden absondern. Dies entspricht sowohl dem grundsätzlichen Recht auf Bildung, als auch dem Interesse der Gesellschaft: Demokratie lebt von einer gebildeten, mündigen Bevölkerung.
 
Wir fordern:
 
• Jedem Interessierten sollte es grundsätzlich möglich sein, sich weiterzubilden und nach Bedarf einen Abschluss zu erreichen.
 
• Dafür dürfen keine Gebühren erhoben werden.
 
2.10. Kulturelles Leben an der Hochschule fördern
 
Universitäten sind nicht ausschließlich ein Ort der Bildung, vielmehr stellen sie einen eigenen Mikrokosmus der Kulturen dar. Um die Entfaltung des kulturellen Lebens nicht zu hemmen, ist es uns wichtig mehr selbstbestimmte Räume zu schaffen. Hier können sich Menschen treffen und gemeinsam einen Nährboden für kulturelle Vielfalt schaffen. Als ein mögliches Konzept sei ein Studenten-Café genannt, welche die Belange erfüllen könnte.
 
Wir fordern:
 
• Einen Freiraum
 
 
 
2.11. Ein klares Nein zur Einführung des Frühwarnsystems (FWS) im Datennetz der TU Dresden (Speicherung aller Kommunikationsströme für 35 Tage)
 
2.12. Erhalt der Volluniversität TU Dresden
 
Wir sind der Meinung, dass die Bildung von Menschen voll umfassend und nicht nur Verwertungsbezogen vollzogen werden sollte. Dazu ist es Notwendig, dass das Bildungsangebot alle lebensgestaltenden Bereiche abdeckt. Technik und Kultur sollten nicht in Konkurrenz, sondern im aktiven Austausch zueinander stehen. Leider gibt es an der TU Dresden Tendenzen, einige Fakultäten (finanziell) zu bevorzugen und das Studienangebot zu begrenzen. Als Beispiel sei hier die Einstellung des Jura-Studienganges erwähnt.
 
Wir fordern:
 
• Gleichwertige Finanzierung der Fakultäten, Drittmittelausgleich(z.B. bei Geisteswissenschaften)
 
• Breit gefächertes Spektrum von Disziplinen erhalten und ausbauen.
 
 
 
 
 
2.13. (finanzielle) Transparenz der Hochschulen
 
Durch die ungenügende Grundfinanzierung der Universitäten sucht die Universität stets nach neuen Möglichkeiten, um aufwendige Forschung und Lehre zu finanzieren. Drittmittel stellen dazu ein probates Mittel dar, schaffen aber auch Probleme, die es zu verhindern gilt. Die Zweckbindung derer führt zur Beeinflussung der Forschung und Lehre. Die intransparente Finanzpolitik der Universität macht es unmöglich, einen genauen Überblick zu gewinnen.
 
Entscheidungsgremien tagen meist fern der Öffentlichkeit und erschweren so den Einblick in die politischen Vorgänge der Universität. Die Partizipationsmöglichkeiten jedes Einzelnen werden hierbei nicht hinreichend berücksichtigt. Als Betroffene der in den Gremien gefällten Entscheidungen haben die Studierenden aber die Aufgabe und das Recht, den politischen Diskurs zu begleiten und nachvollziehen zu können.
 
Wir fordern:
 
• Offenlegung der Verwendung der Gelder des Landes für Forschung und Lehre
 
• Offenlegung von Herkunft und Verwendung aller Drittmittel
 
• Gremiensitzungen der Öffentlichkeit zugänglich machen und Veröffentlichung aller Protokolle
 
• Öffentliche Sitzungen des Rektorats
 
• Einberufung der STUKOS und lückenlose Aufklärung über Rechte und Pflichten.
 
 
 
2.14. Ausbau der Raumkapazitäten
 
An der TU Dresden herrscht Raummangel. Teilweise werden Kurse samstags abgehalten, da in der Woche alles belegt ist. Die überfüllten Seminare werden in viel zu kleinen Räumen abgehalten, Studierende müssen nicht selten auf dem Boden sitzen. Der Geburtenrückgang wird dieses Problem nicht lösen, da die Hochschulen die Studienzahlen aufrechterhalten wollen .
 
Wir fordern:
 
• Mehr Räumlichkeiten, im speziellen für die Seminare und Übungen, um dem Raummangel zu begegnen und gleichzeitig eine wichtige Voraussetzung für kleinere Seminare zu schaffen.
 
2.15. Ausbau an Lehrangeboten, um überfüllte Hörsäle, Massenabfertigung und schlechte Betreuungsverhältnisse zu vermeiden.
 
 
 
 
 
2.16. Evaluation der Lehre
 
Unter dem Stichpunkt "Qualitätssicherung" wird durch das Sächsische Kompetenzzentrum für Bildungs- und Hochschulplanung (KfBH) an der TU Dresden seit 1995 die Evaluation der Lehre in Form von anonymer Datenerhebung mittels Evaluationsbögen durchgeführt. Seit 1998 gibt es ein weitestgehend einheitliches Befragungssystem, das maschinenlesbare Fragebögen nutzt.
 
Die Art der Befragung ist aussagelos, da die Antwortmöglichkeiten subjektiv weit auslegbar sind.
 
Dabei ist die durch diese Evaluationsbögen angestrebte "Qualitätssicherung" der Lehrqualität eher ab- als zuträglich. Die Probleme der Evaluation sind dabei je nach Studiengang unterschiedlich und müssen auch "individuell" bezüglich der einzelnen Studiengänge betrachtet werden.
 
Die Evaluation der Lehre vermittelt den Studierenden das Gefühl, über die Evaluation einen Einfluss auf die Lehre nehmen zu können. Tatsächlich werden die Evaluationsbögen lediglich statistisch ausgewertet und bleiben ohne reelle Konsequenzen.  Damit werden die Studierenden daran gehindert, ihre Kritik am Lehrstil der Dozenten wirkungsvoll zur Sprache zu bringen und in einem offenen Diskurs mit den Lehrenden an einer Verbesserung der Lehre zusammenzuarbeiten.
 
Wir fordern:
 
• Abschaffung der Evaluation in der heutigen Form
 
• Eröffnen einer Möglichkeit für Studierende, sich kritisch und offen in einer Diskussion mit den Lehrenden um die Verbesserung der Lehre zu bemühen, zum Beispiel:
 
o Unterstützung und Einführung eines "Meet your Prof"-Diskussionsstammtisches: Die Erfindung des FSR Physik "Meet your Prof" bietet Studierenden die Möglichkeit, sich mehrmals im Semester am Diskussionstisch zu treffen und dazu einen Professor einzuladen. In lockerer Atmosphäre können Studienanfänger das Gespräch mit den Dozenten suchen. Dabei gewinnen die Lehrenden und Studierenden ein gegenseitiges Vertrauen, das beide Seiten für konstruktive Kritik sehr empfänglich macht und der Anonymisierung an der Universität effektiv entgegenwirkt.
 
 
 
2.17. Möglichkeit individueller Schwerpunktsetzung im Studium
 
Durch die Verkürzung der Regelstudienzeit und die Einführung des Bachelor -und Mastersystems, hat sich der "Workload" der Studierenden vervielfacht. Den Studierenden ist es dadurch nur in sehr eingeschränktem Maße möglich, sich fächerübergreifend an der Universität individuell fortzubilden oder sich außerhalb des Studiums zu engagieren. Auch für die selbstständige Vertiefung einzelner Studieninhalte fehlt oft die Zeit.
 
Wir fordern:
 
• Studienordnung freier und flexibler gestalten: Man muss sich aussuchen können, wann man welche Vorlesung belegt.
 
• Weniger Pflichtveranstaltungen.
 
• Leichte Integration von frei gewählten Studieninhalten aus anderen Fakultäten in den eigenen Studiengang. Dabei sollen dort erarbeitete Credits anerkannt werden.
 
• Punkte sollten auch außerhalb der Hochschulen, beispielsweise durch lebenslange Lernen oder gesellschaftliches Engagement, erworben werden können.
 
 
 
2.18. Keine verpflichtenden Prüfungseinschreibungen
 
Prüfungseinschreibungen sind für die Studierenden  als verbindliche Zusage abzulegen. Diese kann zwar bis zu 3 Werktagen vor der zu erbringenden Prüfungsleistung zurückgezogen werden, jedoch ist dazu eine gewisse Voraussicht von Nöten. Danach ist es lediglich möglich, von der Prüfung mit einem ärztlichen Attest zurückzutreten. Es sollte jedem Studierenden überlassen werden, wann er sich in der Lage sieht die erforderliche Prüfungsleistung abzulegen.
 
Wir fordern:
 
• Wertung der Einschreibung als Prüfungsabsicht.
 
• Die Prüfung sollte erst verpflichtend sein, wenn der zu Prüfende beim angesetzten Prüfungstermin erscheint und sich in der Lage sieht, diese abzulegen.
 
• Der zu Prüfende sollte außerdem nicht in der Bringschuld eines ärztlichen Attests sein (Privatsphäre).
 
2.19. Einberufung einer Studienkommission für jeden Bachelorstudiengang und Prüfung der Studien- und Prüfungsordnungen
 
Das Hochschulgesetz sieht Studienkommissionen für jeden Studiengang vor,  die für die Studien- und Prüfungsordnungen verantwortlich sind. Zusätzlich sind sie maßgeblich in der Planung der Lehrevaluation involviert.
 
