Freiheit von Forschung und Lehre: Unterschied zwischen den Versionen

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===Situation===
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[http://www.htw-dresden.de/~fsr_lblp/wiki/pot81/index.php/Ausformulierter_Forderungskatalog#Garantie_der_Freiheit_von_Forschung_und_Lehre Zusammenfassung im Forderungskatalog]
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==Situation==
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''Warum von Drittmitteln unanhängig bleiben?''
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Mit der Abhängigkeit von Drittmitteln werden Wissenschaftler zum Arbeitnehmer degradiert, womit Selbstständigkeit und Forschung zum Selbstzweck ihre Bedeutung verlieren. Ständiges ergebnissorientiertes Arbeiten - zum Einwerben von weiteren Drittmitteln - führt zur Einschränkung der Blickwinkel und langfristig zur Einheitsmeinung. Kritische Forschung und Experimente werden hierbei keine Berücksichtigung mehr finden. Durch die ökonomisierung der Forschung werden Effizienz und Tempo den Platz der Qualität einnehmen, worunter auch die fundierte Lehre leiden wird.
  
''Warum von Drittmitteln unanhängig bleiben?''
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<i>Erfahrungsgemäß versuchen Staaten die Ausgaben durch Privatisierungsprozesse zu senken und dieser Trend lässt sich auch im Bildungssektor nachvollziehen.</i>
Beispiel Naturwissenschaften: Wird ein Professor oder eine an der Forschung beteiligte Personen aus Drittmitteln bezahlt, fließen die Geldmittel teilweise direkt von der Firma zur Person. Es ist nicht verwunderlich, dass mehr Firmen Forschungen fördern, die wirtschaftsnah sind und/oder sie in eine wirtschaftsnahe Richtung gelenkt werden. Sofern eine offensichtlich gewinnbringende Richtung nicht erkennbar ist, fehlen die Mittel und Versuche können kaum stattfinden.
 
  
 
