POT81:Marktplatz/Archiv 001: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Das du keine inhaltlichen Argumente findest wird daran liegen das es sich bei allen Punkten um subjektive Punkte handelt die lediglich das Erscheinungsbild dieser Aktion in den Augen Anderer zeigen soll. | ||
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+ | 1. Plattform: Mag sein das eine Wiki zum arbeiten taugt, aber zum präsentieren von nichteinmal halb garem... Die Bildungsstreik-Dresden.de Seite hätte gereicht, regelmäßige Updates drauf, einheitliche Aufmachen etc. pp. Also einfach sich bzw euch nach außen "verkaufen" und nicht diese Vielstaaterei (VielAGerei wohl eher) nach außen präsentieren. Wirkt sie für Ottonormal doch eher chaotisch und unproduktiv (letzteres scheint sie wirklich zu sein, nach einer Woche kein diskutables Forderungsprogramm zu haben zeigt dies wohl am deutlichsten). | ||
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+ | 2. Die AGs scheinen wirklich zu machen was sie wollen, desswegen erscheinen sie von außen auch so unglaublich produktiv zu sein und sehen nicht etwas nach "Wir machen was wir wollen"-Spaßgrüppchen aus. | ||
+ | Mit Schmierereien ist allgemein dieses Kreidegeschmader auf dem Campus gemeint. Das Grafiti dazu nötig ist um störend (nicht positiv Aufesehend erregend und somit positiv störend) | ||
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+ | 3. Das Einzige Argument welches ich aufbringen kann ist, dass die aktuellen Strukturen unproduktiv sind und nach außen chaotisch/abstoßend wirken. Für Diskussionen über Organisationsstrukturen bin ich wirklich ungeignet da sollten Gesellschaftswissenschaftler heran. Ich studiere ja schon extra etwas wo nicht Jeder machen kann was er will ohne hirarchie wird es bei mir nie klappen weder bei der Arbeitsorganisation noch beim Erledigen von Projekten aller Art (man kann keinen Motor bauen indem jeder ein Teil seiner Wahl herstellt und hofft, dass es dann zusammenpasst auch wenn es noch keine AG gibt die es zusammensetzen will...) | ||
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+ | 4. Politikverdrossenheit habe ich nicht geschrieben, da steht mir Absicht Parteiverdrossenheit und jene ist wohl kaum weg zu diskutieren. Der Anflug vonwegen, dass du dich nicht Jemanden anbiedern willst verstehe ich nicht. Mit einer oder zwei Parteien anbändeln wollen was wohl oder übel dazu führt sich da an zu biedern aber dafür auf breite Akzeptanz unter Studenten und was wichtiger ist unter Wählern zu stoßen? | ||
+ | Ohne Mist, Forderungen an die Öffentlichkeit müssen der Öffentlichkeit präsentiert werden und erst damit kommt der Druck auf Politik zustande. Ihr müsst eure Sache vermarkten und das auf so breiter ebene wie möglich. Ein "ich lass mir nicht sagen was ich machen soll" ist da Fehl am Platze. | ||
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+ | 5. Wie kann es ein Vorurteil sein wenn es sich Viele denken wenn sie eure "Kampf-"schriften? Es ist viel eher das Wirken des ganzen Spaßes nach außen. Genderzeugs, Antikapitalistische Anklänge überall, anarchistische Züge etc. pp. Ich sags nur nochmal, für die wichtige Zielgruppe reicht es da nach einer Woche nichteinmal mehr für ein mildes Lächeln! |
Version vom 17. November 2009, 05:59 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Freiraum - Fragen an die Besetzenden
- 2 Was stört Euch bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses?
- 3 Das sächsische Hochschulgesetz bietet die Möglichkeit weiterhin ein Diplomabschluss anzubieten. Wie seht Ihr das? Was habt Ihr / die Studierenden getan, um das Diplom (was ja im allgemeinen Tenor den Studierenden mehr Freiraum bietet) weiter zu erhalten?
- 4 Warum kann man das ganze nicht in ner Kneipe besprechen?
- 5 Wie viele seid ihr wirklich?
- 6 Wieso nur POT? / Wieso überhaupt ausgerechnet POT?
- 7 Lustig
- 8 Aufmerksamkeit und Schwänzen
- 9 Konzepte
- 10 Wiki-Betreuung?
- 11 Diskussionen in anderen Foren
- 12 Aktion SPD-Bundesparteitag
- 13 Unterschriftenlisten
- 14 neuer Artikel
- 15 LiveStream
- 16 Linkliste
- 17 Demonstration
- 18 "kritik"
- 19 Stream
- 20 Marx wäre stolz...
- 21 Kritisiererei die X Beliebigste
Freiraum - Fragen an die Besetzenden
An dieser Stelle soll ein Freiraum für Fragen an die Besetzenden geschaffen werden.
Es bietet sich an, die Antworten auch gleich zu verlinken, so sie denn schon existieren, oder bei kurzen Antworten direkt zu antworten.
Sollte noch keine Antwort existieren, können die Aktivisten ja mal schreiben, wann und wie sie andenken diese Frage zu beantworten.
--> Habt ihr schonmal über eine Aktion beim Bundesparteitag der SPD nachgedacht? Der startet ja heute in Dresden. Das bietet sicher einige Möglichkeit, Öffentlichkeit und Entscheidungsträger für die Anliegen zu gewinnen.
Was stört Euch bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses?
Das Studium bietet meiner Meinung nach nichtmehr genug Gelegenheit, sich richtig intensiv mit bestimmten Themen zu beschäftigen. Für das Lesen von Primärtexten ist kaum Zeit, es geht fast wie in der Schule eher um sture Wissensvermittlung für die nächste Klausur. Ich finde das sehr schade, kritische Auseinandersetzung mit diversen Gegenständen ist meiner Meinung nach sehr wichtig und gerade in einer Demokratie eines der grundlegensten Dinge. Was bringt uns das simple Schlucken vorgekauter Inhalte? Klar, es gibt die Proseminare, die aber zumindest bei mir so hoffnungslos überfüllt sind, dass dort an Diskussion nicht einmal ansatzweise zu denken ist (aber dies fällt ja eher in den Bereich der Ausfinanzierung der Unis).
Allgemein kritisiere ich, dass man pauschal gesagt hat, dass der Bachelor nur 3 Jahre gehen soll. Im Reformvorschlag von 1999 ist von mindestens 3 jahren die Rede, warum nimmt man sich nicht 4 Jahre Zeit? Schließlich soll der Abschluss für einen Beruf qualifizieren und eigentlich war angedacht, ein ganzes Semester für die Bachelorarbeit frei zu halten. Es kann in einigen Fällen völlig ausreichen, den Bachelo innerhalb von 3 Jahren zu machen. Diese Möglichkeit soll es dementsprechend geben. Aber andere Wissenschaften lassen sich nunmal nicht umfassend innerhalb von 6 Semestern erfassen.
Außerdem kritisiere ich den Klausurdruck, dem die Studierenden ausgesetzt sind. Man geht doch an eine Universität, weil man sich für das Fach interessiert. Folglich sollte man aus eigenem Interesse lernen. Zudem müsste den meisten Menschen im Studium selbst bewusst sein, dass sie sich vielleicht auch einmal mit uninteressanteren Themen beschäftigen müssen, sofern sie diese für den späteren Beruf brauchen werden. Generell ist es einfach zu viel, 7-12 Klausuren pro Semester schreiben zu müssen. Ein Modul soll laut Ordnung einen Leistungsnachweis enthalten. Es ist aber nirgendwo geschrieben, dass dies unbedinngt eine Klausur sein muss. Man kann hier sehr leicht ansetzten und die Prüfungsordnungen ändern, um z.B. auch einmal Referate als ausreichenden Leistungsnachweis anzuerkennen. Oder dass man statt einer Hausarbeit und einer Klausur nur eine Hausarbeit schreiben muss. Ich sehe darin eine Chance, Bildung wieder als Selbstzweck zu entdecken. Unis sollen auch bilden, nicht nur ausbilden.
Außerdem will man mit Bologna die Mobilität der Studierenden fördern. Dies ist im Grunde ein guter Ansatz, die Realität sieht leider anders aus. Durch das "Vollstopfen" des Studiums und die unflexible Anerkennung von Modulen aus dem Ausland ist es sogar noch schwieriger, für ein Semester oder ein Jahr ins Ausland zu gehen. Und heutzutage soll man ja angeblich nicht so viel Zeit verlieren. Dies tut man aber in den allermeisten Fällen, wenn man ins Ausland geht, aus den o.g. Gründen. Abgesehen davon werden viele Module nur zum Wintersemester angeboten. Man "verliert" also oft ein ganzes Jahr, auch wenn man nur ein Semester ins Ausland geht.
Dies sind ein paar erste Punkte, die auch eine weitere Diskussion anregen sollen.
- Kann man dazu mal ein paar Quellen angeben. Mir ist nicht bekannt, dass der Bachelor nur 6 Semester gehen soll. Und falls doch, wieso müsst ihr dann soviel in den Bächelor stecken? Was bleibt für den Master? Es ist doch von vornherein klar, wenn man 8 oder mehr Semester Diplom, Magister in 6 Semester Bachelor stopft, dass das nichts vernünftiges wird.
- Und Änderungen an Studienordnungen ect. finden immer an den Fakultäten statt. In dem entsprechenden Gremium sitzen 50% Studenten. Wieso soll sowas von oben gemacht werden, wenn die Möglichkeiten von Unten schon seit Jahren da ist. (finde das Thema Bologna total Überflüssig, weil man das alles Fakultätsintern machen kann und mir absolut nichts bekannt ist, was das von Oben reguliert, außer das BA + MA nicht mehr als 10 Semester sein darf)
- Martin --91.14.238.249 13:07, 15. Nov 2009 (CET)
- Halte das Thema mitnichten für überflüssig: der Bologna-Prozess bezeichnet erstens eine spezifische Machtkonstellation ("Neoliberalismus") in den Wendejahren von 1999 bis etwa heute (in die perspektivisch auch die Hartz-Reformen einzuordnen sind, die von Umsetzung, Ziel und Akteur_innen her so fern vom Bologna-Prozess nicht sind), er wurde maßgeblich von Wirtschaftsverbänden initiert, deren erklärtes Ziel es war, günstigere und schnellere Studienabschlüsse für die Wirtshcaft zu organsieren -- das dabei gegenstandsbedingte Überlegungen (wie soll es möglich sein Philosophie in sechs Semestern berufsqualifizierend zu studieren?) keine Rolle spielen, ist selbstverständlich. Aus dieser Perspektive taugt er als analytischer Begriff, um zu sehen, wohin die Reform erstens prinzipiell gehen sollten und hzweitens gegen wen auf welcher Ebene wir uns wehren müssen. Zweitens bezeichnet er die Umsetzung dieses Prozesses, die zwar auch selbst innerhalb der Grenzen katastrophal war, aber auch an sich schon negativ ist. Denn europaweite Mobilität ist beispielsweise Wortgeklingel (es gehen wesentlich mehr Magistra/Magister ins Ausland als BA/MA, dass dieses vermeintlich zentrale Ziel nicht erfüllt worden ist, ist doch kein Zufall -- auch schon vorher war es möglich ins Ausland zu gehen, nur mussten das die jeweiligen Hochschulen untereinander abstimmen), es ging offensichtlich darum den existierenden relativen Freiraum Uniersität einzuhegen und wirtschaftlich fruchtbar zu machen; das zeigen sowohl die Ergebnisse als auch die maßgeblichen außerparlamentarischen Träger (Lobbyvereine nämlich) des Prozesses. Jedenfalls spielte die Umsetzung hauptsächlich auf Uni- und Landesebene sich ab, weswegen konkret weitere Schuldige auszumachen sind, nämlich die Politiker aller an den jeweiligen Regierungen beteiligten Parteien, mensch darf nicht vergessen, dass der Bologna-Prozess vor allem in den Jahren rotgrüner Wahlerfolge forciert worden ist. Es ist falsch, das einseitig auf CDU/FDP zu schieben auch wenn diese klare Befürworter_innen selbst der katastrophalen jetzigen Umsetzung sind. Deswegen muss der Bologna-Prozess aufgehoben werden, was bedeuten muss sich über ein sinnvolles, europäisches Studiensystem zu verständigen. Das kann nicht bedeuten, per ECTS sich in vermeintlich austauschbaren Vergleichsparametern zu verrenen, sondern muss zentral eine relative Freiheit des Studiums bedeuten, dann ist es auch viel einfacher möglich, im Ausland für ein paar Semester zu studieren, wenn es nicht in das viel zu enge Korsett BA/MA gespannt werden muss. Heinrich 15:52, 15. Nov 2009 (CET)
Das sächsische Hochschulgesetz bietet die Möglichkeit weiterhin ein Diplomabschluss anzubieten. Wie seht Ihr das? Was habt Ihr / die Studierenden getan, um das Diplom (was ja im allgemeinen Tenor den Studierenden mehr Freiraum bietet) weiter zu erhalten?