Die StuKo ist meistens für die gesamte Fakultät verantwortlich und sind deswegen kaum in  der Lage, sich detailliert mit den einzelnen Studiengängen auseinander zu setzen. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass die neu eingeführten Studiengänge gravierende Mängel aufweisen.
 
Wir fordern:
 
• Die zeitnahe Einberufung einer Studienkommission für jeden Studiengang wie es im SächsHSG  vorgesehen ist.
 
• Regelmäßige Sitzungstermine und angemessene Entschädigungen für den daraus entstehenden Arbeitsaufwand.
 
• Die Prüfung der Studiengänge auf ihre Studierbarkeit durch die Studienkomissionen.
 
 
 
2.20. Reduzierung von Pflichtveranstaltungen und Prüfungslast
 
Die Umstrukturierung der Studiengänge hatte zur Folge, dass der heute in „Workload per Credit“ gemessene Arbeitsaufwand massiv gestiegen ist. Die Anzahl der Pflichtveranstaltungen hat sich signifikant erhöht. Dadurch bleibt den Studierenden wenig Zeit, außerhochschulisch tätig zu werden oder Inhalte zu vertiefen. Die gängige Praxis, jede Vorlesung mit einer Prüfungsleistung ab zu schließen, führt zu einem enormen Prüfungsdruck am Ende eines jeden Semesters.
 
Wir fordern:
 
• Die Menge Pflichtveranstaltungen muss erheblich reduziert werden.
 
• Die Prüfungslast muss reduziert werden. Es soll mehr Gebrauch von alternativen Leistungsnachweisen (Essays, Referate,...) gemacht werden, die flexibler über das Semester verteilt werden können.
 
• Eine abschlussrelevante Prüfung pro Modul ist ausreichend.
 
• Module sollen eigenständig sein und dürfen keine anderen Module als Voraussetzung haben.
 
• Möglichkeit, jede nicht bestandene Prüfung zu wiederholen.
 
2.21. Regelstudienzeit flexibilisieren
 
Im Zuge der Bologna Reform wurde die Studienzeit des Bachelors fast überall auf 3 Jahre begrenzt. Die alten Studieninhalte wurden dabei oft einfach übernommen, was bei den Studierenden zu einer kaum zu bewältigenden Arbeitslast führt. Andere Studiengänge wurden, um genau dieses Problem zu umgehen, viel oberflächlicher.
 
Wir fordern:
 
• Ausnutzen der Möglichkeit, den Bachelor je nach Bedarf auch länger als 6 Semester zu gestalten.
 
• Wir fordern, dass die politischen Verantwortlichen auf allen Ebenen von den Ermessensspielräumen, die ihnen die Bologna Reform zugesteht, Gebrauch zu machen.
 
• Anrechnung von (6-monatigen) Praktikumszeiten auf die Regelstudienzeit (zB. Dipl.Erzw./SP
 
2.22. Bachelor als Regelabschluss? Wir wollen Masterplätze für alle
 
Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, wurden die Bachelorstudiengänge in so gut wie allen Fällen auf drei Jahre begrenzt, damit der Wirtschaft möglichst schnell neues Fachpersonal zur Verfügung steht. Dabei wurde außer Acht gelassen, dass Fachpersonal auch eine dementsprechend tiefgreifende Ausbildung braucht, die beim Bachelor meistens nicht gegeben ist. Daraus resultiert eine mangelnde Anerkennung des Bachelors seitens der Unternehmen.
 
Die Initiative "Bachelor Welcome " einiger führender deutscher Unternehmen stellt einen Versuch dar, die Anerkennung des Bachelors zu verbessern. Die Initiative zielt aber nicht darauf ab, die Gründe für die miserable Anerkennung des Bachelors zu beheben, vielmehr ist sie eine reine Imagekampagne.
 
Des Weiteren stehen nicht ausreichend Masterplätze für alle Interessierten zur Verfügung. Der Konkurrenzkampf unter den Studenten um die Masterplätze wird künstlich geschürt, dies führt zu erhöhtem Leistungsdruck und ist dem Lernklima an den Hochschulen nicht zuträglich.
 
Wir fordern:
 
• Masterplätze für alle
 
• Als Ausbildungsziel sollte ein vollumfänglich nutzbarer Abschluss stehen, der einen ähnlichen Stellenwert wie das alte Diplom genießt
 
 
 
2.23. Flexiblität und Mobilität des Bachlor-/Mastersystems tatsächlich umsetzen
 
Die Grundidee der Bologna Reform  war, die Flexibilität und Mobilität im europäischen Hochschulraum zu erhöhen. Leider wurde dieses Ziel weit verfehlt, da viele erbrachte Leistungen aufgrund der unflexiblen Anrechnungspraxis der Hochschulen nicht anerkannt werden. Die straff durchorganisierten Verlaufspläne lassen zu wenig Spielraum, um den persönlichen Bildungsweg flexibel zu gestalten.
 
Wir fordern:
 
• Lockerung der Studienverlaufspläne.
 
• Flexibler Umgang mit der Anrechnung von ECTS-Punkten.
 
 
 
2.24. Nachhaltige, kontinuierliche Qualitätssicherung und Verbesserung der Studiengänge
 
Jede Fakultät strukturiert ihren Bachelor bzw. Master nach eigenem Ermessen. Die Studienordnungen und dessen Änderungen müssen zwar durch den Senat beschlossen werden, aber eine Kontrolle der weiteren Entwicklung der Studiengänge findet im Nachhinein nicht statt. Somit obliegt es den einzelnen Dekanen, Prodekanen und StuKos die Studiengänge zu sichern bzw. zu verbessern. Eine Akkreditierung dient zwar im Grunde diesem Zweck, aber die Überprüfung findet nur alle 5 oder 7 Jahre statt. Die Auslagerung der Akkreditierung in private Agenturen verschärft die Unvergleichbarkeit der Studiengänge, ermöglicht intransparente Verfahren und profitbezogenes Verhalten seitens der Akkreditierungsanstalten.
 
Verbesserungsvorschläge an den Studienordnungen scheiterten in den Studienkomissionen teilweise mit der Begründung, dass der Studiengang akkreditiert sei und dies eine nachträgliche Änderung ausschließe.
 
Wir fordern:
 
• eine Umstrukturierung des Akkreditierungswesens. Der Bund muss Akkreditierungsämter zur Verfügung stellen, statt diese Aufgaben in Agenturen zu privatisieren und dem marktwirtschaftlichen "Wettbewerb" zu unterwerfen.
 
• Die Akkreditierung erfolgt gebührenfrei. Jegliche Änderung der Studienordnung nach der Akkreditierung muss durch Re-Akkreditierung jederzeit möglich sein.
 
• Die Akkreditierung darf nicht als Vorwand herhalten, die Studienordnungen nicht zu verbessern.
 
• Die Vorschläge der Studierenden müssen maßgeblich in die Ausarbeitung und Evaluation der Studienordnungen einbezogen werden.
 
• Die Studienkomissionen müssen die Studienordnungen in regelmäßigen Abständen evaluieren.
 
• Keine Systemakkreditierungen. Jeder Studiengang muss einzeln überprüft werden
 
2.25. Verbindliche Akkreditierung aller Studiengänge
 
Um die Vergleichbarkeit und Qualität der neuen Bachelor- und Masterstudiengänge zu wahren, wurde in europäischen Hochschulraum ein verbindliches Akkreditierungswesen geschaffen. Die Hochschulen stehen in der Verantwortung, ihre neu gestalteten Studiengänge bei privaten Akkreditierungsagenturen prüfen zu lassen. Die dabei entstehenden Kosten in Höhe von 10.000 €- 15.000€ sind  von den Hochschulen zu tragen. Von der Antragsphase, in der die ersten Studenten immatrikuliert werden, bis zur vollständigen Akkreditierung können vier Jahre vergehen.  In der Regel ist eine Akkreditierung fünf bis sieben Jahre lang gültig, dann ist der Studiengang gebührenpflichtig zu reakkreditieren.
 
Es können sowohl Programmakkreditierungen (einzelne Studiengänge), als auch Systemakkreditierungen (Stichproben der einzelnen Studiengänge der Hochschule mit dem Ziel, die ganze Hochschule zu akkreditieren) vollzogen werden.
 
Neben den begrenzten Umfang (nur Minimalstandards), der schlechten, schleppenden Umsetzung und der mangelnden Kontrolle in der Praxis scheitert die Akkreditierung auch an Systemfehlern. So bezahlen die Universitäten die Agenturen selbst und können sich eine genehme Agentur aussuchen, die Agenturen stehen daher im Wettbewerb um möglich lasche Ansprüche.  
 
Wir fordern:
 
• Sicherstellung von Minimalstandards wie sie die Akkreditierung fordert in allen Studiengängen, in neuen Studiengängen vor dem Beginn des Studienbetriebs
 
• Reform des derzeitigen Systems der Akkreditierung, siehe „Nachhaltige, kontinuierliche Qualitätssicherung und Verbesserung der Studiengänge“
 
3. Studentische Mitbestimmung auf allen Ebenen
 
Präambel:
 
Wir, die Studierenden und damit die größte Gruppe an der Hochschule werden systematisch bei grundlegenden Entscheidungen nicht hinreichend berücksichtigt und übergangen. Als direkter Empfänger von Reformen ist es notwendig, dass alle Gremien ausreichend mit Studenten besetzt und durch Studentische Ideen beeinflusst werden können.
 
