Diskussion:Protokolle/2009 11 25 Reflexionen
Fragen eines Unbeteiligten:
Wo sind die Plakate / Handzettel die die Ziele und den Sinn des Protestes erläutern an jeder Pinnwand, in jedem Institut in jeder Mensa?? (man kann durch die Uni laufen, und wenn man nicht am Pot vorbeikommt merkt man - NICHTS ;-)
Warum beginnt die Wikiseite nicht mit einem (bunten?) Aufruf? (wer hat denn bitte bei dem "gegenderten Gedächtnis" auch nur Lust weiterzulesen??)
Wo bleibt der Hinweis, das es sich (naja - etwas optimistisch ;-) um eine Europäische Bewegung handelt?
Wo bleibt eure konstruktive Einbindung der Fachschaften, die oft sehr genau wissen, wo es in ihren Bereichen ganz konkret hakt?
Was tut ihr, um dem Eindruck "arme linke Irre" zu sein entgegenzuwirken? Warum nicht Leute die was zu sagen haben zum diskutieren einladen? Und das bekannt machen?
Müsst ihr wirklich Adorno lesen, um die Welt zu verstehen? Gibts da nichts, was aktueller wäre??
Wo ist eure Präsenz auf diversen Veranstaltungen in und um die TU? Warum dürfen im Rektorat Leute wie Beckstein und der Sektenbeauftrage der ev. Kirche über Scientology diskutieren (16.11) ohne das von euch jemand mit einem Plakat vor dem Eingang steht (nicht um etwas gegen die Veranstaltung zu sagen, sondern um die (vermutlich eher konservativen) Leute, die dorthin kommen darauf aufmerksam zu machen, das sich wichtiges an der Uni tut:) das es um die Freiheit von Forschung und Lehre geht ...z.B., da kann sich auch ein Burschenschaftler mit identifizieren ...
Wieso schafft es die FAZ, z.B. im Kommentar von Frau Schmoll vom 24.11 die Dinge jedenfalls besser auf den Punkt zu bringen als ihr in 3 Wochen: "Es geht um mehr als um Korrekturen. Die zukünftige Gestalt der Universität entscheidet darüber, ob die Gesellschaft den Alterungsprozessen und der Kommunikationsrevolution mit ihren Denk- und Sprachformen wehrlos ausgeliefert ist oder ob sie zumindest deuten kann, was mit ihr geschieht, um noch Entscheidungen treffen zu können."
Nur mal so... ich weiß, machen ist schwerer als nörgeln, aber ein Anstoß scheint angebracht.
Wünsche viel Erfolg.
- Im Moment haben wir einfach keine Zeit, damit ist die schlechte Außenwirkung und auch unsere Abwesenheit bei Scientology erklärt. Das ändert sich nur wenn sich mehr Menschen einbringen.
- Die FSR wurden von uns alle eingeladen und mit ihnen wurde ganz genau besprochen wo es klemmt. Was den Mittelbau und die Professorenschaft angeht weiß ich nichts, bin mir aber sicher das auch die hier willkommen sind.
- Was die armen irren Adornolesenden Linken angeht, wir machen halt was uns passt und haben auch keine Lust uns irgendwie zu verbiegen. Wenn sich hier mehr Linke einbringen ist der Pot linker wenn sich mehr gemässigtere Menschen einbringen sind wir eben gemässigter. Es liegt auch an dir.
- Und die FAZ? Ich finde dieser Satz ist ein ziemlich platter Gemeinplatz. Eigentlich sagt er nur aus das Bildung wichtig für die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist.--Martin 17:38, 26. Nov 2009 (CET)
- "Wir" (das ist: ein Teil derer, die hier aktiv sind) lesen übrigens nicht nur Adorno, das ist ein ganz, ganz böses Voruteil, dessen ich aus dem Weg zu räumen langsam müde werde. Vgl. AG Meer. Eine grundsätzliche Reflexion, die also über aktionistischen Kram hinausgeht, ist notwendig. Dabei spielt die Alter eines Textes wohl kaum eine Rolle. Vielen Dank für deine Anstöße -- aber mach sie doch konkret, komm vorbei. So wirkt es, pardon, etwas arrogant. Auch wenn ich es sehr schätze, dass Du kritisch kommentierst: vieles ist ein Vorurteil. So einfach ist es übrigens nicht, einfach einen Aufruf vor ein Wiki einer heterogenen, nicht verfassten, basisdemokratischen Bewegung zu schalten. Darüberhinaus: wir sind nicht RTL. Sich einem vermeintlichen Publikum zu beugen (das so im Übrigen auch nur ein Phantasieprodukt ist), ist falsch.Heinrich 18:15, 26. Nov 2009 (CET)