Kulturelles Leben an der Hochschule fördern: Unterschied zwischen den Versionen

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Dazu benötigen die Studierenden Räumlichkeiten an der Universität, in denen sie die Möglichkeit haben, selbstbestimmt hochschulpolitische, kulturelle und soziale Arbeit zu  betreiben. (seppo at short-world.de)
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Dazu benötigen Studierenden Räumlichkeiten an der Universität, in denen sie die Möglichkeit haben, selbstbestimmt hochschulpolitische, kulturelle und soziale Arbeit zu  betreiben. Außerdem soll Raum für sinnvollen Zeitvertreib während der Freistunden geschaffen werden (abseits des "Zeit tot schlagens") (seppo at short-world.de)
  
===Konzepte===
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==Anforderungen==
 
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Ein Raum, der geeignet ist, um hochschulpolitische, kulturelle und soziale Arbeit zu erledigen muss gewisse Anforderungen erfüllen. Als solche sind die folgenden zu Überdenken:
Die kann in Form eines Studentencafes in die Tat umgesetzt werden. Der StuRa der Tu Dresden hat bereits im Kontext mit dem Bildungsstreik eine AG StuDiCafe eingerichtet. Die Idee wurde bereits im September dem Rektorat vorgestellt und dort sehr begrüßt. Als Anregung sollte man das Modell an der TU Berlin anschauen.
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*zentrale Lage auf dem Campus um schnelle Erreichbarkeit zu gewährleisten
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*ständig genügend Platz für mind. 3 Gruppen á 6-10 Personen + Einzelarbeitsplätze
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*für regelmäßig stattfindende Sitzungen sollte zu festen Tageszeiten ein größerer Raum zur Verfügung stehen
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**für tägliche Treffen
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**einen größeren Hörsaal (>300 Sitzplätze) für wöchentliche (oder auch mehrmals wöchentlich - je nach Bedarf) Plenumssitzungen
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***das Dezernat 4.1 (Raumplanung) sollte - sofern kein fester Raum zur Verfügung gestellt werden kann - wöchentlich Pläne zur Verfügung stellen, auf denen größere Räume aufgelistet sind, die unbürokratisch für die Sitzungen genutzt werden können
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*Tische und Stühle müssen vorhanden sein, die im Raum frei beweglich sind -> Gruppenarbeit
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*Audio,Video und oder Internet-Technik soll ständig verfügbar sein
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**fester LAN-Zugang zum Uninetz für Audio- und/oder Video-Streams
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*Tafeln, Pinwände, Whiteboards, Overhead-Projektoren, usw. um Informationen für Andere zu hinterlegen, zugänglich zu machen oder zu präsentieren
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==Konzepte==
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Um diesen Freiraum zu schaffen, sind verschiedene Ansätze denkbar
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===Studierenden-Café===
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Der StuRa der Tu Dresden hat bereits im Kontext des Bildungsstreikes eine AG StuDiCafe eingerichtet. Die Idee wurde bereits im September dem Rektorat vorgestellt und dort sehr begrüßt.
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Ein Studierenden-Café zeichnet sich durch eine "Verwaltung" durch die Studierendenschaft aus. Es bietet Raum für Diskussionen, und die o. g. Arbeiten. Studenten haben die Möglichkeit eine kleine "Küche" (Kaffeemaschine, Wasserkocher, usw.) zu nutzen
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*Problem: Hygienevorschriften, Brandschutz, Reinigung, Kasse -> Anwesenheit von "Verantwortlichen" -> soll es überhaupt "Verantwortliche" im rechtlichen Sinne geben?
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An einigen Universitäten wurden bereits Studierenden-Cafés eingerichtet
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====FU Berlin====
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*Vom Institut Islamwissenschaft im Keller des Paul-Tillich-Baus betriebenes Café
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*1996 geräumtes Café "Geschwulst ([http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1996/0905/kultur/0067/index.html Artikel bei der Berliner Zeitung])
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===Aufenthaltsraum===
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Ein allen Studierenden offen stehender Raum, der auch für sinnvollen Zeitvertreib ("Hausaufgaben", Lernen) in Freistunden genutzt werden kann. Die obigen Anforderungen sollen trotzdem erfüllt sein.
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Beispiel für Aufenthaltsraum:
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*Philipps-Universität Marburg [http://www.uni-marburg.de/bis/ueber_uns/ub/ubvirt/ubeingang/cafete]
  