3.1. Verlegung der Entscheidungsgewalt in die Organe mit Beteiligung aller Mitgliedergruppen
 
Der Senat, das einzige üblich tagende Organ der Hochschule mit gesetzmäßiger studentischer Beteiligung, nimmt zur Festlegung des Fächer- und Studienangebotes gemäß § 81 Absatz 1 Nummer 16 SächsHSG oder zum Wirtschaftsplanentwurf gemäß § 81 Absatz 1 Nummer 7 SächsHSG nur Stellung.
 
3.2. Vertretung aller Mitgliedergruppen im Rektorat
 
Das mächtige Rektorat muss kein studentisches Mitglied haben. Eine mögliche Soll-Bestimmung in der Grundordnung der Hochschule scheint im mehrheitlich mit Professorinnen und Professoren besetzten erweiterten Senat schier unmöglich umsetzbar. Durch die Intransparenz der Sitzungen mangelt es an einer kritischen Öffentlichkeit, die Entscheidungen nachvollziehen und beeinflussen kann.
 
3.3. Vetorecht der studentischen Vertretungen im Zusammenhang mit dem Studium und der studentischen Selbstverwaltung
 
Der Senat entscheidet über eine Vielzahl von grundsätzlichen Belangen bezüglich des Studiums. Diese können trotz anteiliger Reglung gemäß § 81 Absatz 4 SächsHSG gegen den Willen der Studentinnen und Studenten entschieden werden. Das gilt besonders auch für die Organisation der Vertreter der Mitgliedergruppen (z.B. Festlegung der Wahlordnung).
 
3.4. Von Dritten unabhängige Hochschulen
 
Ohne die Zustimmung des Hochschulrates, der überwiegend aus Externen besteht, ist kein Verabschiedung des Wirtschaftsplanes gemäß § 86 Absatz 1 Nummer 6 SächsHSG und des Entwicklungsplanes gemäß § 86 Absatz 1 Nummer 5 SächsHSG der Hochschule möglich. Die Entscheidung des Hochschulrates sollte nur als Empfehlung gelten und darf keinen bindenden Charakter haben.
 
3.5. Offenen, konstruktiven und frühzeitigen Dialog mit den Mitgliedern der studentischen Selbstverwaltung
 
Studentische Meinung wird derzeit eher als Störfaktor angesehen. Dabei wird übersehen, dass Studierende durchaus fähig sind, konstruktive Kritik an bestehenden Verhältnissen zu äußern. Diese wertvolle Meinung darf im hochschulpolitischen Organisationsrahmen nicht untergehen. Ein offener Dialog aller Mitglieder der Hochschule untereinander führt zu gegenseitigem Verständnis und Vertrauen, um die Hochschule im Sinne aller Beteiligten gemeinsam zu gestalten.
 
 
 
Abschließend möchten wir alle bestehenden Gremien an ihre Aufgaben erinnern, für das Gemeinwohl der Universitätsangehörigen und auch in ihrer Verantwortung darüber hinaus zu handeln.
 
4. Abschlussbemerkung
 
 
 
Einstellung der Verfahren wegen der Bildungsstreik-Demos z.B.Düsseldorf
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 +
==POT81: Ziele und Forderungen==
  
 
Ziel der AG ist es, die Forderungen zu diskutieren, Hintergründe zu recherchieren, Konzepte bzw. Lösungsansätze zu erarbeiten und nach dem Prinzip der [http://de.wikipedia.org/wiki/Do-ocracy do-ocracy] dem Plenum zum [http://de.wikipedia.org/wiki/Benehmen Benehmen] vorzustellen.
 
Ziel der AG ist es, die Forderungen zu diskutieren, Hintergründe zu recherchieren, Konzepte bzw. Lösungsansätze zu erarbeiten und nach dem Prinzip der [http://de.wikipedia.org/wiki/Do-ocracy do-ocracy] dem Plenum zum [http://de.wikipedia.org/wiki/Benehmen Benehmen] vorzustellen.
  
;Kontakt - ziele (at) pot81.de
+
;Kontakt
 
 
==POT81: Ziele und Forderungen==
 
===Kontakt===
 
 
ziele (at) pot81.de
 
ziele (at) pot81.de
  
===Zu der Entstehung===
+
[[Arbeitsverfahren & Treffen]]
Wir haben bewusst keine Forderungen vor der Besetzung des POT81 festgelegt, da der POT81 zunächst ein '''Austauschraum''' sein sollte.
 
Vielmehr wollen wir hier gemeinsame Kritikpunkte an unserer Studiensituation finden und soweit es uns möglich ist, Lösungen erarbeiten.
 
Hätten wir die Forderungen im Vorfeld aufgestellt, wären eventuell wichtige Meinungen verloren gegangen.
 
  
===momentanes Verfahren===
+
TO DO:
*Forderungen werden im Plenum mit inhaltlichen Punkten, Begründungen, Diskussionen o.ä. vorgestellt
+
*zu diskutierende Forderungen in den Katalog einfügen -> Freitag 17Uhr
*im festgesetzen zeitlichem Rahmen wird diskutiert (darüber hinaus gehendes Diskussionspotenzial wird in die AG verlagert) und darüber Protokoll geführt, um vergessene inhaltliche Punkte und ggf. Pro-/Kontaargumente zu ergänzen
+
*Forderungskatalog bis Samstag Abend fertig stellen, Layout -> Samstag
*Meinungsbild des Plenums
+
*Forderungskatalog an alle Verantwortlichen schicken
 +
** Adressen Uni Verantwortliche Fakultäten etc
 +
** Adressen Parteien / Fraktionen Landtag Sachsen
 +
** Begleitbrief schreiben
 +
*Forderungskatalog über Univerteiler schicken
  
Die folgenden Forderungen sind durch das Plenum des POT81 am jeweiligen Datum bewertet und durch das Verfahren aufgestellt, das die AG Forderungen und Ziele erarbeitet hat. Diese Liste ist aber keineswegs abgeschlossen, jeder kann und soll seine Meinungen zu den Forderungen kundtun, sowohl im täglichen Plenum als auch hier auf den jeweiligen Diskussionsseiten, so dass sie zeitnah übernommen werden können.
+
==Liste der Forderungen==
 +
- teilweise noch zu diskutieren -> siehe "Ausformulierter Forderungskatalog" für sichere Forderungen
  
Das heißt Hintergrundarbeit, Ausarbeitungen etc. läuft nebenbei. Da das ein riesiger Batzen Arbeit ist, '''bitte neue Forderungen generell unter "zu diskutieren" reinstellen''' sofern ihr zu keinem AG Treffen oder Plenum anwesend sein könnt, um euch einzubringen. Manche Punkte lassen sich übrigens auch ganz gut in einem schon formulierten unterbringen.
+
=== Bildung als Grundrecht ===
 +
*[[Bildung als Selbstzweck]] gewährleisten
 +
*[[Freier Zugang zur Hochschule]]
 +
*[[Abbau von Zulassungsbeschränkungen]] durch Ausbau von Studienplätzen
 +
*[[Finanzielle Unterstützung Studierender]]
 +
*[[Abschaffung von Studiengebühren]] weltweit und die gesetzlich verankerte Gebührenfreiheit von Bildung
  
===Zeitplan und Treffen der AG===
+
=== Selbstverständnis der Hochschulen===
 +
*[[Studentische Mitbestimmung auf allen Ebenen]]
 +
*Garantie der [[Freiheit von Forschung und Lehre]]
 +
*[[(Finanzielle) Transparenz der Hochschule]]
 +
*[[Kulturelles Leben an der Hochschule fördern]]
 +
*[[Kritik an Exzellenzinitiativen]]
 +
*[[Ein klares Nein zur Einführung des Frühwarnsystems im Datennetz der TU Dresden]]
 +
*[[Erhalt der Volluniversität TU Dresden]]
 +
*[[Erhalt des Diploms]], parallel zu Bachelor und Master
  
Alle Interessierten sind herzlichst eingeladen um Forderungen ein zu bringen, mit zu diskutieren und Kritiken los zu werden.
+
=== Nachhaltige, kontinuierliche Qualitätssicherung und Verbesserung der Studiengänge===
 +
*[[Kritik am Akkreditierungswesen]]
 +
*[[Evaluation der Lehre]]
 +
*[[Ausbau der Raumkapazitäten]]
 +
*[[Ausbau des Betreuungsverhältnisses]]
  
Mittwoch 02.12.09
+
=== Studienverlauf===
*Treffen ab 13 Uhr und Ausarbeitung bis zum Plenum, sowie Fortsetzung der Arbeit nach dem Plenum
+
*[[Schaffung eines einheitlichen Profilsemesters]]
 +
*[[Möglichkeit individueller Schwerpunktsetzung im Studium]]
 +
*[[Einberufung einer Studienkommission für jeden Bachelorstudiengang und Prüfung der Studien- und Prüfungsordnungen]]
 +
*[[Reduzierung von Pflichtveranstaltungen und Prüfungslast]]
 +
*[[keine verpflichtenden Prüfungseinschreibungen]]
 +
*[[Regelstudienzeit flexibilisieren]]
 +
*Möglichkeit zur [[Teilzeitstudierbarkeit]] in allen Studiengängen
 +
*[[Flexiblität und Mobilität]] des Bachlor-/Mastersystems tatsächlich umsetzen
 +
*[[Bachelor als Regelabschluss? Wir wollen Masterplätze für alle]]
  