Warum kann man das ganze nicht in ner Kneipe besprechen?
Naja, das geht vielleicht damit los, dass wir viel Platz brauchen und vielfach sehr lang debattieren und für ein kommerzielles Unternehmen zu wenig konsumieren? Conny 18:03, 11. Nov 2009 (CET).
- Vielleicht aber auch nicht! Es gibt bestimmt Kneipen, die die stuendtischen Belange interessiert. Oder Studentenclubs. Ich sehe da auf jeden fall noch nicht, dass die Möglichkeiten ausgeschöpft sind.
Im POT81 gibt es doch Bier, außerdem wird im Foyer ein Cafe eingerichtet, indem vielleicht Kneipenstimmung aufkommt.
- Horst, es geht hier darum, eine Alternative aufzuzeigen. Im Moment besetzt Ihr laut Rundschreiben "einen der wichtigsten Hörsäle der TU-Dresden". Das hindert natürlich andere Studenten am Lernen. Schnuffi 14:07, 12. Nov 2009 (CET)
Bis jetzt wurden alle Veranstaltungen, die hier hätten stattfinden sollen, umgelegt. Es ist nichts ausgefallen.
UMGELEGT ist gut, teilweise in viel zu kleine Hörsäle! Im Gegensatz zum POT/81 waren dort aber nicht einmal mehr für die Hälfte der Studenten Stuhl und Tisch - wie ihr es ja fordert - vorhanden. Im Endeffekt kann man also sagen, dass die Besetzung genau dafür sorgt, wogegen ihr protestiert. Ziel verfehlt würde ich das jetzt mal nennen; und darüber würde ich mir an eurer Stelle mal Gedanken machen. Zur Zeit geht so dieser "Freiraum" wirklich auf Kosten von Bildung.
- Das streitet auch keiner ab, viel größeren Schaden an der Bildung richtet aber eine Politik an, die gute Betreuungsverhältnisse und Studienbedingungen durch zu knappe Budgets sabotiert. Ich denke auch das es immer noch ein altes verkalktes Hochschul-Establishment gibt das jede Verbesserungen der Lehre als Angriff auf den Status Quo bekämpft. Das sind beides für die Bildung viel wichtigere Fragen als ob diese Woche 3 Veranstaltungen ausfallen oder 7. Und wir versuchen uns an diesen großen Fragen abzuarbeiten.
- Martin 01:52, 13. Nov 2009 (CET)
Wie viele seid ihr wirklich?
Mich würde interessieren, wie viele Leute derzeit aktiv mitarbeiten. Aber bitte kein Geschwafel wie von Hunderten von Leuten wie in euren Pressemitteilungen, auf den Fotos fehlen diese Hunderte nämlich irgendwie immer. Daher ganz direkt: Wie viele Leute sind derzeit in Arbeitsgruppen mit der Ausarbeitung der ganzen Aktion beschäftigt? --192.138.116.230 13:57, 11. Nov 2009 (CET)
- Nehme Frage zur Kenntnis und versuche Antwort zu finden. Grüße und Dank, Conny 13:58, 11. Nov 2009 (CET).
- Rücksprache ergab, dass in den letzten zwei Tagen über 500 verschiedene Leute da waren. Die Menge der Arbeitsgruppenteilnehmer kann derzeit nicht ermittelt werden, ich werde dies bei den nächsten Treffen durchführen und hier eintragen. Aus dieser Zahl lässt sich dann die Menge der aktiven Mithelfer ablesen. Auf welche PM beziehst du dich? Grüße, Conny 14:08, 11. Nov 2009 (CET).
- auf diese --192.138.116.230 14:31, 11. Nov 2009 (CET)
- Als Verkehrsstudent bin ich in den letzten drei Tagen fünfmal durch den POT 81 und das dahinter liegende Foyer gelaufen. Nie waren mehr als 25 Leute da. Als heute Nachmittag das Fernsehen (MDR) da war, hatten sich keine 20 Leute auf dem Podium zusammengezogen. Was wird hier eigentlich gespielt? --92.224.193.144 23:04, 12. Nov 2009 (CET)
- auf diese --192.138.116.230 14:31, 11. Nov 2009 (CET)
das kommt auf die tageszeit an. wenn du zu vorlesungszeiten kommst (also vormittags/nachmittags) wirst du natürlich wenig leute antreffen, da auch wir zur uni gehen müssen, bzw. weg sind um dinge zu organisieren, wir sind auch nich fähig 24/7 vor ort zu sein, wenn du mal abends beim plenum vorbeischaust, wirst du sehen das wir tatsächlich mehr als 20 sind ;)
sehr geehrte pot81besetzer, die resonanz von sagen wir hoch gegriffen ca. 50 festen besetzern auf rund 41.860 studiernde in ganz dresden liegt verhältnismäßig bei ca.leicht aufgerundet 0,12 % oder lassen wir es optimistische 100 sein also ca.0,24 %.denkt ihr nicht auch das diese nackten zahlen ein meinungsbild der stimmung zur gegenwärtigen besetzung des hörsaales im kreis der studierenden ergibt ? Frank
- Lieber Faszinatas,
du hast Recht. Wir müssen mehr mobilisieren. Hoffe die Plakate im StuRa HTW liegen gedruckt vor, damit wir weitere Interessenten für die Besetzung gewinnen können. Deine Rechnung müsste man auf die Leute anwenden, die generell aktiv sind, um zu prüfen, wie der VErlauf ist. Die StuRa der größten Hochschulen Dresdens haben sich solidarisiert mit dem Protest - ein klares Zeichen für mich. Grüße, Conny 16:08, 13. Nov 2009 (CET).
- mal ein paar Gedanken von mir:
- vielleicht verkennen viele den Ernst der Lage
- zu große Politikverdrossenheit...
- zu faul
- zu wenig Hintergrundwissen(um was gehts genau, wieso, wurden die Forderungen vom Bildungsstreik umgesetzt?)
- vielleicht denken einige Studenten in der Hinsicht zur sehr an sich
- Prioritäten falsch gesetzt
- kein Einsatz für die Probleme und Interessen anderer Studenten
- !warum sind denn die Besetzter diejenigen die die falsche Ziele verfolgen...!!!
- vielleicht sind einige Studenten zu sehr im engen Zeitplan festgesetzt...
- vielleicht verkennen viele den Ernst der Lage
- mal ein paar Gedanken von mir:
- Das nur mal von mir zwecks 0,2% Beteiligung.Aber ich gebe dir auch Recht das es leider noch bei weitem nicht ausreicht. Aber komm doch einfach mal vorbei und schau mit welchem Einsatz sich hier viele für eine Besserung einsetzten. Basti
Gibt es Zahlen, wie viele Verkehrswissenschaftler, anteilig an der Gesamtanzahl der Demonstranten, an der Besetzung teilnehmen oder könnte, auf freiwilliger Basis, erhoben werden, aus welcher Fakultät die Demonstrierenden kommen.
Zu deinen eingeworfenen Gedanken:
- Tatsächlich sind sich viele Studenten dem Ernst das Lage bzw. den zukünftigen Entwicklungen der sächsischen Hochschullandschaft bewusst, jedoch ist die (eigene) Problemwahrnehmung vieler Studierender noch nicht soweit fortgeschritten, dass sie (aktiven und, oder eigenen) Handlungsbedarf sehen würden. Hier mal eine leichte Kritik am Ort: POT 81. Ich habe diese Woche Dutzende von Studenten getroffen, denen ich bei einem kurzen Bericht über die Besetzung etwas völlig Neues erzählt habe (Aber das gehört in einen anderen Diskussionsbeitrag).
- ob man den Studenten tatsächlich allgemein "Faulheit" unterstellen muss halte ich für höchst zweifelhaft. Die sehr geringe Resonaz auf die Besetzung und die Aktivitäten im POT 81 hängt evtl. auch gerade damit zusammen, dass sehr viele Studenten sehr fleißig sind und ihr Studium intensiv betreiben. Zudem korreliert das stark mit dem oben angesprochenen Punkten der eigenen Problemwahrnehmung und der Auswahl des Ortes (Wer von dort Partymusik hört denkt doch nicht an den Bildungsstreik oder eine Besetzung, sondern wohl eher an die Vorbereitungen zu einer Party).
- Nun möchte ich noch auf einen Vorwurf (wieder sehr generalisierend!) an die Studenten eingehen, der Ihnen vorwirft ihre Prioritäten falsch zu setzen bzw. zu sehr an sich zu denken. Ich denke, die Studenten gehen schlicht und ergreifend ihrer "Arbeit" nach, nämlich dem Studium und da die Menschen da draußen unser aller Studium (bisher noch^^) durch ihre Arbeit (Steuern) bezahlen, sollte auch ein jeder Student gewissenhaft seiner "Arbeit" nachgehen und niemand sollte ihm daraus einen Strick drehen! Das die Menschen im Allgemeinen meistens an sich selbst denken ist auch allgemein bekannt und sollte nicht nur den "Nicht-Besetzern" vorgeworfen werden. Führt man diesen Gedanken zu Ende, so könnte man auch leicht (destruktive) Kritik an denjenigen üben, die den POT besetzt halten um IHRE Ziele zu erreichen und so viele (Anzahl leigt weit über denen die besetzen) andere an ihrem Studium hindern!