====Situation in Dresden:====
 
====Situation in Dresden:====
124,8 Mio € Drittmittel 2007, davon 22.0 Mio (=18%) direkt aus der Wirtschaft (Vertragsforschung), der Rest aus Ministerien, EU ,Stiftungen etc. Zum Vergleich: Das Gesamtbudget beträgt etwa 500 Mio. Die Zahl der Drittmittelprojekte beträgt im Moment ca. 4000 und ist in den letzten Jahren ca. um 150 im Jahr gestiegen -> dieser Trend muss gestoppt werden, sonst sind wir irgendwann die TU Dresden AG.
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124,8 Mio € Drittmittel 2007, davon 22.0 Mio (=18%) direkt aus der Wirtschaft (Vertragsforschung), der Rest aus Ministerien, EU ,Stiftungen etc. Zum Vergleich: Das Gesamtbudget beträgt etwa 500 Mio. Die Zahl der Drittmittelprojekte beträgt im Moment ca. 4000 und ist in den letzten Jahren ca. um 150 im Jahr gestiegen -> Trend zur TU Dresden AG
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;Rechtsgrundlage:
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Die Rechtgrundlage für die Annahme von Drittmittel ist das SächsHSG insbesonder der §46 "Drittmittelfinanzierte Forschung", im einzelnen sind für die Freiheit von Forschung und Lehre interessant
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*Absatz 1: ''[...] Drittmittel werden durch die Hochschule verwaltet. Sie sind unter Beachtung der '''Zweckbestimmung''' des Mittelgebers einzusetzen.''
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{{Kommentar|Formal fließt das Geld zwar tatsächlich in das Budget der Uni und nicht direkt in das Bugdet des Hochschulmitglieds welches die Drittmittel eingeworben hat. Die Uni darf das Geld aber nur für den vom Drittmittelgeber gewünschten Zweck ausgeben, eine Umverteilung im größeren Umfang ist nicht möglich. Außerdem gibt es auch eine "Ausnahmeregelung" die ermöglicht das das Geld direkt ohne Umweg über das Universitätsbudget zum Projektleiter fließt.}}
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*Absatz 2: ''Die Annahme von Drittmitteln [...] dürfen vom Rektorat nur untersagt oder durch Auflagen beschränkt werden, soweit die Voraussetzungen des Absatzes 1 Satz 1 dies erfordern.''
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:*Absatz 1 Satz 1 lautet: ''Die in der Forschung tätigen Hochschulmitglieder sind berechtigt, Forschungsarbeiten, die aus Drittmitteln finanziert werden, an der Hochschule durchzuführen, soweit dadurch entstehende Folgelasten angemessen berücksichtigt werden.''
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{{Kommentar|:Solange die Hochschule also nicht noch zusätzlich draufzahlt darf sie Drittmittel nicht ablehnen.}}
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*Absatz 3: ''Auf Antrag des Mitgliedes der Hochschule, das Forschungsarbeiten nach Absatz 1 durchführt (Projektleiter), kann von der Verwaltung der Mittel durch die Hochschule abgesehen werden[...]''
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{{Kommentar|Nix Umverteilung}}
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:;Situation des Personals
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:*Personal [...] ist befristet zu beschäftigen.
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:*In begründeten Fällen kann der Projektleiter mit Zustimmung der Hochschule, sofern Bestimmungen des Mittelgebers nicht entgegenstehen, befristete privatrechtliche Arbeitsverträge abschließen.
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{{Kommentar|:Kann da jemand etwas zu sagen, ich nehme an die Regelungen zur Verhinderung von dauerhaft prekären Arbeitsverhältnissen, lässt sich so durch wechselnde Arbeitgeber besser umgehen? Eine prekäre Beschäftigung und Freiheit der Forschung schließen sich aus.}}
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Weitere Richtlinien sind: VwV Drittmittel, [http://www.verw.tu-dresden.de/VerwRicht/Sachwort/download.asp?file=rsd50298.pdf Drittmittelrichtlinie TUD]
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<!--Beispiel Naturwissenschaften: Wird ein Professor oder eine an der Forschung beteiligte Personen aus Drittmitteln bezahlt, fließen die Geldmittel teilweise direkt von der Firma zur Person. Es ist nicht verwunderlich, dass mehr Firmen Forschungen fördern, die wirtschaftsnah sind und/oder sie in eine wirtschaftsnahe Richtung gelenkt werden. Sofern eine offensichtlich gewinnbringende Richtung nicht erkennbar ist, fehlen die Mittel und Versuche können kaum stattfinden.-->
  
 
====Problem: Verlust der Wissenschaftlichkeit der Fächer====
 
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*keine kritische Auseinandersetzung mit Wissensgebieten möglich
 
*keine kritische Auseinandersetzung mit Wissensgebieten möglich
 
*kein Raum für offenen Diskurs --> Verlust der Innovationen
 
*kein Raum für offenen Diskurs --> Verlust der Innovationen
*Ergebnissorientierte Forschung wird befördert, Risiken sind nicht erwünscht
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*ergebnissorientierte Forschung wird befördert
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**Risiken und Seitenblicke sind nicht erwünscht
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**keine komplexe Betrachtung und Refektion der Forschungsinhalte
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**wissenschaftliche Vielfalt darf nicht von politischen Moden, herrschenden Lehrmeinungen und Marktlage abhängen
  
 
====Problem: Mangelnde Kontrolle====
 
====Problem: Mangelnde Kontrolle====
*Keine demokratische Kontrolle über die Richtung der Forschung, die Entscheidung in welche Forschungsfelder vorrangig Ressourcen fließen sollen ist eine die nur die ganze Gesellschaft treffen kann und nicht Geschäftsführer einzelner Unternehmen.
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:Demokratische Kontrolle von Forschung ist nicht notwendig, da sie stets gesellschaftsabhängig stattfindet und durch Demokratisierung behindert wird. D.h.: Forschung bewegt sich meist im Rahmen von Ethik und Moral und ist durch Interessen und Belange, die in der Gesellschaft aufkommen gesteuert. Durch Demokratisierung werden ausschließlich mehrheitsmeinungsfähige Ideen zugelassen, wodurch Einzelmeinungen und Ideenreichtum eliminiert werden.    --[[Benutzer:DanRe|DanRe]] 19:49, 1. Dez 2009 (CET)
  