Dienstag 01.12.09
+
===Sonstige===
*Treffen der AG nach dem Plenum
 
 
 
Montag 23.11.09
 
*Treffen der AG, weitere Bearbeitung, Frage der Zuständigkeiten und Konzepte und Lösungsansätze
 
*[[Protokoll Ag Ziele und Forderungen 23.11.2009]]
 
 
 
Freitag 20.11.09
 
*Treffen gegen 22Uhr - Bearbeitung und Strukturierung
 
 
 
Donnerstag 19.11.09
 
*Vorstellung erster Ergebnisse im Plenum
 
 
 
Mittwoch 18.11.09
 
*Treffen 16 Uhr Pult
 
*Ideen Sammeln – Ziele und Forderungen anderer Hörsaalbesetzer hersuchen
 
*Prüfen des Feedback der FSR`s
 
 
 
Montag 16.11.09 – 22 bis 0 Uhr
 
*Zeitplan aufgestellt
 
*Erste Forderungen bearbeitet
 
 
 
==Aktuelle Liste der Forderungen==
 
 
 
===Allgemein - Freie Bildung für alle===
 
 
 
<div id="hauptseite">
 
{|
 
!width="45%"|
 
='''im Plenum vorgestellt'''=
 
!width="45%"|
 
='''noch zu diskutieren'''=
 
|-
 
|
 
*[[Abschaffung von Studiengebühren]] weltweit und die gesetzlich verankerte Gebührenfreiheit von Bildung
 
*Garantie der [[Freiheit von Forschung und Lehre]] u.a. durch Finanzielle Unterstützung der Universitäten durch den Bund und [[Kritische Wissenschaften]]
 
*Möglichkeit zur [[Teilzeitstudierbarkeit]] in allen Studiengängen
 
*[[Kritik an der HochschulRektorenKonferenz]]
 
 
*[[Einstellung der Verfahren wegen der Bildungsstreik-Demos z.B.Düsseldorf]]
 
*[[Einstellung der Verfahren wegen der Bildungsstreik-Demos z.B.Düsseldorf]]
=======Freier Zugang zur Uni=======
+
*[[Wiedereingliederung der Sprachausbildung in die TU Dresden]]
**[[Abbau von Zulassungsbeschränkungen]] durch Ausbau von Studienplätzen
 
**[[Freier Zugang zur Uni für alle Interessierten]]! Aufhebung aller bürokratischen Hürden, die bildungswillige Menschen davon abhalten, an der Uni zu lernen.
 
|
 
*[[Finanzielle Unterstützung Studierender]]*
 
*[[Kritik an Exzellenzinitiativen]], da dies die Schere zwischen "guten" und "schlechten" Unis vergrößert*
 
*Nicht nur Ausbildung, sondern auch [[Bildung als Selbstzweck]] gewährleisten*
 
*Neuüberarbeitung/Abschaffung der [[KapVO]]
 
|}
 
</div>
 
  
===Rektor/Fakultäten/StuKo===
+
===zu diskutieren===
Viele Forderungen richten sich direkt an Fakultät bzw. die Studienkommissionen. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass oft durch den Rektor den Dingen Nachdruck verliehen weden muss. Deswegen sind diese Forderungen hier zusammengefasst.
+
*[[Interaktiver Stundenplan]]
 +
*Der StuRa sollte E-Mails an alle Studierenden verschicken können, ohne dass das Rektorat dies prüft
 +
*unter Hochschulen kulturell beleben: Campusradio
  
====Allgemeine Änderungsforderungen====
+
;in Bearbeitung:
 +
*[[Ausbau der Kapazitäten an Lehrangeboten, um überfüllte Hörsäle, Massenabfertigung und schlechte Betreuungsverhältnisse zu vermeiden.]]
  
<div id="hauptseite">
+
== Hochschulen Dresden ==
{|
 
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='''im Plenum vorgestellt'''=
+
==== TU Dresden ====
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='''noch zu diskutieren'''=
 
|-
 
|
 
*[[Studentische Mitbestimmung auf allen Ebenen]]
 
*[[Kulturelles Leben der Universität fördern]]
 
*[[Ein klares Nein zur Einführung des Frühwarnsystems (FWS) im Datennetz der TU Dresden (Speicherung aller Kommunikationsströme für 35 Tage)]]
 
|
 
*[[Erhalt der Volluniversität TU Dresden]]*
 
*[[(finanzielle) Tranzparenz der TU Dresden]]*
 
* Verbindlichkeit der Studienordnungen festlegen – Status der [["vorläufigen Studienordnungen"]] klären.*
 
*[[Ausbau der Raumkapazitäten]]*
 
 
 
|}
 
</div>
 
 
 
====Studiumsbedingungen====
 
 
 
<div id="hauptseite">
 
{|
 
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='''im Plenum vorgestellt'''=
 
!width="45%"|
 
='''noch zu diskutieren'''=
 
|-
 
|
 
*[[Ausbau der Kapazitäten an Lehrangeboten, um überfüllte Hörsäle, Massenabfertigung und schlechte Betreuungsverhältnisse zu vermeiden.]]
 
*[[Evaluation der Lehre]]
 
|
 
*[[Möglichkeit individueller Schwerpunktsetzung im Studium]]*
 
* [[Verlegung der ersten Doppelstunde]]*P*
 
*[[keine verpflichtenden Prüfungseinschreibungen]]*
 
|}
 
</div>
 
  
====Bachelor/Master====
+
*[[Integrale]]
  
<div id="hauptseite">
+
; Fakultäten
{|
+
[[Liste der FSR]]
!width="45%"|
 
  
='''im Plenum vorgestellt'''=
+
[http://www.stura.tu-dresden.de/aktuelles/100120_ergebnisse_der_fsr_und_zlsb_wahlen Wahlergebnisse der FSR 2010]
!width="45%"|
 
='''noch zu diskutieren'''=
 
|-
 
|
 
*[[Verbindliche Akkreditierung aller Studiengänge]]
 
|
 
*[[Einberufung einer Studienkommission für jeden Bachelorstudiengang und Prüfung der Studien- und Prüfungsordnungen]]*
 
**[[Reduzierung von Pflichtveranstaltungen und Prüfungslast]]*
 
***[[Möglichkeit schaffen, Prüfungen zu wiederholen, auch wenn man das Modul theoretisch bestehen würde]]*
 
***[[Keine durchschnittsnotenrelevanten Prüfungsleistungen bis zum fünften Semester]]*p*
 
**[[Regelstudienzeit flexibilisieren]]*
 
**[[Bachelor als Regelabschluss? Wir wollen Masterplätze für alle]]*
 
**[[Flexiblität und Mobilität]] des Bachlor-/Mastersystems tatsächlich umsetzen*
 
*[[Nachhaltige und kontinuierliche Qualitätssicherung und Verbesserung der Studiengänge]]*
 
|}
 
</div>
 
  
=== Forderungen der FSR ===
+
*[[Mathematik]]
==== TU Dresden ====
+
*[[Physik]]
*[[FSR Mathematik]]
+
*[[Chemie]]
*[[FSR Physik]]
+
*[[Psychologie]]
*[[FSR Chemie]]
+
*[[Biologie]]
*[[FSR Psychologie]]
+
*[[Philosophie]]
*[[FSR Biologie]]
+
*[[SpraLiKuWi]]
*[[FSR Philosophie]]
+
*[[Erziehungswissenschaften]]
*[[FSR SpraLiKuWi]]
+
*[[Berufspädagogik]]
*[[FSR Erziehungswissenschaften]]
+
*[[Grundschulpädagogik]]
*[[FSR Berufspädagogik]]
+
*[[Jura]]
*[[FSR Jura]]
+
*[[Wirtschaftswissenschaften]]
*[[FSR Wirtschaftswissenschaften]]
+
*[[Informatik]]
*[[FSR Informatik]]
+
*[[Elektrotechnik]]
*[[FSR Elektrotechnik]]
+
*[[Maschinenwesen]]
*[[FSR Maschinenwesen]]
+
*[[Bauingeneurwesen]]
*[[FSR Bauingeneurwesen]]
+
*[[Architektur]]
*[[FSR Architektur]]
+
*[[Verkehrswissenschaften]]
*[[FSR Verkehrswissenschaften]]
+
*[[Forstwissenschaften]]
*[[FSR Forstwissenschaften]]
+
*[[Geowissenschaften]]
*[[FSR Geowissenschaften]]
+
*[[Wasserwesen]]
*[[FSR Wasserwesen]]
+
*[[Medizin]]
*[[FSR Medizin]]
 
  
Studiengänge ohne FSR-zugehörigkeit
+
;Studiengänge ohne FSR-zugehörigkeit
 
*[[Lehramt]]
 
*[[Lehramt]]
 
*[[Internationale Beziehungen]]
 
*[[Internationale Beziehungen]]
  
==== HTW Dresden ====
+
=== HTW Dresden ===
 +
* [[studentische Vertretung im Senat der HTW Dresden]]
 +
==== HTW Dresden Fakultäten ====
 