- Einen wichtigen Punkt, zwecks der Legitimation der Besetzung des POT 81 möchte ich auch noch zu Papier bringen: Wieso glauben die Besetzer eigentlich, dass sie die Studentenschaft repräsentieren?! Wie jederman (auch ohne empirische Untersuchung) feststellen kann, kommt eine dekriptive Repräsentation schon mal nicht in Frage, denn die Zusammensetzung der "Repräsentaten" (nennen wir sie Besetzer^^) gleicht nicht der anteiligen Zusammensetzung der Studentenschaft an sich! Auch symbolisch kann diese Art der Reprösentation nicht sein, denn nur eine verwindend kleine Minderheit erkennt sich in den Repräsentaten wieder; im Gegenteil, viele lehnen die Bewegung und ihre Mitgleider als Repräsentaten ab. Eine formale Repräsentativbeziehung kommt auch nicht in Frage, da die Besetzer nicht formal für die Studenten handeln können, dürfen, sollen! Jetzt mein konstruktiver Kritikpunkt: Das Ziel einer jeden Repräsentativbeziehung sollte eine Form der Interaktiven Repräsentation sein. Denn ob Repräsentaion vorliegt oder nicht hängt doch wohl genau davon ab was ZWISCHEN Repräsentaten und Repräsentierten passiert! Leider muss ich konstatieren, dass hier nicht allzu viel passiert. Zwar teilt ihr Zettelchen aus und klebt an die passenden Stellen eure Flyer, aber ihr habt keinen Zulauf oder gar Rücklauf, sodass euer Aufwand nicht in einem angemessenen Verhältnis zu euerem Nutzen steht. Ihr wollt "basisdemokratisch" sein, was aber wenn die Basis euch nicht will; was offenkundig der Fall ist. Wie ihr euch also selbst das Recht herausnehmt die Studentenschaft und ihre Interessen zu repräsentieren ist mir ein logosches und empirisches (!!!) Rätsel! Gegen eure Ziele ist nichts einzuwenden, aber gegen die Art und Weise wie teilweise arrgoant und selbstsicher auftretet, eure Ziele verfolgt und euch Rechte und Kompetenzen herausnehmt die ihr einfach nicht besitzt, das ist zu kritisieren. Christian (15.11.09.)
- Ich könnte jetzt sagen wir können und wollen niemanden außer uns selbst repräsentieren und gut, aber damit wärst du wahrscheinlich unzufrieden. Deswegen möchte ich zumindest auch noch bemerken, das dieses Problem in den offiziellen Gremien genauso besteht ich glaube niemand würde behaupten das Wahlbeteiligungen von ~10% eine gute Basis für eine legitime Repräsentation sind, oder das der Rektor auf der HRK für die Studenten der TU Dresden spricht wenn man sich das Wahlsystem anschaut. Martin 14:56, 15. Nov 2009 (CET)
- Hallo Christian. Meine Ideen waren als Diskussionsanhaltspunkt gedacht. Schön das es als Feedback einen interessanter Beitrag von dir gibt!
- -Ganz kurz zu den Ort:So viel wie ich erfahren hab, wurde der Pot 81 zum einem aus seiner symbolträchtigen Wandbemalung ausgewählt, andererseits bietet er viel Platz durch Foyer und Vorraum,etc.. Der Hauptpunkt denke ich, ist aber, dass zum Beispiel der Umzug in den Audimax-was natürlich mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde- bisher einfach nicht gerechtfertigt wäre. Dazu sind wir einfach noch zu wenige. Außerdem ist es einfacher die Vorlesungen des pot81 zu verlegen, als die des Audimax...und wir wollen uns ja ein Raum für Diskussionen,etc. schaffen, der Aufmerksamkeit erhält aber zugleich nicht unnötig unsere Mitstudenten beeinträchtigt. So zumindest ist da meine Auffassung. Und zu der "Partymusik"...Bisher lief Radio oder ne Playlist relativ leise im Hintergrund. Beim Plenum oder beim Treff einer Arbeitsgruppe herrscht eine konstruktive Umgebungslautstärke. Und wenn man abends 22 uhr mal ein Dj oder eine Band zum kultutellen Rahmenprogramm einlädt...naja man kann ja nicht den ganzen Tag arbeiten...Bei diesem Punkt gehe ich nicht mit dir mit!!
- -Gut der Punkt mit "zu faul" is jetzt im nachhinein zugegebenermaßen der falsche Ansatz. Ich denke dein Ansatz mit der Problemwahrnehmung ist da viel besser.
- -Nun zu den Prioritäten: Mein Studium ist auch nicht grade reines Zuckerschlecken...es gibt sicherlich Studenten die mehr machen müssen(ob sie nun wollen oder nicht), vor denen ziehe ich mein Hut..., aber ich habe trotzdem meine Freizeit "geopfert" um mich im Pot81 zu beteiligen. Auch weil ich die Ziele größtenteils richtig finde und mich deshalb auch für sie einsetzte. Ich wollte eben nicht nur hier im Forum meine Meinung dazu schreiben sondern aktiv sehen, wohin die Diskussion im Plenum bzw. in den Ag`s führt. Und hier deswegen meine Bitte an dich:komm doch am Montag vorbei und äußer deine Kritik im Plenum-das ist meist wirkungsvoller als hier im Forum.
- - "Führt man diesen Gedanken zu Ende, so könnte man auch leicht (destruktive) Kritik an denjenigen üben, die den POT besetzt halten um IHRE Ziele zu erreichen und so viele (Anzahl liegt weit über denen die besetzen) andere an ihrem Studium hindern!"(Zitat von Christian(15.11.09))Diese Aussage möchte ich gleich mit deinen Kritikpunkt der Legitimation/Repräsentation verbinden. Zu Anfang ist zu sagen, dass für die nächste Woche ein Verlegungsplan existiert und somit weitgehend gewährleistet ist, dass die Lehrveranstaltungen auch stattfinden. Weiterhin sehe ich es auch kritisch, falls von seiten des Pot81 die Behauptung geäußert wurde, man repräsentiere die gesamte Studentenschafft. Ist einfach nicht so und wird es auch niemals geben-der Mensch bleibt halt individuell. Doch muss man unterscheiden welcher Student wie du sagtest
- a) noch keine fortgeschrittene Problemwahrnehmung besitzt(ist ja auch jedem das seine Brot) aber sich trotzdem mit dem Pot81 solidarisiert(das würde meiner Meinung nach heißen: Ich finde die Idde und Forderungen gut, habe aber aus eigener Problemsicht keinen Antrieb mich aktiv zu beteiligen). Hier finde ich es trotzdem schade, dass man sich nicht zumindest ein wenig für die bildungspolitischen Belange anderer Studenten einsetzt, da man ja auf ein und die selbe TU/HTW/... geht bzw. verdammt nochmal nicht nur immer an sich denken soll/darf/sollte/dürfte. Dies würde ich wieder zu Egoismus und vielleicht auch Politikverdossenheit zählen.
- b)oder welchem Student einfach die Ziele /Forderungen /Art und Weise nicht seiner "Überzeugung"(ich hat jetzt kein besseres Wort) entsprechen. Ok dann ist das so bzw. können wir auch nichts machen. Es muss ja nicht jedem gefallen und andere Meinungen muss man auch schätzen ob sie einem nun passen oder nicht.
- Um jetzt auf die Legitimation zurückzukommen: Ich denke so einfach wie du die Sache da siehst, ist sie bestimmt nicht!!Woher willst du denn wissen bzw. schließen, dass nur weil nicht so viele Studenten im POT81 anwesend sind, der Rest automatisch dagegen ist!(siehe a))Dazu wäre eine empirische Untersuchung notwendig. (UPDATE: eine derzeitige Umfrage auf der Startseite von StudiVZ zeigt, dass 42%(!!!) der Studenten den Streik RICHTIG finden, jedoch nicht selbst streiken.) Und zumahl die Forderungen ja für keinen Student eine Verschlechterung der Verhältnisse zum Ziel hat, frage ich mich, warum es denn so frevelhaft ist, Mitstuden darüber zu informieren. Wohlgemerkt mit der klaren Absicht zu informieren und nicht zu diktieren. Ich denke wenn auf den Flyer steht: kommt vorbei, bringt euch ein, konkretisiert unsere Forderungen und diskutiert mit uns, zeigt das doch eher von einer sehr offenen Einstellung, wo sich jeder gleichwertend einbringen kann und soll.
- Und daher zum Resümee: Wir versuchen uns transparent, mitbestimmungsoffen, kritikoffen und verständnisvoll darzustellen-so wie wir sind-. Wenn das für dich absolut nicht der Fall ist, dann sag uns doch woran es deiner Meinung( oder auch der Meinung anderer nach) liegt. Vielleicht finden wir dann einen besseren Weg!Danke Basti(15.11.09-15.12)
Zum Punkt Musik die man bis zur Bergstraße vom POT hört (gegen was anderes habe ich nämlich nichts!): Genau dieser Eindruck, den man nämlich bekommt, wenn man nur mal dort vorbeigeht ist derjenige der bliebend und prägend ist und er diskrediterit die Bewegung und führt zur Entsolidarisierung!
Der Punkt Prisoritäten wurde von mir oben bereits ausführlich dargestellt und ich bin weiterhin der Ansciht, dass man niemandem der sein Studium gewissenhaft bereit vorwerfen könnte, nur weil er sich nicht für den Bildungsstreik interessiert, er setzte seine Prioritäten falsch! Pluralismus sagt eben nicht aus, dass alle sich miteinander solidarisieren müssten, sondern, dass es gesellschaftl. Vielfalt besser ist. So muss es auch erlaubt sein sich nicht zu beteiligen. Wie es ja auch erlaubt ist sich zu partizipieren.
zu der Differenzierung zwischen defensiven Solidarisierern und devensiven Ablehnern/ Gegnern: Dies korreliert stark mit der Organisationsweise, denn selbst diejenigen die prinzipiell solidarisch sind können momentan nicht mobilisiert werden (siehe unten zur Kritik an Basisdemokratischer Organisationsform) und eben das sollte zunächst die vordringlichste Aufgabe sein! Du hast Recht, wenn du sagst, dass man diejenigen die ohnehin nicht mitmachen wollen nicht dazu bewegen kann, jedoch die anderen schon. Und hiermit muss man wieder die Lokalität POT 81 verbinden, die einfach zu weit weg vom Puls der Zeit liegt! Eine abgesprochene Besetzung anderer Hörsääle wäre da viel effektiver, da man dann auch die Studentenschaft vieler verschiederen Fakultäten direkt ansprechen kann und zumindest der Eindruck der Allgegenwärtigkeit und Unberechenbarkeit entsteht. So erhöht man gezielt die Problemwahrnehmung und schafft es möglicherweise ein Fakultätsübergreifendes Prbolembewusstsein zu implementieren. Jedoch sollte man solche Aktionen lange und genau vorbereiten, sodass sie nicht so enden wie beim letzten Bildungstreik, bei denen die Diskussionsteilnehmer in der Hörsäälen nur langweilige Parolen auf dem Kasten hatten, jedoch inhaltlich kaum zur Argumentation fähig waren. Christian 15.11.09. 15:44
Hier mal ein paar Worte aus der EHS: Einige von uns sind immer wieder mal im POT, schlafen aber nicht da. Nach der heutigen Mobi-Aktion haben einige Studis mehr ihren Besuch im POT angekündigt. Wir unterstützen den POT hier in der EHS, indem wir Leute mobilisieren und über den POT informieren. Dazu muss man nicht permanent anwesend sein. Man kann den POT auch unterstützen, indem man mit seinen Komilitonen spricht und sich über den Streik austauscht. Schon jeder, der mal ein Bettlaken, was zu Essen, Farbe oder Flyer mitgebracht und gesponsort hat, ist aktiveR UnterstützerIn. SUN, 16.11.09. 15.48
Wieso nur POT? / Wieso überhaupt ausgerechnet POT?
Wieso belegt ihr keinen Hörsaal im HSZ?
- Derzeit ist aus meiner Sicht der POT ausreichend. Wenn die Arbeitsgruppen aktiver werden ist sicherlich nach weiteren Raummöglichkeiten zu suchen. Conny 14:21, 11. Nov 2009 (CET).
