Wiedereingliederung der Sprachausbildung in die TU Dresden: Unterschied zwischen den Versionen
DanRe (Diskussion | Beiträge) (→Links) |
Martin (Diskussion | Beiträge) (-spam) |
(3 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |
(kein Unterschied)
|
Aktuelle Version vom 1. Juni 2011, 08:08 Uhr
Dies ist nur ein erster Entwurf dieser Forderung. Quellenangaben müssen unbedingt noch gemacht und weitere Quellen müssen noch gefunden werden. Fast alle Informationen basieren auf dem Artikel in AKS Sprachen...
Inhaltsverzeichnis
Situation
Auf Beschluss der Universitätsleitung wurde die Fremdsprachenausbildung für die Studierenden nichtphilologischer Studiengänge per 1. Oktober 2003 in die gemeinnützige GmbH Technische Universität Dresden Institue of Advanced Studies (TUDIAS) ausgegliedert.
TUDIAS ist eine Tochtergesellschaft der TU Dresden Aktiengesellschaft (TUDAG). Laut Selbstdarstellung der TUDAG lässt sich das Verhältnis zwischen der TU Dresden und der TUDAG als "Win-Win" Situation beschreiben. Begründet wird das durch folgendes:
Was bietet die TU Dresden der TUDAG?
- bevorzugter Partner/TU-Anbindung
- Übertragung des Aus-/Weiterbildungsauftrages
- Mitwirkung bei SPVA / Start up´s
- Image/Ranking der TU Dresden
Was bietet die TUDAG der TU Dresden?
- Attraktivität
- Flexibilität für Vorhaben
- ca. 30 Mio. € zusätzliches Volumen
- wirtschaftliches Ergebnis über GFF (Gemeinschaft der Freunde und Förderer der TU Dresden e.V. ?) an TU Dresden
- Praxisbezug generiert neue Forschungsfelder
Laut Selbstdarstellung der TUDAG ist sie ein Transferunternehmen und verbindet die Forschungskompetenzen der Technischen Universität Dresden mit den Anforderungen der gewerblichen Wirtschaft.
Forderung
Wiedereingliederung der Sprachausbildung in die Technische Universität Dresden.
Begründung
Zu der Privatisierung der Sprachausbildung gab es in der November Ausgabe 2004 des Newsletters des Arbeitskreises der Sprachzentren, Sprachleerinstitute und Fremdspracheninstitute (AKS Sprachen) ein Interview mit dem damaligen Kanzler Alfred Post. In diesem Interview bemüht sich Alfred Post zu versichern, dass sich durch die Ausgliederung nichts ändern wird. Auf die Frage nach den Veränderungen bzw. Verbesserungen für die Studierenden antwortet er, dass die Flexibilität und Vielfalt gestiegen sei.
Die hier gelobte Flexibilität ist kritisch zu sehen. Denn natürlich ist der Zuwachs an Flexibilität des Bildungsangebots wünschenswert, dies wird aber dadurch realisiert, dass die Lehrenden keine Festanstellung mehr haben. Durch die Ausgliederung der Bildung umgeht die Universität die gesetzlichen Bestimmungen an die sie gebunden ist. Dieses vorgehen führt zu prekären Beschäftigungsverhältnissen und zum Verlust des "akademischen Geistes" in der Sprachausbildung. Außerdem wird auch die Qualität der Lehre dadurch gedrückt, dass die Lehrenden sich nicht mehr ausschließlich auf die Studierenden konzentrieren, sondern diese nur als einen Kundenkreis von vielen betrachten. (Ich beziehe mich in diesem Abschnitt auf ein Protokoll, das ich im Wiki gefunden habe. Wie könnte man die prekären Beschäftigungsverhältnisse mit Fakten untermauern?)
Über einen Zuwachs der Vielfalt liegen keine Daten vor. Recherchieren!
Ein Problem entsteht auch bei der inhaltlich und konzeptionell fest in das Curriculum bestimmter Studiengänge integrierten Sprachausbildung. Die Ziele und Inhalte werden weiterhin durch die Studien- und Prüfungsordnungen festgeschrieben. Die Umsetzung dieser unterliegt allerdings nicht mehr der direkten Verantwortlichkeit der TU, sondern von TUDIAS. Zu recherchieren wäre, inwieweit die TU tatsächlich auf die Inhalte der TUDIAS Angebote Einfluss nehmen kann. Aber selbst wenn sie das kann, ist die "Distanz" zwischen der Sprachausbildung und dem Rest des Studiums gestiegen, d.h. unter Anderem, dass die Kommunikationswege länger geworden sind.
Man darf auch nicht vergessen, dass durch die Privatisierung die Studierenden anderer Hochschulen und die MitarbeiterInnen der TU die Sprachausbildung nicht mehr kostenfrei nutzen können.
Protokoll 14.01.2010
- Ausgliederung bereits vor 30 Jahren begonnen
- überwiegend Honorarkräfte
- TUD Kräfte gemäß Tarifverträge bezahlt
- Festanstellungen