*[[FSR Bauingenieurwesen/Architektur]]
 
*[[FSR Bauingenieurwesen/Architektur]]
 
*[[FSR Elektrotechnik]]
 
*[[FSR Elektrotechnik]]
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*[[FSR Landbau/Landespflege]]
 
*[[FSR Landbau/Landespflege]]
 
*[[FSR Maschinenbau/Verfahrenstechnik]]
 
*[[FSR Maschinenbau/Verfahrenstechnik]]
*[[FSR Wirtschaftswissenschaften]]
+
*[[FSR Wirtschaftswissenschaften HTW]]
 +
 
 +
=== EHS Dresden ===
 +
Auch die EHS übt Kritik. Exemplarisch sind am Tachelestag alle Mitglieder der Hochschule angehalten, über Probleme und deren Lösung zu diskutieren.
 +
 
 +
[[Protokoll Tachelestag 28.10.09]]
 +
 
 +
Mehr Infos: [http://www.ehs-asta.de/ AStA der EHS]
  
 
==Noch zu diskutieren:==
 
==Noch zu diskutieren:==
=== Weiterführende Themen===
+
;Generelle Forderungen des Bildungsstreiks von Studierenden
* [[freier Zugang zu Ergebnissen öffentlicher Forschung -Stärkung der Open access Bewegung]]
 
 
 
===Generelle Forderungen des Bildungsstreiks von Studierenden===
 
  
 
Forderungen der Studierenden Forderungen Forderungen der Studierenden zum Bildungsstreik 2009
 
Forderungen der Studierenden Forderungen Forderungen der Studierenden zum Bildungsstreik 2009
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Diese Forderungen werden von vielen Menschen geteilt, weil sie uns der Verwirklichung des Menschenrechts auf Bildung näher bringen. Für eine tatsächliche Demokratie ist unsere Forderung nach einem frei zugänglichen, öffentlich finanzierten und emanzipatorisch ausgerichteten Bildungssystem unerlässlich. Derzeit geht es durch die Ökonomisierung der Bildung in eine andere Richtung: Die Hochschulen sind zunehmend abhängig von der Wirtschaft, ihre Funktion in der Gesellschaft hat sich gewandelt. Das ist kein Zufall! Bildung wird den Gesetzen des Marktes unterworfen; Konkurrenz reproduziert soziale Ungleichheit und Verwertungslogik. Um unsere Forderungen durchzusetzen bedarf es daher letztlich gesamtgesellschaftlicher Veränderung.
 
Diese Forderungen werden von vielen Menschen geteilt, weil sie uns der Verwirklichung des Menschenrechts auf Bildung näher bringen. Für eine tatsächliche Demokratie ist unsere Forderung nach einem frei zugänglichen, öffentlich finanzierten und emanzipatorisch ausgerichteten Bildungssystem unerlässlich. Derzeit geht es durch die Ökonomisierung der Bildung in eine andere Richtung: Die Hochschulen sind zunehmend abhängig von der Wirtschaft, ihre Funktion in der Gesellschaft hat sich gewandelt. Das ist kein Zufall! Bildung wird den Gesetzen des Marktes unterworfen; Konkurrenz reproduziert soziale Ungleichheit und Verwertungslogik. Um unsere Forderungen durchzusetzen bedarf es daher letztlich gesamtgesellschaftlicher Veränderung.
  
===Generelle Forderungen des Bildungsstreiks von Schüler_innen===
+
 
 +
;Generelle Forderungen des Bildungsstreiks von Schüler_innen
  
 
* Eine Schule für Alle – Weg mit dem mehrgliedrigen Schulsystem
 
* Eine Schule für Alle – Weg mit dem mehrgliedrigen Schulsystem
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==Abgelehnt==
 
==Abgelehnt==
Alle Forderungen, die als unsinnig oder nicht vertretbar von der AG Ziele und Forderung diskutiert worden, werden hier abgelegt. Bitte bei Beschwerden direkt an die AG schreiben oder auf die jeweilige Diskussionsseite.
+
Alle Forderungen, die als unsinnig oder nicht vertretbar von der AG Ziele und Forderung diskutiert wurden bzw. in anderen Forderungen bereits enthalten sind, werden hier abgelegt. Bitte bei Beschwerden direkt an die AG schreiben oder auf die jeweilige Diskussionsseite.
 
*[[Unbegrenzt Wiederholungsversuche]]
 
*[[Unbegrenzt Wiederholungsversuche]]
 
* [[Nutzbarkeit des Pot81 für Vorlesungen herstellen]]
 
* [[Nutzbarkeit des Pot81 für Vorlesungen herstellen]]
 
*[[Zentralisierung des Bildungssystems]]
 
*[[Zentralisierung des Bildungssystems]]
 
*[[Immatrikulation in den Master auch zum Sommersemester anbieten]]
 
*[[Immatrikulation in den Master auch zum Sommersemester anbieten]]
 +
*[[Keine durchschnittsnotenrelevanten Prüfungsleistungen bis zum fünften Semester]]
 +
 +
==Forderungen anderswo==
 +
*[http://www.bildungsstreik-koeln.de/ Kölner Forderngen]
 +
*[http://udolihs.wordpress.com/2009/11/11/irreale-forderungen-und-fehlendes-revolutionspotential-zur-besetzung-des-audimax-an-der-universitat-potsdam/ Forderungen Uni Potsdam]
 +
*[http://www.bildungsstreik.net/aufruf/forderungen-der-studierenden/ Forderungen Studierender im Bildungsstreik]
 +
*[http://tubrennt.wordpress.com/forderungen/ Forderungen TU Berlin]
 +
*[[Wunschzettel der Besetzer innen der Universität Regensburg]]
 +
*[[ehemalige Hochschule für Politik und Wirtschaft Hamburg 26.11]]
 +
*[http://www.ipbe.eu/wiki/Erster_Entwurf_einer_Arbeitsgrundlage_f%C3%BCr_den_Forderungskatalog_von_der_AG_IPBE Europaweite Forderungen der IPBE]
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 +
== Durchsetzung und Kommunikation der Forderungen==
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===Schicken an alle===
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*Univertreiler [[Begleitbrief]]
 +
*Verantwortliche [[Adressen]]  [[Brief]]
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 +
*[[Darstellung der Beschlusslage | Darstellung der Beschlusslage 13.12.09 mit Hinweisen für Gremienmitglieder]]
 +
*[[Unterstützung durch die Lehrenden im deutschen Hochschulverband Sofortmaßnahmen gefordert]]
 +
*[[Vorschlag zur Kommunikation mit der KMK]]
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*[[Forderungen im ZDF - Zitat ]]
 +
*[http://www.tuebingenbrennt.de/?p=446  Tübingen: Wenn der Gegner uns zustimmt, ist das schlecht und nicht gut]
  
 
==Schwarzer Peter Spiel==
 
==Schwarzer Peter Spiel==
===sächs. Wissenschaftsministerin von Schorlemer===
+
;sächs. Wissenschaftsministerin von Schorlemer
 
*[http://www.dnn-online.de/aktuell/content/117159.html Ministerin: Unmut über Studiengänge berechtigt ]
 
*[http://www.dnn-online.de/aktuell/content/117159.html Ministerin: Unmut über Studiengänge berechtigt ]
 
"Die Verantwortung für Verbesserungen liege vor allem bei den Hochschulen. Unter anderem müssten Stofffülle und Prüfungslasten kritisch hinterfragt werden, teilte das Ministerium am Dienstag in Dresden mit."
 
"Die Verantwortung für Verbesserungen liege vor allem bei den Hochschulen. Unter anderem müssten Stofffülle und Prüfungslasten kritisch hinterfragt werden, teilte das Ministerium am Dienstag in Dresden mit."
  
===Rektor Prof. Kokenge===
+
 
 +
;Rektor Prof. Kokenge
 
* [http://www.mdr.de/mdr-info/6865646.html Rektor Kokenge bei MDR info - Audio]
 
* [http://www.mdr.de/mdr-info/6865646.html Rektor Kokenge bei MDR info - Audio]
  
===Wissenschaftsrat===
+
 
 +
;Wissenschaftsrat
 
Der Wissenschaftsrat teilt die Bedenken der Studierenden, dass die Regelstudienzeiten zu knapp bemessen sind. Allerdings weist er ausdrücklich darauf hin, nicht an der operativen Umstellung des Wissenschaftssystems beteiligt zu sein.
 
Der Wissenschaftsrat teilt die Bedenken der Studierenden, dass die Regelstudienzeiten zu knapp bemessen sind. Allerdings weist er ausdrücklich darauf hin, nicht an der operativen Umstellung des Wissenschaftssystems beteiligt zu sein.
 
[http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/1070755/ Campus und Carriere DLF]
 
[http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/1070755/ Campus und Carriere DLF]
  
===Schavan===
+
 
 +
;Schavan
 
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sagte im Deutschlandfunk, es habe "handwerkliche Fehler" bei der Einführung der neuen Studiengänge gegeben. Bund und Länder würden gemeinsam für Verbesserungen sorgen, versprach sie.
 
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sagte im Deutschlandfunk, es habe "handwerkliche Fehler" bei der Einführung der neuen Studiengänge gegeben. Bund und Länder würden gemeinsam für Verbesserungen sorgen, versprach sie.
  