Warum habt ihr überhaupt den POT/81 für eure Proteste ausgesucht? Schon der letzte Bildungsstreik fand auf der Wies vor dem Potthoff-Bau statt. Das war noch in Ordnung; die aktuelle Besetzung allerdings geht komplett auf Kosten der verkehrswissenschaftlichen Fakultät, der nun ihr größter und wichtigster Hörsaal fehlt. Dies ist aus meiner Sicht unfair, auch unrter dem Gesichtspunkt, dass ich unter den Streikenden/Protestierenden bisher vorherrschend Philosophen, SprLiKuWis oder gar HTW-Studenten angetroffen habe. Wäre es von daher nicht sinnvoller die "Besetzungslast" gleichmäßiger auf alle Studenten zu verteilen, indem man einen i.d.S. neutralen Hörsaal z.B. im HSZ besetzt?
- Die Beobachtung das viele Besetzer eher in die geistes/sozialwissenschaftliche Richtung tendieren ist sicher richtig, andererseits habe ich heute aber auch einige Leute getroffen die naturwissenschaftliche oder die technische Studiengänge studieren. Es ist auch nicht möglich effektiv unser politisches Ziel einer Verbesserung der Bedingungen an allen Fakultäten zu verfolgen ohne das wir den einen oder anderen auf die Füße treten. Die Verkehrswissenschaft wird wohl noch etwas unter uns zu leiden haben, es sieht im Moment nicht so aus als würde sich die Besetzung morgen oder übermorgen in Wohlgefallen auflösen. Martin 02:06, 13. Nov 2009 (CET)
- Sorry, muss ich korrigieren. Diejenigen, die die Schaffung dieses Freiraumes im POT81 planten waren überwiegend Ingenieurs- und Naturwissenschaftler. An die einseitige Belastung der Verkehrswissenschaftler hat, ehrlich gesagt, keiner gedacht. Anderseits ist der POT81 nunmal der am besten geeignete Hörsaal - im HSZ würden wir heute nicht mehr arbeiten können.
- Der POT 81 ist für genau 2 Dinge bekannt:
- 1.) Es ist einer der dreckigsten und heruntergekommensten (jedoch auch größten) Hörsääle der Universität.
- 2.) Hier finden in gewissen Abständen Partys statt.
- Der Zweite Punkt ist eben das Problem, denn die meisten Studenten nehmen die Aktivitäten im POT nicht so wahr wie es evtl. notwenig wäre um mehr Zulauf für die Besetzung zu erhalten. Die Sichtweise, die ich von sehr vielen Studenten gehört habe ist (verkürtzt dargestellt) die folgende: Im Pot machen ein paar linke Philosophen seit einer Woche Party und behindern damit den Unibetrieb.
- Leider wird diese Sicht durch die Aktivitäten im und um den Pot nur noch bestätigt und gerade aufgrund der Tatsache, dass am 17.11. die Party stattfinden wird manifestiert sich diese Sichtweise zunehmend unter der Studentenschaft.
- Für mich schließt sich genau hier eine wichtige (Grundsatz-) Frage an: Wieso findet diese Party statt, wieso wird sie zugelassen? Wo bitte bleibt hier die Prinzipientreu? Wenn man besetzt, dann besetzt man gegen ALLE Veranstaltungen die dort stattfinden. Diese Party könnte der Besetzung den Todesstoß versetzen, denn dann werden all jene bestätigt werden, die die Besetzung selbst für eine große Sause halten und die Glaubhaftigkeit der Anstrengungen der Besetzer wird arg in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Party als Forum zu nutzen (wie vorschlagen) halte ich für keine gute Idee. Denn erstens will niemand der feiern geht sich über Bildung unterhalten und zweitens achtet niemand auf Banner (nicht lesbar, da zu dunkel, oder aber nicht im Blickfeld) oder Flyer (diese düften im Müll landen). Die Party sendet selbst den Menschen die sich mit dem Bildungsstreik befassen ein negatives Signal: Lehrveranstaltungen werden konsewuent bestreikt aber Partys dürfen regulär stattfinden! Was wird in der Zeitung stehen, deren Aufmerksamkeit die Bewegung benötigt? "Studenten feiern die Besetzung ihres Hörsaals!" oder "Party statt Bildungsstreik"? Christian (15.11.09.)
- (Weiß nicht ob es für alle klar ist) Die Party am Dienstag ist nicht von den Besetzer_n_innen des Potthofbaus organisiert worden. Die Party ist Bestandteil der schon länger geplanten Campusnacht. Als wir mit diesem Problem konfrontiert wurden haben wir die AG Party ins leben gerufen, die mit den Veranstalter_innen diskutiert hat. Ich verstehe deine Argumentation der Prinzipientreue, dies ist auch in unserem Sinne. Die Party ist ein Kompromiss den wir eingegangen sind. Ich probiere heute noch den Verlauf der Verhandlungen bei der AG Party nachzufragen und hier darzustellen. Bitte verknüpft eure Beiträge mit dem jeweiligem Thema, ich hoffe ich habe alle Beiträge korrekt zugeordnet. Gruß Kohnny 14:47, 15. Nov 2009 (CET)
- Die Frage ist auf jeden Fall berechtigt, das ist auch schon hin und her diskutiert worden. Zuallererst findet die Party parallel zur Besetzung statt, es war zu jeden Zeitpunkt des Entscheidungsprozesses Konsens das der Hörsaal besetzt bleibt und wir es nötigenfalls auf eine Räumung ankommen lassen. Weiterhin werden Leerveranstaltungen auch nicht konsequent (man könnte auch halsstarrig sagen) bestreikt, es hat auch schon eine Lehrveranstaltung im besetzten Hörsaal stattgefunden und ich kann nicht feststellen das uns das geschadet hätte. Der Prof besagter Lehrveranstaltung war nachher noch eine ganze Weile da und hat sich mit verschiedenen Leuten wohlwollend unterhalten und uns auch einen ganz konkreten Gefallen getan. Viele der Studenten haben zum erstenmal den "neuen" Pot81 erlebt und wir konnten sie auf unser Anliegen aufmerksam machen. So etwas wird natürlich nicht zur Regel werden und die Besetzung tatsächlich aushöhlen, da sind ich glaube ich alle einig, als Ausnahme kann es uns aber durchaus nutzen. Das gleiche gilt auch für die Party, wir wollen den Leuten den Spass nicht verderben und eine andere Lösung war so kurzfristig nicht möglich, deswegen gibt es eine Ausnahme. In Zukunft weiß jeder das der Pot81 besetzt ist und kann damit umgehen deswegen denke ich auch nicht das noch weitere Ausnahmen für irgendwelche Veranstaltungen nötig werden.
- Was die Frage angeht ob das in der Außenwirkung so aussehen könnte das die Besetzer nur Feiern, mache ich mir überhaupt keine Sorgen, wer so doof ist eine riesige Campusparty mit den politischen Anliegen der Besetzung zu verwechseln den will ich eigentlich auch nicht erreichen.
- Was die Frage der Werbung auf der Party angeht, ich sehe das auch so das es keinen Sinn macht dort Inhalte zu Propagieren, aber wir können ganz konkrete Sachen rüberbringen; Z.b. "Pot81 ist besetzt" (das weiß immer noch nicht jeder), "wir machen das hier für euch", "Ihr könnt etwas tun" usw.
- Martin 14:50, 15. Nov 2009 (CET)
Die EHS streikt auch mit! Wollte ich nur mal erwähnt haben ;) Ich finde, der POT ist genau an der Kreuzung und liegt mehr im Blickfeld, als das HSZ. Zudem ist der POT nicht gerade ein Vorzeige-Hörsaal. Das kommt nun an die Öffentlichkeit und es zeigt sich mal, wie Studis studieren müssen und wo und in welchen Räumlichkeiten...
Lustig
Na Ihr seid ja lustig. Zur Ausarbeitung von Konzepten muss man mit Sicherheit keinen Hörsaal besetzten. Das kann man ja wohl im Ruhigen machen. Wenn das Ausarbeitete dann überzeugend ist, schließen sich auch genügend der Besetzung an. Ihr wollt jedoch nur anscheinend nur Aufmerksamkeit. Soli is anders...
- Vorschlag? Conny 14:23, 11. Nov 2009 (CET).
- Selbstverständlich bedarf es auch der Aufmerksamkeit. Das gilt gerade für Protest. Besetzung ist eine Form des Protestes, zum Beispiel als Fortführung vom bundesweiten Bildungsstreik. Protest schafft dann eben Ergebnisse auf der betreffenden Ebenen (bundesweit bis hochschulweit). Paul 15:55, 11. Nov 2009 (CET).
- "Ausarbeitung von Konzepten muss man mit Sicherheit keinen Hörsaal besetzten. Das kann man ja wohl im Ruhigen machen. Wenn das Ausarbeitete dann überzeugend ist, schließen sich auch genügend der Besetzung an." - Das heisst, drei Leute sollen etwas ausarbeiten und dann werden sich Hnderte, unter anderem du, anschließen? Dass ich nicht lache. Auch DU wirst dich höchstens Dingen anschließen, die du mit ausgearbeitet hast. Oder stehst du auf Diktatur? Dann wirst du dich sowieso nicht anschließen. Übrigens, was heißt "im Ruhigen"? Stellst du dein Zimmer 24/7 zur Vrefügung, oder wie siehts aus? Tut mir sehr leid über diesen zynischen Ton... Aber überleg doch einfach vorher erstmal gründlich nach, bevor du was reinschreibst. Lena
- Die Meinungsbildung kann erst stattfinden, wenn man einen (Frei-)Raum geschaffen hat, in dem debattieren möglich ist. Da es vor der Besetzung keinen überuniversitären(es gibt nicht nur eine UNI in DD) und überfakultativen Raum (höchstens FSR-Räume)gab, musste ein "neuer" Raum geschaffen werden. Es ist schön, wenn man den Pot81 als Freiraum halten kann, unter der Bedingung, dass alle Lehrveranstaltungen in einem Ausweichort stattfinden. "Philipp"
- Dafür gibt es den Stura. Und die FSRs. Diejenigen, die laut nach mehr studentischer Mitbestimmung schreien, scheinen sich dort meist nicht zu engagieren. Und wer einmal den Stura bei der Arbeit erlebt hat, weiß, wie viel Potential für konstruktive, zielgerichtete Arbeit darauf wartet, endlich einmal entfesselt zu werden. --92.224.193.144 23:08, 12. Nov 2009 (CET)
- muss ich gleich doppelt widersprechen: a) einige der Aktiven sind durchaus im Stura und b) ich war schon ein paar Mal bei den Sturasitzungen. Der Sitzungsraum ist viel zu klein. Die Themen sind viel zu breit gefächert, um das Thema "Bildung" (Hopo etc.) ausreichend diskutieren zu können. Zudem finden Sitzungen maximal wöchentlich statt. (J.)
- Dafür gibt es den Stura. Und die FSRs. Diejenigen, die laut nach mehr studentischer Mitbestimmung schreien, scheinen sich dort meist nicht zu engagieren. Und wer einmal den Stura bei der Arbeit erlebt hat, weiß, wie viel Potential für konstruktive, zielgerichtete Arbeit darauf wartet, endlich einmal entfesselt zu werden. --92.224.193.144 23:08, 12. Nov 2009 (CET)
Aufmerksamkeit und Schwänzen
Genau. Den Besetzern geht es natürlich nur um Aufmerksamkeit, deshalb opfern sie auch ihre Freizeit und/oder verzichten auf Lehrveranstaltungen.
- Soweit ich weiß besuchen die meisten Leute ihre Lehrveranstaltungen. Wir sind derzeit genug Leute, um durchgehend eine Grundstruktur für alle Gäste zu organisieren. Weitere Hilfe ist jedoch außerordentlich gern gesehen, um die Einzelbelastung weiter abzubauen. Conny 14:23, 11. Nov 2009 (CET).
is ja euer bier, ob'er was verpasst von euren lehrveranstaltungen. aber andre studenten mitreinzureiten, indem ihr den hörsaal besetzt, wo nen haufen vorlesungen stattfinden is mehr als nervig! die werden wenn man glück hat verschoben auf unmögliche zeiten oder eben garni. aber is ja egal, is ja nich eure veranstaltung, noar? das wir dann dumm da stehn, weil der vorlesungsstoff fehlt, kümmert hier kein brot.
meine güte, dann zeltet doch auf der hsz-wiese und schwenkt dort eure fähnchen.
