Teilzeitstudierbarkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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In Dresden gibt es gar keine Teilzeitstudiengänge im eigentlichen Sinne (Fernstudiengänge des BauIngWesens, sind aber etabliert und werden gut angenommen). In Leipzig gibt es 6 Angebote die gut bis mäßig genutzt werden. In Chemnitz gibt es ein Angebot (computational science), welches aber nicht genutzt wird. An den FHs gibt es relativ viele Angebote und die Kunsthochschulen haben naturgemäss auch sehr flexible Angebote.
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In Dresden gibt es gar keine Teilzeitstudiengänge im eigentlichen Sinne (Fernstudiengänge des BauIngWesens, sind aber etabliert und werden gut angenommen). In Leipzig gibt es 6 Angebote die gut bis mäßig genutzt werden. In Chemnitz gibt es ein Angebot (computational science), welches aber nicht genutzt wird. An den FHs gibt es relativ viele Angebote und die Kunsthochschulen haben naturgemäss auch sehr flexible Angebote. Siehe auch [http://www.hochschulreform-sachsen.de/fileadmin/user_upload/Kleine_Anfragen/4_Drs_8201_-1_1_28.pdf Kleine Anfrage] des Abgeordneten Gerstenberg.
  
 
Der Schwerpunkt der derzeitigen Angebote liegt beim lebenslangen Lernen im Sinne des Bolognaprozesses. Die Verbesserung der Studienbedingungen für Benachteiligte scheint im Moment bei den offiziellen Teilzeitangeboten überhaupt keine Rolle zu spielen.
 
Der Schwerpunkt der derzeitigen Angebote liegt beim lebenslangen Lernen im Sinne des Bolognaprozesses. Die Verbesserung der Studienbedingungen für Benachteiligte scheint im Moment bei den offiziellen Teilzeitangeboten überhaupt keine Rolle zu spielen.
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***Auch der Wissenschaftsrat hat in seinen „Empfehlungen zur Einführung neuer Studienstrukturen und -abschlüsse (Bakkalaureus/Bachelor – Magister/Master) in Deutschland“ vom 21. Januar 2000 die Forderung der KMK nach Einführung modularisierter und mit Leistungspunkten versehener Studiengänge unterstützt und ergänzend darauf hingewiesen, dass er darin zugleich eine '''wesentliche Voraussetzung für eine flexible und offene Studiengangsgestaltung sieht, die dem zunehmenden Bedarf nach einem Teilzeitstudium sowie dem Erfordernis des lebenslangen Lernens angemessen ist.'''
 
***Auch der Wissenschaftsrat hat in seinen „Empfehlungen zur Einführung neuer Studienstrukturen und -abschlüsse (Bakkalaureus/Bachelor – Magister/Master) in Deutschland“ vom 21. Januar 2000 die Forderung der KMK nach Einführung modularisierter und mit Leistungspunkten versehener Studiengänge unterstützt und ergänzend darauf hingewiesen, dass er darin zugleich eine '''wesentliche Voraussetzung für eine flexible und offene Studiengangsgestaltung sieht, die dem zunehmenden Bedarf nach einem Teilzeitstudium sowie dem Erfordernis des lebenslangen Lernens angemessen ist.'''
  
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Version vom 26. November 2009, 15:06 Uhr

derzeitige Lage

In Dresden gibt es gar keine Teilzeitstudiengänge im eigentlichen Sinne (Fernstudiengänge des BauIngWesens, sind aber etabliert und werden gut angenommen). In Leipzig gibt es 6 Angebote die gut bis mäßig genutzt werden. In Chemnitz gibt es ein Angebot (computational science), welches aber nicht genutzt wird. An den FHs gibt es relativ viele Angebote und die Kunsthochschulen haben naturgemäss auch sehr flexible Angebote. Siehe auch Kleine Anfrage des Abgeordneten Gerstenberg.