===Henry Tesch===
+
 
 +
;Henry Tesch
 
Ihr Parteikollege und Präsident der Kultusministerkonferenz, Henry Tesch, stellte sich hinter die Studierenden: "Die konkreten Forderungen der Studierenden (...) sind richtig", sagte er der Bild am Sonntag. "Jetzt sind die Universitäten in der Pflicht, auf die Forderungen einzugehen." Auch die SPD steht auf Seite der Studierenden und ließ am Rande ihres Parteitags in Dresden verlauten: "Wir brauchen mehr Chancengleichheit in der Bildung. Finanzielle Hürden müssen abgeschafft werden."
 
Ihr Parteikollege und Präsident der Kultusministerkonferenz, Henry Tesch, stellte sich hinter die Studierenden: "Die konkreten Forderungen der Studierenden (...) sind richtig", sagte er der Bild am Sonntag. "Jetzt sind die Universitäten in der Pflicht, auf die Forderungen einzugehen." Auch die SPD steht auf Seite der Studierenden und ließ am Rande ihres Parteitags in Dresden verlauten: "Wir brauchen mehr Chancengleichheit in der Bildung. Finanzielle Hürden müssen abgeschafft werden."
 
Quelle: http://www.sputnik.de/events/aktuell/dieser-hoersaal-ist-besetzt
 
Quelle: http://www.sputnik.de/events/aktuell/dieser-hoersaal-ist-besetzt
  
== Durchsetzung und Kommunikation der Forderungen==
 
===[[Unterstützung durch die Lehrenden im deutschen Hochschulverband Sofortmaßnahmen gefordert]]===
 
===[[Vorschlag zur Kommunikation mit der KMK]]===
 
===[[Forderungen im ZDF - Zitat ]]===
 
===[http://www.tuebingenbrennt.de/?p=446  Tübingen: Wenn der Gegner uns zustimmt, ist das schlecht und nicht gut]===
 
  
==Forderungen anderswo==
+
;Kempen vom Hochschulverband
*[[Wunschzettel der Besetzer innen der Universität Regensburg]]
+
"Wir waren die Hilfsarbeiter [der Bologna-Reform]. Wir hatten das auszuführen, was die [Kultusminister] gesagt haben. Deswegen müssen Kultusminister, Akkreditierungsrat sowie die Hochschulrektoren aufhören, den Schwarzen Peter hin- und herzuschieben." ''[http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,665567,00.html Bernhard Kempen im Spiegel]''
*[[ehemalige Hochschule für Politik und Wirtschaft Hamburg 26.11]]
+
 
*[http://www.ipbe.eu/wiki/Erster_Entwurf_einer_Arbeitsgrundlage_f%C3%BCr_den_Forderungskatalog_von_der_AG_IPBE Europaweite Forderungen der IPBE]
+
Die Professoren waren es also auch nicht.
  
 
== Gegenstimmen ==
 
== Gegenstimmen ==
  
=== Thomas Straubhaar ===
+
;Thomas Straubhaar
 
* So richitg traut sich noch keiner - man könnte sich ja unbeliebt machen. Ein erster kaum ernstzunehmender Versuch kommt von Präsident des Hamburger Weltwirtschaftsinstitut Thomas Straubhaar:
 
* So richitg traut sich noch keiner - man könnte sich ja unbeliebt machen. Ein erster kaum ernstzunehmender Versuch kommt von Präsident des Hamburger Weltwirtschaftsinstitut Thomas Straubhaar:
 
"Ja, aber ich würde sagen, dass es eben viel sinnvoller wäre anstatt dann als Konsequenz die Abschaffung der Studiengebühren zum Beispiel zu proklamieren, was genau dem Bildungssektor Geld entzieht, dass man eben sagt, wir brauchen eine ganz grundsätzliche Neuorientierung von Steuersystemen, das eben letztlich durchaus Studiengebühren mit beinhaltet, aber dort, wo es Hilfe nötig macht für die Ärmsten der Studierenden, dass die leichter zu finanzieller Hilfe kommen, dass es Darlehen gibt, dass es Stipendien gibt, dass es Bildungsgutscheine gibt, dass es kostenlose Schulmahlzeiten in den Schulen gibt, kostenlosen Kindergartenbesuch gibt. All diese Vorschläge sprechen nicht gegen das, was die Studierenden sozusagen im Fokus jetzt haben, wenn es hier um die Abschaffung von Studiengebühren reden."
 
"Ja, aber ich würde sagen, dass es eben viel sinnvoller wäre anstatt dann als Konsequenz die Abschaffung der Studiengebühren zum Beispiel zu proklamieren, was genau dem Bildungssektor Geld entzieht, dass man eben sagt, wir brauchen eine ganz grundsätzliche Neuorientierung von Steuersystemen, das eben letztlich durchaus Studiengebühren mit beinhaltet, aber dort, wo es Hilfe nötig macht für die Ärmsten der Studierenden, dass die leichter zu finanzieller Hilfe kommen, dass es Darlehen gibt, dass es Stipendien gibt, dass es Bildungsgutscheine gibt, dass es kostenlose Schulmahlzeiten in den Schulen gibt, kostenlosen Kindergartenbesuch gibt. All diese Vorschläge sprechen nicht gegen das, was die Studierenden sozusagen im Fokus jetzt haben, wenn es hier um die Abschaffung von Studiengebühren reden."
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*[[Streitschrift des FSR Maschinenwesen]]
 
*[[Streitschrift des FSR Maschinenwesen]]
  
=== Christian S. ===
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;Christian S.
 
Dann will ich mich mal trauen: Ich kann nur zu den Forderungen für die Politikwissenschaft Stellung beziehen, da ich selbst Student der Politikwissenschaften bin und mich hier besonders gut auszukennen glaube ^^:
 
Dann will ich mich mal trauen: Ich kann nur zu den Forderungen für die Politikwissenschaft Stellung beziehen, da ich selbst Student der Politikwissenschaften bin und mich hier besonders gut auszukennen glaube ^^:
  
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== Material ==
 
== Material ==
 
*Grundlagen, Gesetzestexte und Ausarbeitungen sind in voller Schönheit in der [[AG Inhaltliche Arbeit]] nachlesbar.
 
*Grundlagen, Gesetzestexte und Ausarbeitungen sind in voller Schönheit in der [[AG Inhaltliche Arbeit]] nachlesbar.
===Links===
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;Links
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*[http://www.che.de/downloads/TU_Dresden_Globalhaushalt.pdf Evaluierung des Modellversuchs "Ergebnisorientierte Selbststreuerung" an der TU Dresden]
 +
*[http://www.verw.tu-dresden.de/ Verwaltung TU Dresden - Ordnungen, Grundlagen und Material zur TUD]
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*[http://www.fssw-htwk.de/SaechsHSG_2008_11_14.pdf Sächsisches Hochschulgesetz (SächsHSG)]
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*[http://www.htw-dresden.de/~fsr_lblp/wiki/kss/index.php/Fragen_und_Antworten_zum_Neuen_Hochschulgesetz#.C2.A7_12_Geb.C3.BChren_und_Entgelte Fragen und Antworten zum SächsHSG]
 +
*[http://www.studentischer-pool.de/ Studentischer '''Akkreditierungspool''']
 
*[http://www.uebergebuehr.de/ Unabhängiges studentisches Informationsportal zur Bildungs+Hochschulpoltik]
 
*[http://www.uebergebuehr.de/ Unabhängiges studentisches Informationsportal zur Bildungs+Hochschulpoltik]
*[http://www.studentischer-pool.de/ Studentischer '''Akkreditierungspool''']
 
 
*[http://bildungsklick.de/ '''News''' aus Bildungs+Hochschulpoltik]
 
*[http://bildungsklick.de/ '''News''' aus Bildungs+Hochschulpoltik]
 
*[http://www.abs-bund.de/ Aktionsbündnis gegen '''Studiengebühren''']
 
*[http://www.abs-bund.de/ Aktionsbündnis gegen '''Studiengebühren''']
 
*[http://wien.gruene.at/facts/studiengebuehren_abschaffen/ Fakten zu '''Studiengebühren''']
 
*[http://wien.gruene.at/facts/studiengebuehren_abschaffen/ Fakten zu '''Studiengebühren''']
 
*[http://unsereuni.at/ Österreichische Studenteproteste]
 
*[http://unsereuni.at/ Österreichische Studenteproteste]
*[http://www.bildungsstreik-koeln.de/ Kölner Forderngen]
+
 
*[http://udolihs.wordpress.com/2009/11/11/irreale-forderungen-und-fehlendes-revolutionspotential-zur-besetzung-des-audimax-an-der-universitat-potsdam/ Forderungen Uni Potsdam]
+
 
*[http://www.bildungsstreik.net/aufruf/forderungen-der-studierenden/ Forderungen Studierender im Bildungsstreik]
+
* alte Versionen Forderungskatalog: +++ [http://www.htw-dresden.de/~fsr_lblp/wiki/pot81/index.php?title=Ausformulierter_Forderungskatalog&oldid=9652 alter Stand 07.10.09 07:30 Uhr] +++ [http://www.htw-dresden.de/~fsr_lblp/wiki/pot81/index.php?title=Ausformulierter_Forderungskatalog&oldid=9659 Stand 16:03, 8. Dez 2009] +++
*[http://tubrennt.wordpress.com/forderungen/ Forderungen TU Berlin]
 
*sächsisches Hochschulgesetz sächsHSG http://www.fssw-htwk.de/SaechsHSG_2008_11_14.pdf
 
  
 
[[Kategorie:Arbeitsgruppe]]
 
[[Kategorie:Arbeitsgruppe]]

Aktuelle Version vom 11. Mai 2011, 11:00 Uhr

Telefon.gif Du willst Dich an uns wenden? Gar bei uns mitmachen? Oder einfach irgendeine Anmerkung loswerden? Keine Scheu: wir freuen uns! [Diskussion&action=edit&section=new Hier kannst Du uns schreiben!].
  • Du kannst diese [Diskussion Diskussionsseite] via RSS oder nach Anmeldung mit so beobachten, ob schon Antwort da ist.
  • Sei Dir nur bewusst, dass sie jede_r genau so wie Deine Nachricht einsehen kann.
  • Alternativ kannst Du auch eine andere Kontaktmöglichkeit, etwa Deine Emailadresse, hinterlassen.


