Protokoll Tachelestag 28.10.09

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PROTOKOLL Tachelestag

Thema
Kritische Betrachtung der Einführung des Bachelor/ Master
Datum
Mittwoch, 28.10.09 Zeit: 12.00 – 15.30 Uhr
Moderation
Peter Streubel Protokoll: Lisanne Jeschke


Ablauf:

  1. Begrüßung/ Einstieg
  2. Fishbowl-Diskussion
  3. Sammeln der Kritikpunkte
  4. Kleingruppenarbeit
  5. Vorstellen der Ergebnisse im Plenum
  6. Wie weiter?
  7. ...und tschüß!


1) Begrüßung/ Einstieg:

Luise Doyé begrüßt die Anwesenden im Namen der AG Tacheles und übergibt die Leitung an Peter Streubel. Der Ablauf des Tachelestages wird vorgestellt.


2 + 3) Fishbowldiskussion / Kritikpunkte:

Während der Fishbowldiskussion notiert Lisanne die Anmerkungen auf Moderationskarten und ordnet diese der Positiv*oder Negativ-Pinnwand zu:


Positiv
  • Leistungsnachweise i m SG (Studium nicht ohne Leistung)
  • Unsere Studiengänge sind akkreditiert
  • Anzahl der Prüfungsleistungen wird durch B.A. nicht erhöht
  • Alternative Prüfungsleistungen fördern Kreativität
  • Macht Spaß
  • Viele entlastende Prüfungsleistungen
  • Viele Hausarbeiten, wenig Klausuren
  • Klausuren sind weniger aufwendig als Hausarbeiten
  • Es werden keine weiteren semesterübergreifenden Module eingeführt
  • Meisten anderen Hochschulen haben selben B.A./ M.A.*Aufbau
  • Im Vergleich zu anderen Hochschulen ist der B.A. an der EHS besser/ gut *daumen hoch*
  • Master ist gleichwertig zum Diplom
  • EHS hat mehr Möglichkeiten und Spielräume als andere (staatliche)Hochschulen
  • 6 Semester sind genau die richtige Studiendauer
  • Längere Studiendauer nach Hochschulwechsel ist angenehm
  • Verlängerung ist schon jetzt jederzeit möglich (theoretisch)
  • Verlängerung ist kein B.A.-Phänomen, gab es auch beim Diplom


Negativ
  • Hausarbeiten als Prüfungsleistung im SG
  • Lernen für Klausur ist belastend und nicht effektiv
  • Art und Weise der Durchführung der Akkreditierung
  • Nur eine mündliche Prüfung
  • Angemessenheit der Leistungsnachweise im SG?
  • Selbstbildungsprozesse zu wenig angeregt
  • Zu frontal, zu wenig Methode
  • Mobilität stark eingeschränkt
  • Hochschulwechsel ist schwierig
  • Zuständigkeiten und Handlungsspielräume sind nicht transparent
  • Es gibt nicht genügend Master-Plätze
  • Subjektiver Belastungseindruck ist nicht gesunken
  • B.A. ist mit 6 Semestern zu kurz
  • Zeitmangel
  • Problem für Engagement, Studijobs, Gremien, …
  • Empirisches Arbeiten in B.A.-Arbeit kaum machbar
  • Permanenter, andauernder Druck
  • Psychischer Druck ist gestiegen (vrgl. Studie Studentenwerk)
  • Anwesenheitslisten
  • Tiefe fehlt
  • Freiwilligkeit findet zu wenig statt
  • Mehr Raum für tiefgründigere Auseinandersetzung mit den inhalten
  • Wert des Bachelors???
  • Verschulung
  • Studieninhalte sind zwischen den Hochschulen zu verschieden
  • Anrechnung von Modulen bei Hochschulwechsel?
  • Bürokratisierung
  • Ökonomisierung
  • Hierarchisierung
  • Rationalisierung
  • Auslandssemester nicht ohne Weiteres machbar
  • Lediglich Erstimmatrikulationen werden vom Land finanziert
  • Finanzierung steht der Qualität und den Inhalten zu sehr vor
  • TZ*Studium oder privates Leben?
  • Diplom hatte for Abschlussarbeit mehr Zeit
  • Finanzierung bei Verlängerung?
  • BAFöG-Finanzierung bei TZ-Studium
  • 12 Semester Regelstudienzeit = 6 Semester BAFöG
  • 6. Semester ist zu voll, um B.A.-Arbeit zu schreiben
  • Kürzeres Praktikum als im Diplom


