Philosophie

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FSR

Erstveröffentlichung im Wiki

00:04, 20. Nov 2009

  • Problem: Niemand war in der Arbeitsgruppe, der/die Geschichte auf Bachelor studiert. Außerdem war leider niemand aus der Musik- und Kunstwissenschaft dabei. Daher fehlen möglicherweise wichtige Punkte. Gerne kann nachgetragen werden…
  • Auch problematisch: Immer wieder landen wir bei der Besprechung in der Grundlagenkritik, der wir an dieser Stelle mit der Absicht, „konkrete“ Forderungen zu stellen, überhaupt nicht gerecht werden. Konkrete Forderungen kann man als "Schminke" oder eine bloße Bekämpfung der Symptome bezeichnen, nicht aber als wirkliche Lösungsansätze für die...hm...strukturellen Probleme unseres Systems.
Politikwissenschaft
  • Das wissenschaftliches Arbeiten wird unbefriedigend gelehrt, Einführungskurs gefordert
  • Die Statistikvorlesung wird als zu anspruchsvoll kritisiert
  • Die Anzahl der zu erbringenden Prüfungsleistungen ist zu hoch, die Nachhaltigkeit des Erlernten ist gefährdet („Bulimie-Lernen“)
  • Die Seminare zur Vorlesung „politische Systeme“ bieten nicht genügend Platz für alle Interessierten, außerdem sind sie reine Referate-Veranstaltungen
  • Für folgende Lehrangebote werden dieselbe Anzahl an Creditpoints vergeben, doch sie bedeuten einen stark differierenden Arbeitsaufwand: Latein, Internationale Beziehungen, politische Theorie.
  • Die Einführungsveranstaltung in die Politikwissenschaft von Prof. Patzelt muss aufgestockt werden, die vorhandenen Kapazitäten der Veranstaltung sind bereits gesprengt.

Die Forderung mit der Statistikvorlesung fanden einige eher amüsant, da auch Tutorien stattfinden, bei denen teilweise nur 5-7 Personen teilnehmen. Und generell, aber eher meine eigene Meinung: Wer den geistigen Anforderungen eines Universitätstudiums nicht gewachsen ist soll sich Alternativen suchen. Etwas anderes wäre es wenn konkrete Zahlen gäbe z.B. dass 90% durch die Klausur durchfallen, da müsste dann wirklich etwas getan werden.

Der FSR phil und der Lehrstuhl Politische Systeme möchten gerne wissen wer die obigen Forderungen ausgearbeitet hat. Mailt an unseren FSR!


Eine Stellungnahme des Instituts für Politikwissenschaft findet sich unter Offener_Brief_von_Prof._Dr._Patzelt

Paradoxe und inhaltlich unwahre Zitate aus der Stellungnahme:

„Referate und sich selbst organisierende Seminardiskussionen sind für gelingende sozialwissenschaftliche Bildung unverzichtbar, und zwar nicht zuletzt deshalb, weil die zu erwerbende Fähigkeit mündlicher Darstellung komplexer Sachverhalte intensiver Übung bedarf.“

„Gerne hätten wir für das Basismodul ‚Systeme‘ einige Dozenten mehr [...] Doch die Universitätsleitung [...]“

„Dennoch findet bereits jetzt jeder Studierende sowohl in den Vorlesungen der Basismodule als auch in mindestens einem Proseminar Platz.“

Es wurde nicht Stellung genommen zu der Anzahl der zu erbringenden Prüfungsleistungen und zu dem Verhältnis zwischen Credits und Leistung.

Soziologie
  • Erst ab dem vierten Semester besteht Wahlmöglichkeit
  • Es herrscht ein Informationsproblem, ob die Lesegruppen offen oder geschlossen sind für den Ergänzungsbereich Soziologie (Laut Dr. Mehlkop können aus Kapazitätsgründen nur Hauptfach-Soziologen die Lesegruppen besuchen! Nebenfach-Soziologen dürfen leider nicht teilnehmen.)
  • Studenten werden als "billige Arbeitskräfte" für die Uni verwendet

--> Seminar: bei der Erstellung einer neuen Stichprobengrundlage für Telefonumfragen sollen Studenten Informationen über Telefonprovider sammeln, damit diese Information von der TU bei der Erstellung eines neuen Befragungstools für Forschungsprojekte genutzt werden kann, was eigentlich Hilfskräften zugetan werden sollte. Lerninhalt ist dabei gleich null.

--> Im dritten Semester muss man seine Stunden im Telefonlabor ableisten. Wer allerdings vorher schon als SHK dort gearbeitet hat, kann diese Stunden von damals nicht anrechnen lassen, obwohl dieselbe Arbeit erbracht wurde und der Lerneffekt der gleiche ist.