POT81: Ziele und Forderungen

Ziel der AG ist es, die Forderungen zu diskutieren, Hintergründe zu recherchieren, Konzepte bzw. Lösungsansätze zu erarbeiten und nach dem Prinzip der do-ocracy dem Plenum zum Benehmen vorzustellen.

Kontakt

ziele (at) pot81.de

Arbeitsverfahren & Treffen

TO DO:

  • zu diskutierende Forderungen in den Katalog einfügen -> Freitag 17Uhr
  • Forderungskatalog bis Samstag Abend fertig stellen, Layout -> Samstag
  • Forderungskatalog an alle Verantwortlichen schicken
    • Adressen Uni Verantwortliche Fakultäten etc
    • Adressen Parteien / Fraktionen Landtag Sachsen
    • Begleitbrief schreiben
  • Forderungskatalog über Univerteiler schicken

Liste der Forderungen

- teilweise noch zu diskutieren -> siehe "Ausformulierter Forderungskatalog" für sichere Forderungen

Bildung als Grundrecht

Selbstverständnis der Hochschulen

Nachhaltige, kontinuierliche Qualitätssicherung und Verbesserung der Studiengänge

Studienverlauf

Sonstige

zu diskutieren

  • Interaktiver Stundenplan
  • Der StuRa sollte E-Mails an alle Studierenden verschicken können, ohne dass das Rektorat dies prüft
  • unter Hochschulen kulturell beleben: Campusradio
in Bearbeitung

Hochschulen Dresden

TU Dresden

Fakultäten

Liste der FSR

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EHS Dresden

Auch die EHS übt Kritik. Exemplarisch sind am Tachelestag alle Mitglieder der Hochschule angehalten, über Probleme und deren Lösung zu diskutieren.

Protokoll Tachelestag 28.10.09

Mehr Infos: AStA der EHS

Noch zu diskutieren:

Generelle Forderungen des Bildungsstreiks von Studierenden

Forderungen der Studierenden Forderungen Forderungen der Studierenden zum Bildungsstreik 2009

Weltweit ist Bildung im Wandel: Das humanistische Ideal einer zur kritischen Reflexion befähigenden, gemeinwohlorientierten Bildung wird zurückgedrängt. Stattdessen wird Bildung den Bedürfnissen des Marktes angepasst und damit selbst mehr und mehr zur Ware. Global sind es die GATS-Verträge, in Europa der Bologna-Prozess, die den Kern solcher Reformen bilden. Doch weltweit regt sich Widerstand. In diesem Zusammenhang steht der bundesweite Bildungsstreik vom 15. bis 19. Juni 2009.

Abschaffung von Bachelor/Master in der derzeitigen Form

  • das Ende von Verschulung, Regelstudienzeit und Dauerüberprüfung!
  • die Möglichkeit individueller Schwerpunktsetzung im Studium!
  • die tatsächliche Umsetzung der Mobilität zwischen den Hochschulen!

Demokratisierung des Bildungssystems

  • die Mitbestimmung aller Beteiligten im Bildungssystem, u.a. durch Viertelparität in den Hochschulgremien!
  • die Einführung verfasster Studierendenschaften mit politischem Mandat in allen Bundesländern!

Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen

  • die Umsetzung freier alternativer Bildungskonzepte!
  • die Beendigung prekärer Beschäftigungsverhältnisse im Bildungsbereich!
  • die Aufstockung des Lehrpersonals auf ein pädagogisch tragbares Niveau! Dazu sind in den nächsten drei Jahren mindestens 8.000 Professuren, 4.000 Mittelbaustellen und 10.000 Tutor_innenstellen neu zu schaffen!
  • die Förderung aller Studierenden statt einseitiger Elitenbildung!


Diese Forderungen werden von vielen Menschen geteilt, weil sie uns der Verwirklichung des Menschenrechts auf Bildung näher bringen. Für eine tatsächliche Demokratie ist unsere Forderung nach einem frei zugänglichen, öffentlich finanzierten und emanzipatorisch ausgerichteten Bildungssystem unerlässlich. Derzeit geht es durch die Ökonomisierung der Bildung in eine andere Richtung: Die Hochschulen sind zunehmend abhängig von der Wirtschaft, ihre Funktion in der Gesellschaft hat sich gewandelt. Das ist kein Zufall! Bildung wird den Gesetzen des Marktes unterworfen; Konkurrenz reproduziert soziale Ungleichheit und Verwertungslogik. Um unsere Forderungen durchzusetzen bedarf es daher letztlich gesamtgesellschaftlicher Veränderung.


Generelle Forderungen des Bildungsstreiks von Schüler_innen
  • Eine Schule für Alle – Weg mit dem mehrgliedrigen Schulsystem
  • Kostenlose Bildung für Alle
  • Mehr Lehrer_innen, kleinere Klassen
  • Beendet den Einfluss der Wirtschaft auf die Schulen!
  • Gegen Schulzeitverkürzung! Wie dem G8-Abitur!
  • Schluss mit Repressionen gegen Schüler und Schülerinnen
  • Für eine Demokratisierung des Bildungssystems!
  • Höchstsatz BaföG für Alle!

Abgelehnt

Alle Forderungen, die als unsinnig oder nicht vertretbar von der AG Ziele und Forderung diskutiert wurden bzw. in anderen Forderungen bereits enthalten sind, werden hier abgelegt. Bitte bei Beschwerden direkt an die AG schreiben oder auf die jeweilige Diskussionsseite.

Forderungen anderswo

Durchsetzung und Kommunikation der Forderungen

Schicken an alle

Schwarzer Peter Spiel

sächs. Wissenschaftsministerin von Schorlemer

"Die Verantwortung für Verbesserungen liege vor allem bei den Hochschulen. Unter anderem müssten Stofffülle und Prüfungslasten kritisch hinterfragt werden, teilte das Ministerium am Dienstag in Dresden mit."


Rektor Prof. Kokenge


Wissenschaftsrat

Der Wissenschaftsrat teilt die Bedenken der Studierenden, dass die Regelstudienzeiten zu knapp bemessen sind. Allerdings weist er ausdrücklich darauf hin, nicht an der operativen Umstellung des Wissenschaftssystems beteiligt zu sein. Campus und Carriere DLF


Schavan

Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sagte im Deutschlandfunk, es habe "handwerkliche Fehler" bei der Einführung der neuen Studiengänge gegeben. Bund und Länder würden gemeinsam für Verbesserungen sorgen, versprach sie.


Henry Tesch

Ihr Parteikollege und Präsident der Kultusministerkonferenz, Henry Tesch, stellte sich hinter die Studierenden: "Die konkreten Forderungen der Studierenden (...) sind richtig", sagte er der Bild am Sonntag. "Jetzt sind die Universitäten in der Pflicht, auf die Forderungen einzugehen." Auch die SPD steht auf Seite der Studierenden und ließ am Rande ihres Parteitags in Dresden verlauten: "Wir brauchen mehr Chancengleichheit in der Bildung. Finanzielle Hürden müssen abgeschafft werden." Quelle: http://www.sputnik.de/events/aktuell/dieser-hoersaal-ist-besetzt


Kempen vom Hochschulverband

"Wir waren die Hilfsarbeiter [der Bologna-Reform]. Wir hatten das auszuführen, was die [Kultusminister] gesagt haben. Deswegen müssen Kultusminister, Akkreditierungsrat sowie die Hochschulrektoren aufhören, den Schwarzen Peter hin- und herzuschieben." Bernhard Kempen im Spiegel

Die Professoren waren es also auch nicht.

Gegenstimmen

Thomas Straubhaar
  • So richitg traut sich noch keiner - man könnte sich ja unbeliebt machen. Ein erster kaum ernstzunehmender Versuch kommt von Präsident des Hamburger Weltwirtschaftsinstitut Thomas Straubhaar:

"Ja, aber ich würde sagen, dass es eben viel sinnvoller wäre anstatt dann als Konsequenz die Abschaffung der Studiengebühren zum Beispiel zu proklamieren, was genau dem Bildungssektor Geld entzieht, dass man eben sagt, wir brauchen eine ganz grundsätzliche Neuorientierung von Steuersystemen, das eben letztlich durchaus Studiengebühren mit beinhaltet, aber dort, wo es Hilfe nötig macht für die Ärmsten der Studierenden, dass die leichter zu finanzieller Hilfe kommen, dass es Darlehen gibt, dass es Stipendien gibt, dass es Bildungsgutscheine gibt, dass es kostenlose Schulmahlzeiten in den Schulen gibt, kostenlosen Kindergartenbesuch gibt. All diese Vorschläge sprechen nicht gegen das, was die Studierenden sozusagen im Fokus jetzt haben, wenn es hier um die Abschaffung von Studiengebühren reden."