 
====Problem: Wirtschaftlich schlecht verwertbare Disziplinen werden benachteiligt====
 
====Problem: Wirtschaftlich schlecht verwertbare Disziplinen werden benachteiligt====
 
*bestimmte Bereiche bekommen aus der Wirtschaft kaum Drittmittel
 
*bestimmte Bereiche bekommen aus der Wirtschaft kaum Drittmittel
  
===Forderungen===
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==Forderungen==
'''Garantie der [http://de.wikipedia.org/wiki/Humboldtsches_Bildungsideal Freiheit von Forschung und Lehre] u.a. durch Finanzielle Unterstützung der Universitäten durch den Bund'''
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*Langfristig: von Drittmitteln unabhängig bleiben
*von Drittmitteln unabhängig bleiben
 
 
*Übergang: Drittmittelausgleich für Geistes- und Sozialwissenschaften
 
*Übergang: Drittmittelausgleich für Geistes- und Sozialwissenschaften
*kein Einfluss von Wirtschaft+Staat auf Lehrinhalte+Forschung
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*kein Einfluss von Wirtschaft auf Lehrinhalte und Forschung
*Zweckforschung - keine komplexe Betrachtung der Forschungsinhalte
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*kritische Wissenschaften müssen stärker repräsentiert werden
 
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**jedes geistes- und sozialwissenschaftliche Institut muss mindestens einen eigenen Lehrstuhl für die jeweilige kritische Reflexion
===Verweise===
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**die mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Einrichtugen muss ebenfalls über eine Lösung nachgedacht werden, die über reinen Lehrexport hinaus geht
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***ethische und geschichtliche Fächer für jeden Studiengang
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***Ingenieurswissenschaften: v.a. Fächer, in denen soziale Hintergründe umd Umweltfragen der jeweiligen technischen Entwicklungen erörtert werden
  
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==Verweise==
 
*[Referenzen Bologna-Reform:]
 
*[Referenzen Bologna-Reform:]
 
**"Dies ist von größter Bedeutung, weil Unabhängigkeit und Autonomie der Universitäten gewährleisten, daß sich die Hochschul- und Forschungssysteme den sich wandelnden Erfordernissen, den gesellschaftlichen Anforderungen und den Fortschritten in der Wissenschaft laufend anpassen."
 
**"Dies ist von größter Bedeutung, weil Unabhängigkeit und Autonomie der Universitäten gewährleisten, daß sich die Hochschul- und Forschungssysteme den sich wandelnden Erfordernissen, den gesellschaftlichen Anforderungen und den Fortschritten in der Wissenschaft laufend anpassen."
  
*"Darüber hinaus arbeitet die TU Dresden im Rahmen „Strategischer Partnerschaften“ mit weiteren Unternehmen wie AMD, Infineon, Qimonda, Gelsenwasser, B/S/H, Daimler, Apogepha, DREWAG-Stadtwerke Dresden, Rolls-Royce, ThyssenKrupp, SAP, Vodafone, Wilo und ZMD zusammen." Jahresbericht TUD (Link unten, S.19) ''Bemerkung: diese Unternehmen fördern sicher keine Projekte in den Sozialwissenschaften...''
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*"Darüber hinaus arbeitet die TU Dresden im Rahmen „Strategischer Partnerschaften“ mit weiteren Unternehmen wie AMD, Infineon, Qimonda, Gelsenwasser, B/S/H, Daimler, Apogepha, DREWAG-Stadtwerke Dresden, Rolls-Royce, ThyssenKrupp, SAP, Vodafone, Wilo und ZMD zusammen." Jahresbericht TUD (Link unten, S.19) '' Bemerkung: diese Unternehmen fördern sicher keine Projekte in den Sozialwissenschaften...''
[[Bild:Drittmittelbilanz07.PNG|left]]
 