- wenn das dein einziger kritikpunkt ist, :S
du könntest dich ja alternativ mit unseren forderungen auseinandersetzen, oder gibts nichts was an deinem studium verbesserungswürdig is?
Um ehrlich zu sein: Nein. Diplomstudiengang in einer Ingenieurwissenschaft.
- Ich studiere auch einen Diplomstudiengang in einer Ingenieurwissenschaft und finde vieles gut in meinem Studium. Aber es kann doch nicht sein das unsere Fakultät Gelder aus der Wirtschaft bekommen, wir damit die kleinen Übungsgruppen und den "guten" Studiengang bezahlen können und die Geisteswissenschaftler in einer "Bruchbude" hausen, überfüllte Hörsaale haben, etc.(kannst dir mal en Bild machen, das Gebäude am ZellschenWeg, soweit ich mich nicht irre)nur weil die Wirtschaft, dort keine Mittel reinpumpt(ist wirtschaftlich nicht interessant!). Ist das gerecht?
^^ vielleicht off topic: solch eine darstellung brauchen wir um auf unsere forderungen aufmerksam zu machen! wir müssen konkrete beispiele an unserer uni finden und die direkt den studenten die noch nicht überzeugt sind vor augen führen! was meint ihr?
Den Besetzern muss es um Aufmerksamkeit gehen! Das hängt mit dem Thema und seiner Eigenlogik zusammen, denn, wie ich oben schon erwähnte, ist das "Problem" als solches noch nicht wahrgenommen und daher auch nicht auf der Agenda. Ob jedoch die Aufmerksamkeit, bzw. die Selektivität der Studenten und anderer (diese anderen sind von daher weit wichtiger, da unter ihnen auch die Entscheidungsträger zu verorten sind) auf diese Art und Weise gesteigert bzw. gezielt auf das Bildungsproblem fokusiert werden kann ist zweifelhaft. Zum einen erkennen viele Studenten die Arbeit im POT nicht als Arbeit and er Sache, für die Sache an sondern (wie auch bereits erwähnt) eher als Party und Rabaukentum. Zum andern muss man tatsächlich konstatieren, dass die Funktionslogiken des medial- vermittelten Agendasettings anscheinden nicht verstanden wurden. Zwar berichtete der MDR einmal über die Besetzung und auch in der Caz finden sich einige Artikel dazu, jedoch wäre es weit übertrieben von einer nachhaltigen Strategie bei der Aufmerksamkeitserzielung zu sprechen. Wichtig ist hierbei eigentlich, dass die "falschen" das Zielbojekt der Aufmerksamkeit sind; denn nicht die Studenten treffen die Entscheidungen über das Bildungssystem, sondern Abgeordnete, Mitgleider des Pralaments, Beiräte die Deutungsmacht ausüben und einflussreiche Interessengruppen. Auch die "Vetospieler" müssen bei einer Politik, die fast ausschließlich auf Medialität und Druck durch dieselbe setzt berücksichtigt werden. Behält man all jenes im Hinterkopf so wird man schnell erkennen, dass die Besetzung des POT so gut wie niemanden der aufgezählten Akteure auch nur peripher tangiert. (Ganz abgesehen ob Besetzungen der "richtige" Weg sein könnnen.)
Zusätzlich verfehlt die "Besetzungsbewegung" ein wichtiges manifestes Ziel: Sie muss die MASSE mobilisieren! Und das schafft sie empirisch betrachtet nicht. Durch diese gewaltige Manko, was die Handlungsmöglichkeiten immens einschränkt wird es auch nicht gelingen, die entscheidenden Akteure zu beeinflussen, da man selbst nicht zum Akteur wird. Hier schließt sich ein weiteres Problem der Bewegung an: Der basisdemokratische Charakter. Innerhalb der Forumssitzungen mag dieser durchaus gegeben sein, jedoch muss man feststellen, dass: Erstens die Studentenschaft demokratisch nicht beteiligt ist und sein will! Und Zweitens, dass die basisdemokratische Ausrichtung auf Dauer als Organisationsform hemmend wirkt.
Christian (15.11.09.)
Konzepte
i.A. erstellt man Konzepte bevor man Gebäude besetzt. Euer Vorgehen wirkt eher wie eine Lachnummer und ist imho nicht ernstzunehmen. Außerdem rollen sich mir grad die Fußnägel hoch: Verwendet bitte geschlechtsneutrale Begriffe, statt Wert auf idiotisch anmutendes Gendern mittels "innen" und Unterstrichen zu legen. Nur als Tipp am Rande ;-) --192.138.116.230 09:49, 11. Nov 2009 (CET)
- Konzepte stehen natürlich im Geiste, müssen aber speziell auf Dresden angepasst werden. Jeder hat seine eigenen Ziele, das Plenum kann welche für POT81 formulieren - da sind wir dran. Ich finde eine Solidarisierung mit Österreich keine Lachnummer sondern eine sehr zu begrüßende Weise, unsere Gedanken und Wünsche zu symbolisieren. Genderinginhalte werden gern durchdacht, dazu sind weitere Strukturen notwendig, oder man legt ein bestehendes Konzept fest. Conny 09:55, 11. Nov 2009 (CET).
- Die Grundlage der österreichischen Studentenproteste stehen auf komplett anderen Beinen als ihr es hier versucht. Solidarität von mir aus gern, dann aber doch bitte sinnvoll und durchdacht, beispielsweise hättet ihr über die Anpassung der Konzepte nachdenken sollen, bevor ihr den Pott besetzt habt. So wird es für euch schwer, aus der Lachnummer, die ihr gerade seid wieder herauszukommen. Auch die hier zu findenden Bilder mit Impressionen vermitteln eher nur Chaos, statt geordnetem durchdachtem Vorgehen. Ihr solltet euch vielleicht zunächst mal eine Hierarchie schaffen, ohne diese weiß der Kopf nicht was der Arsch macht und das ist bei euch gerade der Fall --192.138.116.230 10:00, 11. Nov 2009 (CET)
- Klar kann man immer warten bis ein Konzept besser ist - aber: Der Pott ist besetzt UM ein Konzept zu entwickeln, das ist unser Raum an der Hochschule um Ziele zu entwickeln. Gedanken zu den Protesten Österreich kann ich nicht nachvollziehen, bitte mehr Details. Die Impressionen sind etwas einseitig, da späte Stunde. Heute gibt es mehr Bilder! Hierarchie - du machst mir Angst :) . Wir versuchens erstmal mit Struktur. Danke für deine Zeilen, Conny 10:17, 11. Nov 2009 (CET).
- Bilder von gestern jetzt unter Eindrücke, danke für Kritik. Conny 10:30, 11. Nov 2009 (CET).
- Die Grundlage der österreichischen Studentenproteste stehen auf komplett anderen Beinen als ihr es hier versucht. Solidarität von mir aus gern, dann aber doch bitte sinnvoll und durchdacht, beispielsweise hättet ihr über die Anpassung der Konzepte nachdenken sollen, bevor ihr den Pott besetzt habt. So wird es für euch schwer, aus der Lachnummer, die ihr gerade seid wieder herauszukommen. Auch die hier zu findenden Bilder mit Impressionen vermitteln eher nur Chaos, statt geordnetem durchdachtem Vorgehen. Ihr solltet euch vielleicht zunächst mal eine Hierarchie schaffen, ohne diese weiß der Kopf nicht was der Arsch macht und das ist bei euch gerade der Fall --192.138.116.230 10:00, 11. Nov 2009 (CET)
Ich finde die Kritik mit dem Gendern der Begriffe ist nichts weiter "ich habe etwas gefunden das nicht 100% pc ist, so 100% pc wie ich" - und deshalb ist es schwer sie überhaupt ernst zu nehmen, auch wenn der sachverhalt meiner meinung nach richtig ist. Wenn man beim Thema Hierarchie Angst bekommt, sollte man sich vielleicht ganz schnell zu hause in seinem Zimmer einschliessen. Ich bin nicht der Meinung, dass im Studentenprotest alles ohne Hierarchie abläuft. Auch jetzt nicht. Alle haben irgendwie den Kapitalismus verinnerlicht und dass zu leugnen ist unproduktiv. Ohne das ich dass irgendwem zum Vorwurf machen will ist fällt auf, dass im Pot81 immer dieselben Leute "vorne sitzen" und auch entscheiden was an die Leinwand geworfen wird. Ich finde die Arbeit der Leute da gut, und habe auch nicht das Gefühl das man nicht mitmachen könnte wenn man will. Trozdem ist das eine Hierarchieform, die sich von allein gebildet hat.--Ulfffff 11:34, 11. Nov 2009 (CET)
- Also bezüchlich der Geschlechtsform_Innen, die an alles und all_innen agehängt wird kann ich_innen mich auch immer wieder aufregeinnnen! Das bringt genau _nüscht_. Und sonst muss ich Ulfffff auch recht geben, da sollte Eure Gruppe nicht besser tun, als sie tatsächlich ist. Etwas Realismus beim diskutieren bringt oft Vorteile. Was ist eigentlich aus dem Streik geworden? Gab es da ein Wiki? Kann man da nicht mal Inhalte verlinken, die fehlen nämlich immer noch! Schnuffi 15:42, 11. Nov 2009 (CET)
- Schon mal daran gedacht, dass immer die gleichen Leute vorn sitzen, weil diese am aktivsten sind? Wenn dir danach ist, kannst du dich auch einfach mal dort hinsetzen; Die Laptops dort stehen ja jedem offen. Auch der, der das Bild zeigt, welches an die Wand geworfen wird. Wenn es der Sache dienlich oder relevant ist, kann da jeder was an die Wand werfen (im Sinne von Bildern per Beamer). Eine Hierarchie erkenne ich dort nicht: wer eine Idee oder einen Vorschlag hat, kann diesen unterbreiten und dann wird abgestimmt.
--92.195.59.246 16:14, 11. Nov 2009 (CET)
Obwohl sich wahrlich nicht leugnen lässt, dass das übliche Vorgehen einer Besetzung in Bezug auf Reihenfolge Missstandsanalyse-Konzeptentwerfung-Umsetzung etwas von der hier gezeigten Handhabung abweicht, unterstütze ich grundsätzlich sehr die Idee, einen Diskussionsraum zu schaffen. Kommunkationsmangel besteht immer und, nebenbei bemerkt, wer will sich schon dem Vorwurf der "Üblichkeit" aussetzen? Bei einem von den im 'vorläufigen Forderungskatalog' (der sich gerade gewissermaßen auf Grund von Gewohnheitsrecht zu verfestigen scheint) aufgeführten Standpunkten wollte ich allerdings dringend zur Vorsicht aufrufen: Zitat: "Wir fordern konkret (...) die Abschaffung der Leistungsselektion und positionieren uns gegen Elitenbildung" Wir sind Elite! Und da können wir so schnell nichts dran ändern, auch wenn es unserem Selbstverständnis als auf Gleichheit bedachtem Teil eines harmonischen Ganzen eventuell bitter aufstößt. Nach brav durchlaufenem leistungsselektierenden Schulsysstem und anstandslos über sich ergehen gelassener Auswahl über leistungsselektierende NC Systeme finde ich die entrüstete Positionierung gegen alle leistungsselektierenden Daseinsformen reichlich selbstgerecht, wenn nicht gar heuchlerisch. Sollte die Forderung tatsächlich so kathegorisch gemeint sein, wie sie sich im Katalog formuliert sieht, implizierte das eine Abgrenzung gegen das gesamte Konzept 'Uni'. Will sagen, vielleicht noch mal an der Formulierung oder aber dem eingeschlagenen Karriereweg feilen. Für euphorische Elitegegner eignet sich beispielsweise das Leben als Aussteiger ganz hervorragend...
