POT81:Repression

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Nachdem es in Frankfurt (Main) schon relativ zeitig (02.12.2009) zu einer durch das Rektorat veranlassten massiven Gewalteskalation kam, die auch viele Verantwortliche anderer Universitäten schockiert haben dürfte, sahen die Rektoren mit den ruhigen Feiertagen ihre Chance gekommen ohne viel Aufsehens den Protest zu unterdrücken und den Bildungsdiskurs in der gesamten Gesellschaft wieder sanft einschlafen zu lassen. Diese Seite dient der Dokumentation der Repression gegen die Studentenproteste:

  • Der besetzte Audimax in Wien wurde am Montag den 21.12.2009) überraschend polizeilich geräumt, obwohl noch am selben Abend ein Plenum über eine freiwillige Entsetzung beraten sollte. Die Besetzer informieren hier darüber, die Rechtfertigung der Uni für diesen Versuch einen politischen Protest gewaltsam zu beenden findet ihr hier. Wir müssen jetzt verstärkt darüber nachdenken wie wir auf die gewaltsame Eskalation von Seiten der Universitätsleitungen in Wien und Frankfurt eine angemessene Antwort zu finden.
  • Der Audimax der Ruhruniversität Bochum wurde in der Nacht zum Dienstag den 22.12.09 auf Veranlassung des Rektors polizeilich geräumt, die Besetzung war durch eine Vollversammlung mit 3000 Studenten legitimiert wurden.
  • An der LMU in München wurde am frühen Morgen des 28.12.2009 der besetzte Audimax polizeilich geräumt, nachdem die Universitätsleitung schon in den Tagen zuvor den Zugang zum Hörsaal blockiert (Fluchtwege verstellt ...) und Studenten von Sicherheitsleuten einschüchtern lassen hat. Die Studenten haben eine Pressemitteilung als Reaktion auf die Räumung veröffentlicht, die sich auch kritisch mit den vom Präsidenten vorgeschobenen Gründen auseinandersetzt.
  • Am Morgen des 29.12.2009 wurde mit der JMU Würzburg die letzte besetzte Uni in Bayern geräumt, die Besetzer leisteten keinen Widerstand. Die Studenten haben eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der sie auf die Gründe eingehen die der Rektor für die Räumung angeführt hatte, unter anderen werden, schon ein Klassiker, "hohe" Sachschäden vorgeworfen und weiterhin das die Besetzer sich nicht an Absprachen gehalten hätten. Die Universität hatte die Studenten unter anderen darauf zu verpflichten versucht den Hörsaal nicht für Veranstaltungen zu benutzen und die "großzügige" Duldung nur bis Silvester in Aussich gestellt. Als die Studenten ein Vernetzungstreffen für den Raum Süddeutschland für den 29.12.2009 planten, konnte die Unileitung soviel Diskurs im eigenen Haus offenbar nicht länger tolerieren und hat unter Androhung von Gewalt und juristischer Verfolgung die Besetzer vertrieben. Das Vernetzungstreffen hat in anderen Räumlichkeien stattgefunden.