  
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*"Wer im Bund und vor allem in den Ländern geglaubt hat, man könnte das Hochschulwesen kostenneutral umbauen, ja vielleicht sogar durch die Einführung der Bachelor-Studiengänge Geld sparen, der sei daran erinnert: Deutschlands Aufwendungen für den Hochschulbereich sind seit Jahren unterdurchschnittlich", sagte Köhler.[http://www.zeit.de/studium/hochschule/2009-12/koehler-leipzig-bildung]
  
====Weblinks====
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===Diskussion im Plenum===
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*Verständnisfrage - Selbstzweck?
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**Beforschung Sachverhalt von allen Seiten - wenn du von Wirtschaft bezahlt wirst ist es eher einseitig bsp Erdöl entseht durch runterfallen von Pflanzen - es gibt noch andern Ansatz - der bedeuten würde, dass das Erdöl sich generiert - dieser --> Ansatz müsste aber beforscht werden - wird aber nicht gemacht
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* Frage - Warum Problem Wissenschaftler ist Arbeitnehmer warum negativ besetzt?
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**forschung an uni sollte frei sein
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*beispiel:forschung bringt gewinn
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*frage: sollte man nicht über ne generelle drittmitelumverteilung nachdenken nicht nur an geisteswissenschaften?
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**anmerkung dazwischen: war n formulierungsfehler- muss nochmal überarbeitet werden
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**forderung: abschaffung drittmittelförderung
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*allgemeiner einwurf: wer inhalt verändern will soll in ags gehen
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**aber forderungen werden nicht verstanden! nächstes mal mehr vorbereiten
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* uni ohne drittmittel! wie geht das? detailfragen bedarf lange nachforschung + detailfragen werden in ag geklärt -fragen sollen an ag gestellt werden --> es soll zu einstimmiger entscheidung durch Detaildiskussion kommen
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* zwischenbemerkung- leute (HTW FSR) waren da sehen nicht durch auf forderungsseite im WIKI- kommen her um zu verstehen - sind wieder gegangen weil kein druchblick keine einheitlihckeit--> wollen das so nicht unterstützen
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*forderungen müssen einfacher formuliert werden
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* vorschlag wieder zu forderungsstimmungsbild zu kommen diskussion darüber nachher
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**1. forderung: stimmungsbild: 3 stimmen dagegen- sonst zustimmung im plenum
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*vertrauen in ag forderungen forderungskatalog aufzustellen - zustimmung agression weil unklar bedeutung des stimmungsbildes
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*2. forderung --> zurück in arbeitsgruppe
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*3. forderung --> merheit dafür-zustimmung
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*4. forderung --> abstimmen über überpunkt- zurück in arbeitsgruppe weil keine merhheit
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===Weblinks===
 
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Was haben die beiden Links mit dem Thema zu tun?
 
Was haben die beiden Links mit dem Thema zu tun?
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*[http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/portrait/zahlen_und_fakten Zahlen und Fakten der TUD]
 
*[http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/portrait/zahlen_und_fakten Zahlen und Fakten der TUD]
  
[[Kategorie:Forderung]]
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===Grafiken===
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[[Bild:Drittmittelbilanz07.PNG|right medium]]
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[[Kategorie:Plenumskonsens]]

Aktuelle Version vom 9. Dezember 2009, 01:43 Uhr

Zusammenfassung im Forderungskatalog

Situation

Warum von Drittmitteln unanhängig bleiben? Mit der Abhängigkeit von Drittmitteln werden Wissenschaftler zum Arbeitnehmer degradiert, womit Selbstständigkeit und Forschung zum Selbstzweck ihre Bedeutung verlieren. Ständiges ergebnissorientiertes Arbeiten - zum Einwerben von weiteren Drittmitteln - führt zur Einschränkung der Blickwinkel und langfristig zur Einheitsmeinung. Kritische Forschung und Experimente werden hierbei keine Berücksichtigung mehr finden. Durch die ökonomisierung der Forschung werden Effizienz und Tempo den Platz der Qualität einnehmen, worunter auch die fundierte Lehre leiden wird.