Zu den beiden Punkten, die hier angebracht wurden.
1. Elitenbildung und Leistung: Ich verstehe das so, dass wir zwar alle diesen Leistungsselektiven weg mehr oder weniger erfolgreich gegangen sind, aber nicht freiwillig! Dies ist nunmal die Vorraussetzung, um an der Uni studieren zu können und da gehts dann sofort wieder weiter mit Leistung damit wir später einen guten Arbeitsplatz bekommen etc. Das setzt meiner Meinung nach unglaublich unter Druck und bezweckt, dass man kaum noch aus Interesse, aber fast nurnoch für gute Zensuren lernt. (Abgesehen davon hat man für Lernen aus Interesse ohnehin kaum noch Zeit, zumindest ich nicht, da die 3 Jahre Bachelor sehr vollgepackt sind, aber das ist ein anderes Thema). Dass man Bildung nichtmehr als Selbstzweck betrachtet finde ich persönlich schade und fast gefährlich - ohne die großen Denker wäre der heutige Fortschritt wohl so nicht möglich gewesen. Und die waren auch oft Tagträumer und Spinner, die jahrelang nichts "produktives" erreicht haben. Soweit zur Leistung. Elitenbildung ist eine unmittelbare Folge der Leistungsselektion. Elite ist etwas anderes als Bildungsinteressierte. Elite schließt für mich die Gruppe geringer qualifizierter Menschen von vornerein aus. Wenn wir in einer Aristrokratie leben würden, würde da eigentlich nicht viel dagegen sprechen. Wir leben aber offiziell in einer Demokratie, folglich sollte jeder am politischen Prozess teilhaben können und nicht nur die Eliten, wie es heutzutage leider der häufigste Fall ist. Selbst wenn wir die Elite sind (wobei ich diese Behauptung auch etwas anmaßend finde), dann können wir doch auch gegen diesen Zustand sein, oder? Und versuchen, auf der Grundlage von vielleicht veränderten Zugangskriterien zu den Unis (und auch schon zu den verschiedenen Schulformen etc) diesen Zustand zu ändern.
2. Wir haben kein offizielles Konzept: Die Hörsaalbesetzung hat aus verschiedenen Gründen stattgefunden. Zum einen sehen wir die Auswirkungen der Bologna Reform, die ständige Unterfinanzierung von Bildung, die Entscheidung der sozialen Herkunft über die Zukunft. Diese Zustände sehen wir als kritisierungswürdig an. Um dieser Kritik entsprechend Ausdruck zu verleihen, haben wir uns der internationalen Protestwelle angeschlossen. Wir haben noch keine ausgereiften Lösungsvorschläge, wie man die Probleme beheben kann. Man sollte hier bedenken, dass sich auch immer mehr Experten und Politiker der Bildungsprobleme bewusst sind und an eventuellen Lösungen arbeiten. Das braucht aber Zeit und bis jetzt ist noch keine Lösung gefunden worden, die die Unis sofort umsetzen konnten. Es ist fast unfair, von uns zu verlangen, fertige Vorschläge mit ganz konkreten Fakten zu präsentieren, während die offiziellen Ämter lange forschen und diskutieren können, bis sie zu Lösungen kommen. Und unausgereifte Vorschläge sind nicht in unserem Sinn. Diese Hörsaalbesetzung soll folglich erstend dazu dienen, an den Problemen zu arbeiten und eventuell Lösungsvorschläge seitens der Studierenden zu erarbeiten. Der Hörsaal dient also als Austausch- und Ideenforum, welches es vorher an der TU nicht gab. Zweitens soll sie die Entscheidungsträger an Hochschulen und in Politik daran erinnern und dazu bewegen, weiterhin und noch viel stärker an Lösungen für die Probleme zu arbeiten. Dass wir von studentischer Seite in die Lösungsfindung mit einbezogen werden wollen sollte klar sein, doch auch hier braucht man dazu kompetente, in die Materie eingearbeitete Menschen. Drittens ist dieser Hörsaal raum für konkrete Kritik, die sich auf unsere TU bezieht. Wir haben gestern schon einige Forderungen zusammengestellt und diskutiert, die wir auch dem Rektor übergeben haben (Siehe dazu die Mail an den Rektor).
Die Entscheidungen dauern halt etwas länger, weil sich keiner anmaßen kann und will, für die komplette Studentenschaft zu sprechen. Dialog ist also die erste Vorraussetzung, um Forderungen formulieren zu können.
Ich hoffe, ich konnte etwas klar machen, worum es hier meiner Meinung nach geht. Auf jeden Fall vielen Dank für die Kritik, das ist einfach unglaublich wichtig um nicht eine homogene Meinung zu bekommen, die keine anderen Bedenken mehr berücksichtigt.
Julia
- Liebe Julia, Ich frage mich auf Anhieb folgende Fragen:
- -Meinst Du die aktuelle Situation bringt keine großen Denker mehr hervor? Ich denke nicht; zumindest denke ich, dass diese zumindest nicht großartig gehemmt werden. Was ich jedoch auf jeden Fall denke ist, dass nicht jeder das Zeug zum großen Denker hat, sondern nur wenige. Und diese wenigen haben ganz unterschiedliche Profilansprüche bezüglich ihrer Betreuung. Da kann man nichts pauschal vorschreiben. Ich glaube fest, dass diejenigen, die das Potential zu mehr haben, heutzutage so gut gefördert werden, wie noch nie zuvor. Meinst Du nicht?
- -Es gibt Internet und es gibt auch offizielle Wege, um physische Diskussionsorte zu finden. Warum werden diese Möglichkeiten nicht genutzt?
- Schnuffi 22:58, 11. Nov 2009 (CET)
Ich denke einfach, dass in der aktuellen Situation zu wenig Raum geboten wird, sich seine eigenen Gedanken zu machen. Dies bezieht sich aber vorallem auf die Umsetzung des Bologna-Prozesses. Dadurch ist es viel schwieriger, neue Ideen zu entwickeln. Und "große" Denker brauchen einfach die Freiräume, eigene Ideen zu entfalten. Deine Frage diesbezüglich ist interessant, doch geht sie meiner Meinung nach in eine andere Richtung als die der Kritik des Elitedenkens. Natürlich werden Eliten gefördert, aber ich kritisiere ja nicht, dass man als potentieller Denker gefördert wird, sondern dass andere Menschen aus Bildungsferneren Schichten von der Bildung und ganz zu schweigen von der Förderung (dazu gab es einen interessanten ZEIT-Artikel vor ein paar Wochen: die Stipendien gehen zum allergrößten Teil an die Menschen, die sie zumindest finanziell nicht benötigen)weitestgehend ausgeschlossen werden. Denen wird also ein Weg als Denker von vornerein verwehrt. Das fägt ja schon in der Schule an. Ich stimme dir vollkommen zu, dass diese Denker unterschiedliche Profialansprüche haben, werde aber nicht ganz schlau daraus, was du mit dieser Aussage genau sagen willst. Gerade individuell wird ja relativ wenig gefördert, soweit ich das mitbekomme. Wie kommst du aber allgemein zu der Behauptung, dass die potentiellen großen Denker so gut wie nie zuvor gefördert werden? An welchen Kriterien machst du das fest? Und bist du der Meinung, dass es für eine Demokratie (und allgemein moralisch) tragbar ist, nur die potentielle Elite zu fördern?
Zu der Internet-Sache: Ich war die letzten Tage immer im Plenum dabei und bin nur heute Abend verhindert, aber morgen können wir gerne einen Arbeitskreis aufmachen, der sich mit der Frage Elitedenken und so beschäftigt. Ich schlage die 4. DS vor. Am Pult vorne.
Julia
- Hallo Julia, schön, dass wir ien paar gemeinsame Punkte gefunden haben.
- Du hast Auf jeden Fall recht: Mit einer Individualbetreuung kann man bestimmt am Meisten herauskitzeln. Interessieren würde mich, wie Du Dir eine Organisation der Individualbetreuung vorstellst.
- Als weiteren Punkt möchte ich folgendes bemerken: Es steht jedem nach wie vor frei, sich zu immatrikulieren, oder es sein zu lassen. Wer sich immatrikuliert wird halt einem gewissen Druck ausgesetzt. Wer sich nicht immatrikuliert, wird es prüfungstechnisch halt nicht. Jeder kann sich ohne Probleme 5 Jahre Zeit nehmen, um in seiner Freizeit zum grossen Denker zu werden. Weiterhin bin ich fest davon überzeugt, dass es genug Peering-stellen gibt, dass solche Leute mit gleichgesinnten zusammenkommen.
- Meine Aussage, dass Leute heute so gut, wie noch nie zuvor gefördert werden mache ich an folgendem fest: Wenn man sich mal die Studierendenzahlen anguckt, sieht man, dass immer mehr Leute einen besseren Schulabschluss haben. Es gibt immer weniger Leute, die eine harte Arbeit tun müssen, um zu überleben. Allein schon daraus folgere ich, dass die förderung besser geworden ist. Ich bestreite jedoch nicht, dass es nicht noch besser geht!
- Grundsätzlich bin ich natürlich ebenfalls der Ansicht, dass eine breite, möglichst gut gebildete Masse besser ist, als eine Elite. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in diese Richtung abdriften.
- Schnuffi 13:51, 12. Nov 2009 (CET)
- P.S. Julia, leg Dir doch vielleicht einen Account hier im Wiki an (oben rechts geht das). Dann kann ich besser nachverfolgen, was Du so nettes (und inhaltsreiches) von Dir gibst.
Wiki-Betreuung?
Ich solltet vielleicht mal eine Person abstellen, die sich ausschließlich um das Wiki kümmert um die Lesbarkeit zu erhalten. Auf der Seite der AG Mobi hat irgendjemand (im übrigen nicht mal validen) HTML-Quelltext direkt gepostet, den die Wiki-Syntax natürlich nicht erkennen und umsetzen kann. Das sieht äußerst unprofessionell aus, ebenso müsste beim Marktplatz mal einer ständig drüber schauen, der aufpasst, dass die Leute korrekt und an richtiger Stelle signieren... quasi eine Moderation des Layouts (nicht des Inhalts!) --91.3.212.27 17:20, 11. Nov 2009 (CET)
- Done. Conny 18:48, 11. Nov 2009 (CET).
Diskussionen in anderen Foren
Vielleicht kann man einige Diskussionen auch aufgreifen bzw. kommentieren: [1]. Conny 14:25, 12. Nov 2009 (CET).
- Kommentiert mal bei eXma, da gibts unheimlich Potential --88.70.60.83 17:20, 14. Nov 2009 (CET)
Aktion SPD-Bundesparteitag
Ich finde die Idee interessant. Dort ist jede Menge Presse vor Ort! Wäre für uns ne Chance, eine größere Öffentlichkeit über unsere Forderungen zu informieren...