Die positiven und negativen Kritikpunkte werden in folgende Kategorien zusammengefasst
  1. Zeit und Finanzierung
  2. Flexibilität
  3. politische Dimension
  4. Verschulung
  5. Prüfungsleistungen/ Qualität
  6. Akkreditierung


4) Kleingruppenarbeit:

Die Anwesenden wählen eine Kategorie, um diese in Kleingruppen zu bearbeiten.


Zu folgenden Kategorien werden Kleingruppen gebildet
  • Zeit und Finanzierung
  • Verschulung
  • Prüfungsleistungen/ Qualität


Zu folgenden Kategorien haben sich keine Gruppen gebildet
  • Flexibilität
  • politische Dimension,
  • Akkreditierung


Arbeitsauftrag der Gruppen
  1. Kritik in (positive) Ziele umformulieren
  2. Vorschläge zur Umsetzung ausarbeiten
  3. AdressatInnen benennen
  4. konkrete Forderungen aufstellen


5) Vorstellen der Ergebnisse im Plenum:

Prüfungsleistungen/ Qualität

AdressatInnen:

  • Herr Effinger
  • HSK ->VertreterInnen

Alternativen:

  • Rechtsfallwerstatt, Forschungswerkstatt
    • Kleingruppenarbeit statt riesen VL (gerade im Recht)
  • Fachtage mitgestalten
  • Exkursionen (Teilnahme+Auswertung)
  • SG durch Studis gestalten (vrgl. SG „Bildung“ Zill-Sahm)
    • DozentIn als BegleiterIn
    • Eigenarbeit der Gruppe
  • in der Art könnten auch VL mitgestaltet werden
  • e-Learning nutzen
  • Studis leiten Studis an (Tutorien)


Zeit und Finanzierung
  • Präsenzzeit erhöhen, Workload verringern
  • Vertiefung der Inhalte und dadurch Zeitgewinn
  • Evtl. Zeiten der ECTS ändern
  • B.A. um 2 Semester verlängern
  • Mehr Zeit für die Inhalte des Studiums
  • Forderung: EHS muss sich in die bundesweite Diskussion einbringen!
  • Mehr Zeit für Tätigkeiten außerhalb der Studieinhalte
  • AdressatInnen: HSK


Verschulung
  • Anwesenheitslisten
  • abschaffen (HSL, HSK)
  • auf Eigenverantwortung der Studis vertrauen (Dozis)
  • keine Wahlfreiheit
  • keine festen, vorgegebenen Gruppenzuteilungen (Studiengangsleitung, Dozis)
  • hohe Gruppengröße
  • selbstorganisierte Gruppenarbeit (Studis)
  • „Frontalunterricht“
  • Studis integrieren (Studis, Dozis)
  • Vergleichbarkeit (Konkurrenz)
  • individuelle Neigungen und Interessen Stärken
  • fester Stundenplan
  • dem Individuum Raum bieten
  • oberflächliche Auseinandersetzungen mit Studiumsinhalten
  • wenig Diskussionen
  • Kontextualisierung (Dozis)
  • e-Learning nutzen (Dozis)
  • vorab informieren (Dozis, Studis)


6) Wie Weiter?

  • Ergebnisse in Form eines Protokolls veröffentliche (Lisanne)
  • der AStA stellt dieses auf seine Homepage
  • in der EHS aushängen
  • Kritikpunkte und Forderungen in Bildungsstreikgruppe der EHS bearbeiten (Lisanne)
  • Artikel für Semper&Wiener schreiben
  • Moderationskarten im Treppenhaus der EHS aufhängen (Luise + Lisanne)