Erfahrungsgemäß versuchen Staaten die Ausgaben durch Privatisierungsprozesse zu senken und dieser Trend lässt sich auch im Bildungssektor nachvollziehen.

Situation in Dresden:

124,8 Mio € Drittmittel 2007, davon 22.0 Mio (=18%) direkt aus der Wirtschaft (Vertragsforschung), der Rest aus Ministerien, EU ,Stiftungen etc. Zum Vergleich: Das Gesamtbudget beträgt etwa 500 Mio. Die Zahl der Drittmittelprojekte beträgt im Moment ca. 4000 und ist in den letzten Jahren ca. um 150 im Jahr gestiegen -> Trend zur TU Dresden AG

Rechtsgrundlage

Die Rechtgrundlage für die Annahme von Drittmittel ist das SächsHSG insbesonder der §46 "Drittmittelfinanzierte Forschung", im einzelnen sind für die Freiheit von Forschung und Lehre interessant

  • Absatz 1: [...] Drittmittel werden durch die Hochschule verwaltet. Sie sind unter Beachtung der Zweckbestimmung des Mittelgebers einzusetzen.

Formal fließt das Geld zwar tatsächlich in das Budget der Uni und nicht direkt in das Bugdet des Hochschulmitglieds welches die Drittmittel eingeworben hat. Die Uni darf das Geld aber nur für den vom Drittmittelgeber gewünschten Zweck ausgeben, eine Umverteilung im größeren Umfang ist nicht möglich. Außerdem gibt es auch eine "Ausnahmeregelung" die ermöglicht das das Geld direkt ohne Umweg über das Universitätsbudget zum Projektleiter fließt.

  • Absatz 2: Die Annahme von Drittmitteln [...] dürfen vom Rektorat nur untersagt oder durch Auflagen beschränkt werden, soweit die Voraussetzungen des Absatzes 1 Satz 1 dies erfordern.
  • Absatz 1 Satz 1 lautet: Die in der Forschung tätigen Hochschulmitglieder sind berechtigt, Forschungsarbeiten, die aus Drittmitteln finanziert werden, an der Hochschule durchzuführen, soweit dadurch entstehende Folgelasten angemessen berücksichtigt werden.
Solange die Hochschule also nicht noch zusätzlich draufzahlt darf sie Drittmittel nicht ablehnen.
  • Absatz 3: Auf Antrag des Mitgliedes der Hochschule, das Forschungsarbeiten nach Absatz 1 durchführt (Projektleiter), kann von der Verwaltung der Mittel durch die Hochschule abgesehen werden[...]

Nix Umverteilung

Situation des Personals
  • Personal [...] ist befristet zu beschäftigen.
  • In begründeten Fällen kann der Projektleiter mit Zustimmung der Hochschule, sofern Bestimmungen des Mittelgebers nicht entgegenstehen, befristete privatrechtliche Arbeitsverträge abschließen.
Kann da jemand etwas zu sagen, ich nehme an die Regelungen zur Verhinderung von dauerhaft prekären Arbeitsverhältnissen, lässt sich so durch wechselnde Arbeitgeber besser umgehen? Eine prekäre Beschäftigung und Freiheit der Forschung schließen sich aus.