Alex
- Ich hätte da möglicherweise interessante Informationen an der Hand möchte das aber nicht hier besprechen, vielleicht kann man das nach der Mensaaktion wenn sowieso die AG Mobi und andere Aktionswillige versammelt sind mal besprechen? AG Propaganda gibt es ja möglicherweise auch (ich habe die noch nicht gesehen;-) ). Mal sehen wer da ist und Interesse hat. Martin 11:37, 13. Nov 2009 (CET)
Unterschriftenlisten
Hab an der "to do"-Wand gelesen, dass die Idee schon einmal aufkam, aber anscheind nicht weiter verfolgt wurde (entzieht sich zumindest meiner Kenntnis). Gab es dafür einen konkreten Grund oder mangelt es an Menschen, die zur Umsetzung bereit wären (eigentlich nicht viel Aufwand)? Ich finde das es eine gute Methode wäre um den ewigem Irrtum entgegenzutreten, dass nur die Leute, die auf den Bildern (und auch beim "mal durchgehen") zusehen sind, als Aktive/Unterstützende von außen "anerkannt" werden. Mit solidarischen Grüßen an euch und jede andere Hörsaalbesetzung
Ein Lehramts-Student der TU hat mich ebenfalls darauf hingwiesen, dass er eine Unterschriftenliste sehr begrüßen würde. Nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung der Besetzung. Er fand den Streik gut, aber eine Besetzung nicht das richtige Mittel und er würde sich daran auch nicht beteiligen. Eine Liste würde er aber jederzeit unterschreiben. So hätte man evtl. noch ein zusätzliches Druckmittel bei der Hochschulleitung, etc. Muss nur eben einer machen... Grüße, SUN
Und es hätte vielleicht auch den Effekt, dass genaue Zahlen bekannt werden, wieviel Unterstützung es in der Studierendenschaft gibt! Liebe Grüße!
- Fände eine Unterschriftenliste evtl. auch interessant, um zu sehen wieviele leute denn hinter der besetzung stehen, vielleicht auch noch als druckmittel aber grundsätzlich frage ich mich wo denn das problem ist sich selbst in den pot zu begeben und aktiv bei dem protest mitzuwirken. ist es angst die angst eine straftat zu begehen? Wir sind in Kontakt mit dem Rektor und auch diese woche geduldet, man braucht also nichts zu befürchten! Kohnny 23:10, 16. Nov 2009 (CET)
neuer Artikel
Hallo Leute,
bitte den Artikel Einladung aller FSR passend einbinden, dass er gefunden werden kann. Conny 20:00, 14. Nov 2009 (CET).
Naja, der is noch nich ganz druckreif, das kann man dann immernoch machen.. --Anno Nym 13:25, 15. Nov 2009 (CET)
LiveStream
Bitte Livestreamen, dass außenstehende Leutz teilnehmen können! 87.169.155.5 20:02, 14. Nov 2009 (CET)
- Ging gerade, könnt ihr wieder anmachen? Conny 21:05, 14. Nov 2009 (CET).
Linkliste
Ola, was wollen wir aufnehmen davon: http://unsereuni.at/wiki/index.php/Links#Livestreams
Grüße, Conny 08:43, 15. Nov 2009 (CET).
Demonstration
Also ich stimme in vielen Punkten euren Forderungen zu. Nur wie soll man das nach Außen tragen. Die Studierenden sollten nun langsam bemerkt haben, dass im POT was läuft. Nur warum kommen nur wenige zu euch? Ihr müsst raus aus eurer Höhle. Ihr bunkert euch sonst ein und erschafft eine künstliche Mauer zwischen euch und der Außenwelt. Macht ne größere Spontandemo. Wenn ihr nicht wisst wie das funktioniert fragt doch einfach mal bei den Parteien wie SPD, Grüne, Linkspartei oder bei anderen linken Initiativen. Die machen das alle Nase lang. Ich habe mal im Freundeskreis gefragt was nen Flashmob ist. Ich finde es witzig jedoch kennen den Begriff nur etwa 50%. Keine Angst vor den Demos!! Macht es einfach. Ihr braucht mind. 2 Anmelder und entsprechend Ordner. Also Ordner würde ich mich auch zur Verfügung stellen. Schnappt euren Kleinbus macht Musi drauf und ab geht die Post. Wenn da wieder nur 20 Leute mitkommen, dann habt ihr nun wirklich wenig Rückenwind von den restlichen Studierenden und könnt die Sache abblasen und lieber nächste Woche nach Leipzig fahren. Andreas
"kritik"
von der hauptseite, da hat jemand den wiki-quelltext editiert, aber es wurde nicht angezeigt. leider ohne namen: begreiiif ich nicht!! leute studiert lieber und lernt was schönes, als euch gegenseitig alles kaputt zu reden...is doch eh alles syssiphus arbeit was ihr hier macht...wir sind doch nicht in italien, wo ständig gestreikt wird! schonmal was von arbeitsmoral gehört?? faules pack...
- Danke fürs Verschieben! Liebe Grüße, Conny 17:33, 16. Nov 2009 (CET).
begreiiif ich nicht!! leute studiert lieber und lernt was schönes, als euch gegenseitig alles kaputt zu reden...is doch eh alles syssiphus arbeit was ihr hier macht...wir sind doch nicht in italien, wo ständig gestreikt wird! schonmal was von arbeitsmoral gehört??
faules pack...
Stream
Leute, übertragt AG Gespräche in Netz, damit neue Helfer teilhaben können. Bitte auch die Lautstärke des Streams im Auge behalten, dato etwas leise. Conny 18:03, 16. Nov 2009 (CET).
Marx wäre stolz...
Ich gehe Tag für Tag auf meinem Weg zu den Vorlesungen am Potthoff-Bau vorbei und Tag für Tag sehe ich die Plakate an den Fenstern hängen und Tag für Tag habe ich die Hoffnung, dass diese Veranstaltung endlich geräumt wird. Es hat zunächst als kleiner Spaß angefangen, doch mausert sich die Besetzung immer mehr zu einem Problem. Das öffentliche Ansehen unserer Universität leidet seit nunmehr einer Woche massiv. Für Vorbeifahrende ist da auf feuerroten Plakaten dauernd von "Besetzen" und "Umsetzen" die Rede. Schon die Farbe und die stupide Wortwahl lassen den Außenstehenden stark vermuten, dass es sich dabei um das Werk linksautonomer Kräfte handelt, die unbedingt ohne Sinn und Verstand revoltieren wollen. Auch ich werde immer deutlicher in dieser Ansicht bestärkt. Doch letztlich soll es darum nicht gehen. Ich möchte vielmehr die Forderungen kritisieren, die da "im Sinne der Allgemeinheit" gestellt werden.
Gegen die Einführung von Studiengebühren sind wir (fast) alle, das bestreite ich gar nicht, doch warum gegen etwas protestieren, was nicht in Planung ist. Im Gegenteil, die neue Landesregierung hat sich mit außerordentlicher Deutlichkeit gegen Studiengebühren für Sachsen geäußert. Ich hätte gar nichts dagegen, wenn die Proteste dazu dienen würden, sich mit Studenten anderer Länder zu solidarisieren, um sie in ihrem Kampf zu unterstützen, doch scheint dies hier in zu geringem Maß gegeben. Deshalb bin ich der Meinung: Revolte ohne Sinn und Verstand! Desweiteren richten sich die Proteste gegen überfüllte Hörsäle. Ich bin noch relativ neu an der Universität und lasse mich gerne belehren, doch ich habe noch nie auf der Treppe sitzen müssen. Selbst wenn dies der Fall sein sollte, fehlen mir bei allem Verständnis für die Demonstranten die Wege, um dieses Problem zu lösen. Es ist ein Leichtes gegen etwas zu protestieren und gegen "die da oben" zu schimpfen, ohne realpolitische(!) Lösungen zu definieren. Deshalb bin ich der Meinung: Revolte ohne Sinn und Verstand!
Eine dritte Kritik der Besetzer, der ich mit Unverständnis entgegnen muss, ist die am Bologna-Prozess. Es wird immer wieder von schlechten Berufseinstiegschancen von Bachelor-Absolventen berichtet. Doch seien wir ehrlich, wen wundert das? Kaum eine Firma in Deutschland kannte bisher diese neue Form und die meisten wussten schlicht nicht, was mit diesen Begriffen anzufangen sei. Unterdessen hat sich der Bachelor jedoch, durch eine wirksame Propaganda, etabliert. Spätestens wenn auch das letzte Diplom durch dieses Zukunftsmodell ersetzt wird, wird kein Absolvent mehr über fehlende Zukunftschancen klagen müssen. Oder doch? Ja, denn der Bachelor ist nicht in der Lage, das Diplom zu ersetzen. Das ist allerdings auch so gewollt! Denn nicht der Bachelor soll, wie oft irrtümlich behauptet wird, das Diplom ersetzen, sondern Bachelor und Master zusammen sollen dies tun. Es war nie eine reine Verkürzung des Studiums geplant. Kerngrund war es, das Studium europaweit anzupassen, was neue Möglichkeiten für Studierende bietet, die oft viel zu wenig hervorgehoben werden. Der Bachelor hat, wenn man es unbedingt so sehen will, in vorderster Front eher eine Art Absicherungsfunktion. Deshalb bin ich der Meinung: Revolte ohne Sinn und Verstand! Wer zudem über überlastete Lehrpläne schimpft, dem ist bei allem Respekt nicht mehr zu helfen. Wenn man dies tut, sollte man sich vielleicht mal erinnern wie das in der Schule war oder man sollte sich hin und wieder bei seinen Eltern, Großeltern oder Verwandten umhören, wie das Studium damals vonstatten ging. Ich bin mir sicher, dass man so einen völlig neuen Blick auf die Dinge bekommt. Sicher kann man immer wieder Dinge verbessern und ein Bildungssystem ist sicher auch, innerhalb so weniger Jahre, noch nicht frei von Fehlern. Doch sollte man sich mehr darauf besinnen, was schon erreicht wurde. Man sollte dankbar sein, überhaupt studieren zu können, denn immernoch sollte das Studium nicht jedem zugänglich sein, sondern nur den Besten. Ich bin nicht nur dankbar, studieren zu dürfen, sondern vor allem, in Dresden studieren zu dürfen. Das Einzige, was ich hier bemängeln würde, ist der fehlende Kaffee-Automat im Hörsaalzentrum und die nicht kostenfreie Mayonaise in der Mensa. Das wären doch mal realpolitische Gründe, zu protestieren! ;)
- Ich weiß eigentlich nichts so richtig mit deinen Beitrag anzufangen, einerseits meinst du das Marx stolz auf uns wäre, andererseits sagst es gehe uns um Revolte ohne Sinn und Verstand. Ich glaube kaum das ein Intellektueller wie Marx der sein halbes Leben mit Büchern verbracht hat eine eine Aktion ohne Sinn und Verstand gutgehießen hätte. Außerdem würde ich das Wort Revolte eher mit einen wütenden Mob assoziieren und kann es eigentlich kaum in einen geistigen Zusammenhang mit der inhaltlichen Arbeit bringen die im Pot81 geleistet wird. Ich habe die Vermutung das du bevor du hier einen betrag geschrieben hast nicht sonderlich lange nachgedacht hast, vielleicht kannst du das ja noch nachholen. Martin 22:15, 16. Nov 2009 (CET)
- Das Problem ist doch aber, dass von euch nichts inhaltliches kommt ! Heute war in der DNN zu lesen, dass der Rektor bereit wäre, Gespräche zu beginnen, es von eurer Seite jedoch abgelehnt wird, weil ihr noch keinen Forderungskatalog erarbeitet habt. Ihr macht diesen Spaß nun seit EINER Woche, wie viel Zeit braucht ihr denn bitte noch ? Ein Großteil derjenigen, die protestieren, ist direkt von irgendwelchen Problemen betroffen, wie wäre es also, wenn ihr das einfach mal KONKRET aufschreibt und nicht immer nur das allgemeine BlaBla zitiert. Der Rektor kann nur verändern, wenn er auch konkret weiß, wo das Problem liegt.