Quelle: DLF http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/1071517/


Christian S.

Dann will ich mich mal trauen: Ich kann nur zu den Forderungen für die Politikwissenschaft Stellung beziehen, da ich selbst Student der Politikwissenschaften bin und mich hier besonders gut auszukennen glaube ^^:

Zum Punkte, dass das wissenschaftliche Arbeiten nicht ausreichend gelehrt werde, habe ich folgendes zu sagen: Seit dem Ersten Semester sind die Dozenten, besonders aber die Proseminarleiter und die Tutoren sehr eifrig darum bemüht uns Studenten das wissenschaftliche Arbeiten beizubringen. Es wurden ganze Sitzungen zu den Themen: Literaturrecherche (bibliographieren); Texte lesen (SQ3R- Technik); Essay- Schreiben (Schreibstil) und durch Hausarbeiten wissenschaftliche Fragen beantworten - siehe Tutorien 1. Semester - gehalten. Ich war mit den dort angelernten Fertigkeiten sehr zufrieden. Dies ist jedoch nur der Versuch der Entkräftigung des, meiner Ansicht nach unbegründeten, Vorwurfs einer schlechten Lehre. Zudem möchte ich darauf hinweisen, dass Ihr konkreter werden müsstet, wenn ihr eine "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" als Einführungsmodul im 1. Semester fordert! Wer soll das lehren? Was soll dafür wegfallen, denn zusätzlich wollt ihr das doch sicher nicht einführen ;-) Welchen Umfang soll das allgemein haben (SWS)? Wie soll in diesem Fach die Prüfungsleistung aussehen? Was soll inhaltlich allgemein vermittelt werden; was nicht? Wenn ihr diese und die Frage der Finanzierbarkeit theoretisch vollständig gelöst und hier präsentiert habt, dann können wir uns auch am KONKRETEN weiterunterhalten - weil diese sehr allgemeinen Vorwurf mit einer noch allgemeineren Forderung zu verbinden, das kann jeder!

Zum Punkte, dass die Statistikvorlesung als zu anspruchsvoll kritisiert werde, habe ich folgendes beizutragen: Wer ein einziges Mal diese Vorsehung besucht hat wir folgendes feststellen können: Der Hörsaal bietet Platz für ca. 400 Studenten und ebenso viele müssten eigentlich auch teilnehmen, nach 2 Wochen wird man konstatieren, dass sich noch gut 300 Studierende zu den Vorlesungen einfinden (von den Schwundzahlen in de PC- Praktika ganz zu schweigen!). Weiterhin fällt auf, dass in den Vorlesungen ein immens unruhiges, schädliches Klima herrscht. Gerade einmal die ersten 5-10 Reihen hören zu und der Rest macht alles andere (was auch keine Besonderheit der Statistik- Vorlesung an sich ist!). Jedoch wird jeder bemerken, dass wenn man sich auf den Vorlesungsstoff schon daheim vorbereitet (und ich meine nicht nur das ausrucken der Skripte), der Stoff nur noch halb so "schwer" ist, wie die vielen Formeln und Zeichen auf den ersten Blick vermuten lassen. Da genau dies jedoch die Minderheit zu tun scheint, wundern mich auch die hohen Durchfallquoten und allgemein schlechten Ergebnisse nicht. [Gleiches gilt im Übrigen für die Methodenvorlesung, wenn auch in abgeschwächter Form ^^]. Zuletzt möchte ich hier noch auf die oben bereits erwähnten PC- und Rechenübungen eingehen die die Statistikvorlesung begleiten. Denn den Lehrenden ist durchaus klar, dass die Vorlesung sehr theoretisch bleibt. Genau deswegen werden Praxisübungen am Rechenprogramm und Rechenübungen zum Vorlesungsstoff angeboten. Jedoch beteiligen sich nicht sehr viele Studenten dauerhaft an diesem Angebot - dies dürfte auch eine Ursache dafür sein, dass der Stoff für "schwer" gehalten wird. (Jedoch fehlt mir hier empirisches Material um das Argument zu untermauern. Diese Material dürften übrigens die Lehrenden der Übungen besitzen und sicher auch schon ausgewertet haben^^).

Zum Punkte, dass die Anzahl der zu erbringenden Prüfungsleistungen zu hoch seien, habe ich folgendes zu sagen: Tatsächlich müssen, gerade schon im 1. Semester, sehr viele (verschiedene) Prüfungsleistungen erbracht werden (Bibliographie, Essay, Einleitungskapitel zur wissenschaftl. Seminararbeit, Referat od. Diskutantenbeitrag und Klausur). Diese vielen Prüfungsleistungen halten einen ganz schön auf Trapp und genau das ist sicher auch so gewollt, denn das Studium soll etwas anspruchsvolles sein, bei dem man gleich von Anfang an merken soll, dass man nicht sehr weit kommt, wenn man sich nicht reinkniet. Zudem korreliert dieser Punkt euerer Forderungen in negativem Sinne mit Punkt 1 (Einführung ins wissenschaftl. Arbeiten zu knapp.... - s.o.), denn all diese kleinen Prüfungsleistungen sollen eben den Studenten dazu zwingen sich mit den wissenschaftlichen Methoden vertraut zu machen und sie aktiv zu erlernen! Weiterhin ist anzumerken, dass man für all diese Prüfungsleistungen schlussendlich auch 10 Credits erhält und von daher meiner Ansicht angemessen "entlohnt" wird.

Zum Punkte, die Vorlesung „politische Systeme“ biete nicht genügend Platz für alle Interessierten und verkomme außerdem zu einer reinen Referate-Veranstaltung, habe ich folgendes zu sagen: Ich habe diese Vorlesung im 1. Semester besucht und kann aus dieser empirischen Erfahrung heraus (sicher auch subjektiv) festhalten, dass jeder einen Sitzplatz hatte, da sogar VORNE! immer ein paar Plätze frei waren. Die aktuelle Situation kenne ich jedoch nicht, das gebe ich offen zu. Von daher kann es sein, dass es notwenig ist einen größeren Hörsaal für diese Veranstaltung zur Verfügung zu stellen. Zur Kritik, dass "die Vorlesung" zur einer "Referate- Veranstaltung“ verkommt, muss ich einiges entgegenhalten, denn: Erstens, werden in der Vorlesung KEINE Referate gehalten, sondern in den Proseminaren zur Vorlesung. Zweitens ist es notwendig diese Referate durch Studierende halten zu lassen, denn es scheint eine große Schwäche unter denselben zu sein, sodass man hier aktiv gegensteuern muss. Drittens kann es durchaus sein, dass man den Eindruck gewinnt, dass zu viele Referate in einer Sitzung gehalten würden und teilweise mag das auch stimmen (was keinen generellen Vorwurf rechtfertigt!), jedoch muss man dabei folgendes beachten: Wenn Diskussionsraum und Zeit vom Dozenten zur Verfügung gestellt wird, dann bleibt dieser meistens ungenutzt! Zudem ist es didaktisch sinnvoller keinen Frontalunterricht zu machen, sondern die Studenten mit einzubinden und die meisten Studenten sind froh, wenn ihnen ein Kollege ein Thema durch ein Referat näher bringt, im Gegensatz zur immergleichen Stimme des Dozenten. (Hinweis auf die Generalität dieser Aussage ^^).

Allgemein fällt mir noch folgendes auf: Die Anzahl der Forderungen (für die verschiedenen Studiengänge) scheint die anteilige Beteiligung der Studierenden unter den "Besetzern" in ihrer Fokusierung auf die Philispohische Fakultät (+ Lehrämter) in ihrer Quantität wiederzuspiegeln. Anders gewendet scheint die sogenannte "Basis" der Bewegung stark von Studenten der philisophischen Fakultät dominiert zu sein. Dies wirft zwei Fragen essentieller Bedeutung auf: Zum einen die Frage nach einer Mediatiesierung der Studentenschaft durch diese "Minderheit" [empirisch stellt die Philosophische Fakultät bei weitem nicht die Mehrheit aller TU-Studenten]. Zum zweiten die Frage nach der Repräsentations- und Legitimationsgrundlage der Bewegung. Mit diesen primären Problematiken sollte sich die Bewegung offen auseinandersetzen und gegebenenfals ihre Konsequenzen ziehen!

(Christian S. Student der Politikwissenschaften im 3. Semester 20.11.09 17:13, erste Überarbeitung am 21.11.09 22:43)

Zu den Politikwissenschaften kann ich mich mangels Ahnung nicht äußern, das die Forderungen in bestimmten Feldern verstärkt auftreten hat in meinen Augen weniger was damit zu tun das aus diesen Feldern sehr viele Studenten hier sind, sondern das es in den Mint-fächern wo es mehr Aufmerksamkeit und Geld gibt einfach nicht soviel zu meckern gibt. Wir haben hier unglaublich viele Leute die irgendwelches technisches Zeug studieren, ich gehöre da auch dazu. --Martin 18:43, 25. Nov 2009 (CET)

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