Kommunikationswissenschaft
  • Gefordert wird eine dritte reguläre Professur. Bisher gibt es lediglich eine Vertretungsprofessur (Katrin Döveling), welche Abschlussarbeiten trotz der Gefahr annimmt, nicht mehr lange vor Ort zu sein.
Geschichte
  • Wir fordern die erneute Ausschreibung der Professur für Neuere und Neueste Geschichte. Nach Emeritierung „weggefallen“ (Sparmaßnahme).
  • Grundsätzlich sind überfüllte Seminare/Übungen und Vorlesungen an der Tagesordnung. Die Qualität der Lehre ist dadurch gemindert. Wir fordern einen grundlegenden Ausbau des Lehrangebotes.
  • Wir fordern die Verringerung der Prüfungslasten im Bachelor-Studium Geschichte. Die Nachhaltigkeit des rein reproduzierenden „Klausurenlernens“/Lernens für die mdl. Prüfung ist zweifelhaft. Bereits verschiedene Dozierende äußerten sich negativ zur sprunghaft wachsenden Menge der zu korrigierenden Prüfungsleistungen, welche außerdem zugunsten der standardisierbaren Bewertbarkeit kaum eine Sinnhaftigkeit aufweisen.
  • Vorschlag: Die Einrichtung eines Lehrstuhls für kritische Geschichtswissenschaft ist unabdingbar für eine sich konsequent selbst reflektierende Geschichtsforschung und –lehre.
  • Vorschlag: Wir fordern die Einrichtung einer Professur für Geschlechtergeschichte oder zumindest mehr Aufmerksamkeit in diesem Bereich! (Ein Hauptseminar pro Semester genügt nicht, wenn man bedenkt, dass in all den andern Seminaren 90% des Stoffes die Hälfte der (vergangenen) Menschheit ausblendet: Die Frauen!).
Evangelische Theologie
Katholische Theologie
Philosophie
  • Der Fachbereich der Ethik ist grundlegend auszubauen, das entsprechende Lehrangebot wird keinesfalls als ausreichend für ein ansatzweise facettenreiches Ethik- bzw. Philosophiestudium erachtet.
  • Gefordert wird der Erhalt der Professur für Religionsphilosophie am Institut für Philosophie (Prof. Falkowitz). Die Zusammenarbeit der Theologie mit der Philosophie wird als eine äußerst wichtige Erweiterung angesehen.
Kunst- und Musikwissenschaft
Allgemeinere Forderungen, alle Bereiche der Philosophischen Fakultät betreffend
  • Im Bachelor Studium gibt es in allen Bereichen kaum Wahlmöglichkeiten. Wir fordern die Möglichkeit, unsere Studieninhalte selbstbestimmt zu organisieren, einerseits durch die Ausweitung des Lehrangebotes und andererseits durch strukturelle Freiheiten innerhalb der Prüfungsordnungen (beides zugunsten einer Erhöhung der Wahlmöglichkeit). Auf diese Weise können sich die Sinnhaftigkeit im universitären Bildungsprozess bzw. die intrinsische Motivation der Lernenden zumindest ansatzweise erhöhen.
  • Nach wie vor herrscht ein strukturelles Problem der Anerkennung von Prüfungsleistungen bei einem Fakultätswechsel.
  • Die SLUB hält ein bei weitem zu kleines Angebot für die philosophischen Studiengänge bereit. Viel muss die für alle Beteiligten aufwendige Fernleihe bedienen. Dieses Angebot muss in Zusammenarbeit mit den Studierenden, Forschenden und Lehrenden kontinuierlich vergrößert werden.
  • Eine konstruktive Evaluierung der Lehrveranstaltungen und ein verbindlicher Fokus auf die didaktische Gestaltung der Veranstaltungen seitens der Dozierenden und der Studierenden müssen ausgebaut werden. Der interessanteste Inhalt kann kaum zu einem solchen werden, wenn er im didaktischen Dilemma untergeht. (Vorschlag: Zusammenarbeit mit einer AG Qualitätssicherung).
  • Wir kritisieren die Einstellung studentischer Hilfskräfte anstelle von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die zu bewältigende Arbeit der studentischen Hilfskraft entspricht nicht ihrer Würdigung, die Möglichkeit zur Forschung für wissenschaftliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fällt zunehmend weg.
  • Es werden mehr Doktorandenstellen gefordert.
  • Zur nötigen Erweiterung des Lehrangebotes (siehe oben) sowie zum Ausbau der Forschung durch Doktoranden und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird eine finanzielle Ausfinanzierung der philosophischen Fakultät gefordert.
  • Schließlich fordern wir die Etablierung einer –echten- Volluniversität, was eine konsequente Verzahnung der naturwissenschaftlichen Studiengänge, Ingenieursstudiengänge und Wirtschaftsstudiengänge mit u.a. den Studiengängen der Philosophischen Fakultät voraussetzt. So sollen beispielsweise die Ethik, die Technikgeschichte, die Techniksoziologie und die Wissenschaftsphilosophie als wissenschafts- und technikkritische Instanzen oben genannte Studiengänge begleiten.
Infrastrukturelle Forderungen
  • In der August-Bebel-Straße sind Mikrofonanlagen defekt oder fehlen (Anmerkung: wo?), Beamer sollen fest installiert in jedem Raum zur Verfügung stehen, ein W-LAN soll eingerichtet werden, mindestens mit einem Zugang über den ZIH-Account. Die defekten Sitze sollen ersetzt werden - auch vor einer Renovierung.
  • Ein Ausbau der sanitären Anlagen wird gefordert (enormer Andrang in den Pausen auf zu wenige Toiletten) und ebenso die Einrichtung von Sitzmöglichkeiten/Arbeitsmöglichkeiten für Pausenzeiten innerhalb der Gebäude.
  • Das Kino im Kasten (KIK) muss erhalten bleiben bei möglichen Umbaumaßnahmen.
  • Außerdem wurde vorgeschlagen, die Institute an einem Standort zu bündeln (Falkenbrunn/BZW/ABS zusammenlegen). Dies hätte den Vorteil einer räumlich begünstigten Zusammenarbeit der Institute sowie logistische Vorteile für Studierende, Dozierende und Mitarbeitende.

Ende.... erst mal