- Eine andere Sache : Seid ihr euch bewusst, dass euch ihr mit der Beschmierung der Gedenkstätte Schumannbau endgültig ins Aus befördert habt ? Ganz ehrlich, dass zeigt doch, dass (einige von euch) nur auf "Revoluzzer" machen, aber nicht wirklich nachdenken, was sie da machen ...
- Also : Arbeitet ergebnisorientiert, anstatt eine AG Chilln einzurichten ! --89.196.41.208 23:04, 16. Nov 2009 (CET)
- Wir sind uns den dingen durchaus bewusst. Die Beschmierung der Gedenkstätte vom Schumannau wurde im Plenum behandelt. Wie du auch selbst anmerkst, sind wir ein bunter Haufen von Menschen die weitestgehden autonom handeln. Im Plenum wurde sich von der Tat distanziert und das Geschmiere mitlerweile auch entfernt.
- Auch das Problem des Forderungskatalogs sind wir uns bewusst. Es war ein Problem mit den wenigen Menschen sich der Fülle der Aufgaben zu widmen,die die Besetzung fordert. Da unsere Infrastruktur soweit steht sind wir guter Dinge auch dies nun in den Griff zu bekommen.
- Ein befürworter der AG Chillen bin ich auch nicht unbedingt (auch wenn es natürlcih neben demArbeiten auch mal sein muss) aber unseren wiki seite ist nunmal für jeden geöffnet. ich denke die aktiven menschen im potthoffbau sind sich dem "ernst" der lage bewusst.
- ich persönlich befürworte, dass durch die Besetzung ein Platz geschaffen wurde an dem man sich in gemeinschaft mit bildungspolitischen themen auseinander setzen kann. Leider wird die arbeit durch das geringe Intresse sehr erschwert.Kohnny 23:29, 16. Nov 2009 (CET)
- Informierst dich erstmal bevor du hier an Dingen rumkritisierst die gar kein Problem sind. Wir waren am Freitag 2 Stunden beim Rektor und haben uns inhaltlich mit ihn ausgetauscht, es hat auch nie eine Weigerung gegeben mit den Rektor zu reden. Das eine Zeitung die in Zusammenhang mit der Global Week in redaktionellen Artikeln von "ideologisierten" Forderungen spricht solche Fehlinformationen verbreitet wundert mich überhaupt nicht. Vielleicht möchtest du dich lieber mal aus erster Hand informieren statt weiter so einen Mist in der Zeitung zu lesen.
- Der Rektor kann an dem was wir kritisieren auch nur herzlich wenig verändern und selbst für die meisten Dinge hier an der TU sieht er sich als nicht zuständig an, deswegen sehen wir den Umgang mit ihm auch eher als gegenseitigen Austausch und nicht als einseitiges Fordern, zumal der Rektor in vielen Dingen das gleiche forder wie wir.Martin 06:06, 17. Nov 2009 (CET)
Kritisiererei die X Beliebigste
Ein paar Einwürfe, Fragen, was auch immer.
1. Wieso überhaupt eine Wiki? Eine Wiki ist normalerweise gut Fakten zu präsentieren und die fehlen hier wohl unbestritten. Für das präsentieren von Abläufen und Vorgängen scheint sie doch reichlich unübersichtlich. Abgesehen davon gibt es nach einer Woche Nerverei eurer Seits auf der Hauptseite nur eine AG-Sammlung, einen Tagesablaufplan. Wenn ich meinem Prof. bzw. Übungsleiter nach einer Woche Frist sage, dass ich mir Gedanken darüber gemacht habe was ich tun könnte... Also bitte. Was noch dazu kommt ist, dass ihr eure Internetpräsenz auf viel zu viele Plattformen verteilt habt die zudem die eigentliche Zielgruppe nicht ansprechen. Irgendetwas sagt mir, dass Politiker, leitende Uniangestellte und auch die restliche etwas ältere Bevölkerung
2. Wieso wird nicht mal Jemand abgestellt der die lokalen Medien mit Material versorgt? Fotos (bitte nicht von den Schmierereien und teils merkwürdigen Zuständen im Pot), Videos und oder Audio. Alles was mir begegnet sind waren bis jetzt Lückenfüller mit Archivbildern die keinen Interessieren. Wenn man die Redaktuere ganz fest darauf stößt das zum Zeitpunkt X irgendwo etwas stattfindet was dokumentationswürdig ist dann kommen die oftmals auch. Wenn ich das richtig mitbekommen habe gab es nur Pressemitteilungen, die jucken aber Niemanden.
3. Wieso keine Hierarchie? Angst vor macht hungrigen Politbonzen die sich alles in die eigene Tasche stecken? Angst vor effektiven Strukturen? Es verlangt ja Niemand, dass militärischer Trill an den Tag gelegt wird verlangt ja Keiner aber wenn es ein paar deutlich erkennbare Ansprechpartner gäbe die Ergebnisse präsentieren. Wobei wir da eigentlich gleich bei 4. sind
4. Bitte, Bitte, Bitte versucht die ganze Aktion auf studentischer Basis zu halten ohne eine Partei-Färbung. Es dürfte zur letzten Wahl aufgefallen sein, dass die Parteiverdrossenheit recht weit verbreitet ist. Wenn die Nähe zu einer bestimmten Partei zu deutlich wird könnt ihr euch sicher sein, dass die Meisten die jene Partei nicht wählen würden sich auch nicht für eure Sache werben lassen.
5. Die Lachnummer mit diesem Genderschei...benkleister kam ja schon. Das einiges anderes Zeug nach idealler Verbelendung stinkt gehört da ja irgendwie dazu.
Ich an sich will keine Antwort auf das Alles, genauso wenig würde ich bei den jetzigen Zuständen bei Euch mitmachen um es zu verbessern. Nehmt es einfach als weitere Kritik und als Anlass euer Vorgehen/eure Organisation soweit an zu passen dass es mehr Personen anspricht. So das die ganze Aktion wirklich etwas mit dem Volke zu tun hat um das es bei der von euch geforderten demokratischen Mitbestimmung geht.
PS: Für RechtschreibfehlerInnen haftet der/die späte StundeR, der/die AlkoholIn und eineR defekte TastaturER.
- Hallo! Ich würde mich gerne inhaltlich mit deinen Argumenten auseinandersetzen, allein ich kann keine solchen finden. Der Reihe nach will ich darlegen, warum.
1. Welche Plattform wäre besser? Ich sehe nicht, warum ein Wiki grundsätzlich falsch ist. Es wird ja auch von Parteien benutzt, um Dinge zu diskutieren. Es gibt überhaupt keinen Grund, warum ein Wiki nur dazu dienen soll, "Fakten" darzustellen. Du verwechselt Plattform (Wiki) und prominentesten Einsatz (Wkipedia) -- Wiki ist Arbeitsprinzip, das darauf beruht, dass jede_r alles bearbeiten kann. Das ist eine grundsätzliche Frage nach der Organisation auf die in Drei zurückommen werde. 2. Es gibt eine AG Presse. Wir können niemanden "abstellen", weil jede_r das macht, was er will. Wir arbeiten alle an einer Verbesserung des Zustands, wir haben niemanden, der jemanden abstellen könnte. Zu dem Vorwurf der Schmierein: Warst du jemals im POT? Es gibt kein einziges Graffito, ein paar Dinge sind auf die Wände geschrieben -- aber nur auf darunter geklebtes Band. Ich bin gespannt darauf, dass Du mir die Ecken zeigst, wo solcher Kram ist. 3. Hierarchie -- du argumentierst lediglich psychologisch. Ich denke kaum, es geht um Angst, wenn wir darüber reden, wie wir uns organisieren! Es geht darum, was eine gute Organisation ist. Warum sollte ich nicht selbst direkt darüber bestimmen, wie Dinge laufen sollen? Du bringst überhaupt kein inhaltliches Argument, sorry. 4. Auch wenn hier das Argument ("Poltikverdrossenheit" ist keines: ich finde es falsch, sich den Anderen anzubiedern und mache, was ich für richtig halte) fehlt: d'accord 5. Wo ist da Argument? "Lachnummer" "idealler Verbelendung "(Pardon?) sind lediglich Vorurteile. Denk doch mal über das Wort "Bankräuber" nach, wen stellst du dir dabei vor?
Auch wenn Du keine Antwort willst.. Heinrich 02:01, 17. Nov 2009 (CET)
Das du keine inhaltlichen Argumente findest wird daran liegen das es sich bei allen Punkten um subjektive Punkte handelt die lediglich das Erscheinungsbild dieser Aktion in den Augen Anderer zeigen soll.
1. Plattform: Mag sein das eine Wiki zum arbeiten taugt, aber zum präsentieren von nichteinmal halb garem... Die Bildungsstreik-Dresden.de Seite hätte gereicht, regelmäßige Updates drauf, einheitliche Aufmachen etc. pp. Also einfach sich bzw euch nach außen "verkaufen" und nicht diese Vielstaaterei (VielAGerei wohl eher) nach außen präsentieren. Wirkt sie für Ottonormal doch eher chaotisch und unproduktiv (letzteres scheint sie wirklich zu sein, nach einer Woche kein diskutables Forderungsprogramm zu haben zeigt dies wohl am deutlichsten).
2. Die AGs scheinen wirklich zu machen was sie wollen, desswegen erscheinen sie von außen auch so unglaublich produktiv zu sein und sehen nicht etwas nach "Wir machen was wir wollen"-Spaßgrüppchen aus. Mit Schmierereien ist allgemein dieses Kreidegeschmader auf dem Campus gemeint. Das Grafiti dazu nötig ist um störend (nicht positiv Aufesehend erregend und somit positiv störend)
3. Das Einzige Argument welches ich aufbringen kann ist, dass die aktuellen Strukturen unproduktiv sind und nach außen chaotisch/abstoßend wirken. Für Diskussionen über Organisationsstrukturen bin ich wirklich ungeignet da sollten Gesellschaftswissenschaftler heran. Ich studiere ja schon extra etwas wo nicht Jeder machen kann was er will ohne hirarchie wird es bei mir nie klappen weder bei der Arbeitsorganisation noch beim Erledigen von Projekten aller Art (man kann keinen Motor bauen indem jeder ein Teil seiner Wahl herstellt und hofft, dass es dann zusammenpasst auch wenn es noch keine AG gibt die es zusammensetzen will...)
4. Politikverdrossenheit habe ich nicht geschrieben, da steht mir Absicht Parteiverdrossenheit und jene ist wohl kaum weg zu diskutieren. Der Anflug vonwegen, dass du dich nicht Jemanden anbiedern willst verstehe ich nicht. Mit einer oder zwei Parteien anbändeln wollen was wohl oder übel dazu führt sich da an zu biedern aber dafür auf breite Akzeptanz unter Studenten und was wichtiger ist unter Wählern zu stoßen? Ohne Mist, Forderungen an die Öffentlichkeit müssen der Öffentlichkeit präsentiert werden und erst damit kommt der Druck auf Politik zustande. Ihr müsst eure Sache vermarkten und das auf so breiter ebene wie möglich. Ein "ich lass mir nicht sagen was ich machen soll" ist da Fehl am Platze.
5. Wie kann es ein Vorurteil sein wenn es sich Viele denken wenn sie eure "Kampf-"schriften? Es ist viel eher das Wirken des ganzen Spaßes nach außen. Genderzeugs, Antikapitalistische Anklänge überall, anarchistische Züge etc. pp. Ich sags nur nochmal, für die wichtige Zielgruppe reicht es da nach einer Woche nichteinmal mehr für ein mildes Lächeln!