Der Schwerpunkt der derzeitigen Angebote liegt beim lebenslangen Lernen im Sinne des Bolognaprozesses. Die Verbesserung der Studienbedingungen für Benachteiligte scheint im Moment bei den offiziellen Teilzeitangeboten überhaupt keine Rolle zu spielen.

Derzeitige Teilzeitangebote gibt es in verschiedene Formen

  • Blockveranstaltungen
  • Veranstaltungen an bestimmten Wochentagen oder Abends
  • Fernstudium mit Präsenzanteil

Sowohl die Zielrichtung (lebenslanges Lernen) als auch die derzeitige Form sind nicht geeignet die Durchführung eines Studiums für bestimmte Menschengruppen zu vereinfachen, vielmehr wird ein Ansatz verfolgt der nur eine Elite anspricht die neben der Arbeit auch noch Kraft und Zeit aufwenden kann um zu studieren. Weiterhin stehen vergleichsweise wenige Studiengänge zur Auswahl, ein Problem das durch die verglichen zum normalen Vollzeitstudenten oft eingeschränkte Mobilität (Arbeitplatz, Familie, Pflege von Angehörigen etc).

Durch die genannten Einschränkungen werden viele Menschen vom Studium abgeschreckt oder brechen das Studium ab (vgl. HIS-Studie). Um daszu ändern fordern wir:

Forderungen

  • Möglichkeit zur Teilzeitstudierbarkeit in allen Studiengängen, konkret durch
    • Verlängerung der Regelstudienzeit für Menschen die in Teilzeit studieren wollen
      • Insbesondere für Studierende die im größeren Umfang Arbeiten (wollen/müssen), sich politisch oder sozial engagieren, ein Kind oder einen Angehörigen betreuen, die behindert sind oder aus anderen Gründen nicht Vollzeit studieren können
      • Das Teilzeitstudium soll ein Recht sein das der studierende unbürokratisch in Anspruch nehmen kann und kein "Almosen" das nur speziellen privilegierten Gruppen gewährt wird (vgl. Gremiensemester)
    • Flexiblere Prüfungsmöglichkeiten und Partizipatiosmöglichkeiten, konkret
      • Prüfungen jedes Semester anbieten, damit man einen Takt langsamer studieren kann. Veranstaltungen möglichst im Sommer- und Wintersemester anbieten.
      • Module soweit als möglich mit wenigen Abhängigkeiten gestalten
      • Vorlesungen konsequent mit der Möglichkeit des Selbststudiums konzipieren
      • Seminare als Angebot zur gemeinsamen Problemlösung, bei gleichzeitiger Möglichkeit vieles individuell zu bearbeiten und die Anwesenheit zu minimiern. Die Betreuer sollten auch außerhalb des Seminars ansprechbar sein.
      • Keine wichtigen Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen

Dikussion

  • Sollen noch bestimmte Forderungen hinzukommen?
    • Studium für Eltern mit Kind, Politischagagierte, Kranke
  • Mensch soll sich noch Gedanken über die Forderung zu machen, vlt sollte Forderung noch abgeändert werden.
    • Mensch hatte schon 2 Wochen Zeit sich die Forderung durchgelesen.
      • Hat aber niemand gemacht! Ich habe das jetzt mal ein wenig mit Leben gefüllt, weitere Anregungen sind willkommen--Martin 14:08, 26. Nov 2009 (CET)
  • [Referenzen Bologna-Reform]
    • KMK: Richtlinien Modularisierung
      • Auch der Wissenschaftsrat hat in seinen „Empfehlungen zur Einführung neuer Studienstrukturen und -abschlüsse (Bakkalaureus/Bachelor – Magister/Master) in Deutschland“ vom 21. Januar 2000 die Forderung der KMK nach Einführung modularisierter und mit Leistungspunkten versehener Studiengänge unterstützt und ergänzend darauf hingewiesen, dass er darin zugleich eine wesentliche Voraussetzung für eine flexible und offene Studiengangsgestaltung sieht, die dem zunehmenden Bedarf nach einem Teilzeitstudium sowie dem Erfordernis des lebenslangen Lernens angemessen ist.