 
*[Referenzen Bologna-Reform:]
 
*[Referenzen Bologna-Reform:]
 
**Sorbonne-Erklärung:
 
**Sorbonne-Erklärung:
***"Wir schulden unseren Studenten und unserer Gesell- schaft insgesamt ein Hochschulsystem, in dem ihnen die besten Möglichkeiten geboten wer- den, den Platz zu suchen und zu finden, für den sie am besten geeignet sind."
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***"Wir schulden unseren Studenten und unserer Gesellschaft insgesamt ein Hochschulsystem, in dem ihnen die besten Möglichkeiten geboten wer- den, den Platz zu suchen und zu finden, für den sie am besten geeignet sind."
  
 
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Version vom 19. November 2009, 18:10 Uhr

Dazu benötigen Studierenden Räumlichkeiten an der Universität, in denen sie die Möglichkeit haben, selbstbestimmt hochschulpolitische, kulturelle und soziale Arbeit zu betreiben. Außerdem soll Raum für sinnvollen Zeitvertreib während der Freistunden geschaffen werden (abseits des "Zeit tot schlagens") (seppo at short-world.de)

Anforderungen

Ein Raum, der geeignet ist, um hochschulpolitische, kulturelle und soziale Arbeit zu erledigen muss gewisse Anforderungen erfüllen. Als solche sind die folgenden zu Überdenken:

  • zentrale Lage auf dem Campus um schnelle Erreichbarkeit zu gewährleisten
  • ständig genügend Platz für mind. 3 Gruppen á 6-10 Personen + Einzelarbeitsplätze
  • für regelmäßig stattfindende Sitzungen sollte zu festen Tageszeiten ein größerer Raum zur Verfügung stehen
    • für tägliche Treffen
    • einen größeren Hörsaal (>300 Sitzplätze) für wöchentliche (oder auch mehrmals wöchentlich - je nach Bedarf) Plenumssitzungen
      • das Dezernat 4.1 (Raumplanung) sollte - sofern kein fester Raum zur Verfügung gestellt werden kann - wöchentlich Pläne zur Verfügung stellen, auf denen größere Räume aufgelistet sind, die unbürokratisch für die Sitzungen genutzt werden können
  • Tische und Stühle müssen vorhanden sein, die im Raum frei beweglich sind -> Gruppenarbeit
  • Audio,Video und oder Internet-Technik soll ständig verfügbar sein
    • fester LAN-Zugang zum Uninetz für Audio- und/oder Video-Streams
  • Tafeln, Pinwände, Whiteboards, Overhead-Projektoren, usw. um Informationen für Andere zu hinterlegen, zugänglich zu machen oder zu präsentieren

Konzepte

Um diesen Freiraum zu schaffen, sind verschiedene Ansätze denkbar

Studierenden-Café

Der StuRa der Tu Dresden hat bereits im Kontext des Bildungsstreikes eine AG StuDiCafe eingerichtet. Die Idee wurde bereits im September dem Rektorat vorgestellt und dort sehr begrüßt. Ein Studierenden-Café zeichnet sich durch eine "Verwaltung" durch die Studierendenschaft aus. Es bietet Raum für Diskussionen, und die o. g. Arbeiten. Studenten haben die Möglichkeit eine kleine "Küche" (Kaffeemaschine, Wasserkocher, usw.) zu nutzen

  • Problem: Hygienevorschriften, Brandschutz, Reinigung, Kasse -> Anwesenheit von "Verantwortlichen" -> soll es überhaupt "Verantwortliche" im rechtlichen Sinne geben?

An einigen Universitäten wurden bereits Studierenden-Cafés eingerichtet

FU Berlin

Aufenthaltsraum

Ein allen Studierenden offen stehender Raum, der auch für sinnvollen Zeitvertreib ("Hausaufgaben", Lernen) in Freistunden genutzt werden kann. Die obigen Anforderungen sollen trotzdem erfüllt sein. Beispiel für Aufenthaltsraum:

  • Philipps-Universität Marburg [1]
  • [Referenzen Bologna-Reform:]
    • Sorbonne-Erklärung:
      • "Wir schulden unseren Studenten und unserer Gesellschaft insgesamt ein Hochschulsystem, in dem ihnen die besten Möglichkeiten geboten wer- den, den Platz zu suchen und zu finden, für den sie am besten geeignet sind."