Weitere Richtlinien sind: VwV Drittmittel, Drittmittelrichtlinie TUD



Problem: Verlust der Wissenschaftlichkeit der Fächer

  • nur Vorgedachtes wird gelehrt und gelernt --> akademische Freiheit bleibt auf der Strecke
  • keine kritische Auseinandersetzung mit Wissensgebieten möglich
  • kein Raum für offenen Diskurs --> Verlust der Innovationen
  • ergebnissorientierte Forschung wird befördert
    • Risiken und Seitenblicke sind nicht erwünscht
    • keine komplexe Betrachtung und Refektion der Forschungsinhalte
    • wissenschaftliche Vielfalt darf nicht von politischen Moden, herrschenden Lehrmeinungen und Marktlage abhängen

Problem: Mangelnde Kontrolle

Demokratische Kontrolle von Forschung ist nicht notwendig, da sie stets gesellschaftsabhängig stattfindet und durch Demokratisierung behindert wird. D.h.: Forschung bewegt sich meist im Rahmen von Ethik und Moral und ist durch Interessen und Belange, die in der Gesellschaft aufkommen gesteuert. Durch Demokratisierung werden ausschließlich mehrheitsmeinungsfähige Ideen zugelassen, wodurch Einzelmeinungen und Ideenreichtum eliminiert werden. --DanRe 19:49, 1. Dez 2009 (CET)

Problem: Wirtschaftlich schlecht verwertbare Disziplinen werden benachteiligt

  • bestimmte Bereiche bekommen aus der Wirtschaft kaum Drittmittel

Forderungen

  • Langfristig: von Drittmitteln unabhängig bleiben
  • Übergang: Drittmittelausgleich für Geistes- und Sozialwissenschaften
  • kein Einfluss von Wirtschaft auf Lehrinhalte und Forschung
  • kritische Wissenschaften müssen stärker repräsentiert werden
    • jedes geistes- und sozialwissenschaftliche Institut muss mindestens einen eigenen Lehrstuhl für die jeweilige kritische Reflexion
    • die mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Einrichtugen muss ebenfalls über eine Lösung nachgedacht werden, die über reinen Lehrexport hinaus geht
      • ethische und geschichtliche Fächer für jeden Studiengang
      • Ingenieurswissenschaften: v.a. Fächer, in denen soziale Hintergründe umd Umweltfragen der jeweiligen technischen Entwicklungen erörtert werden

Verweise

  • [Referenzen Bologna-Reform:]
    • "Dies ist von größter Bedeutung, weil Unabhängigkeit und Autonomie der Universitäten gewährleisten, daß sich die Hochschul- und Forschungssysteme den sich wandelnden Erfordernissen, den gesellschaftlichen Anforderungen und den Fortschritten in der Wissenschaft laufend anpassen."
  • "Darüber hinaus arbeitet die TU Dresden im Rahmen „Strategischer Partnerschaften“ mit weiteren Unternehmen wie AMD, Infineon, Qimonda, Gelsenwasser, B/S/H, Daimler, Apogepha, DREWAG-Stadtwerke Dresden, Rolls-Royce, ThyssenKrupp, SAP, Vodafone, Wilo und ZMD zusammen." Jahresbericht TUD (Link unten, S.19) Bemerkung: diese Unternehmen fördern sicher keine Projekte in den Sozialwissenschaften...
  • "Wer im Bund und vor allem in den Ländern geglaubt hat, man könnte das Hochschulwesen kostenneutral umbauen, ja vielleicht sogar durch die Einführung der Bachelor-Studiengänge Geld sparen, der sei daran erinnert: Deutschlands Aufwendungen für den Hochschulbereich sind seit Jahren unterdurchschnittlich", sagte Köhler.[1]

Diskussion im Plenum

  • Verständnisfrage - Selbstzweck?
    • Beforschung Sachverhalt von allen Seiten - wenn du von Wirtschaft bezahlt wirst ist es eher einseitig bsp Erdöl entseht durch runterfallen von Pflanzen - es gibt noch andern Ansatz - der bedeuten würde, dass das Erdöl sich generiert - dieser --> Ansatz müsste aber beforscht werden - wird aber nicht gemacht
  • Frage - Warum Problem Wissenschaftler ist Arbeitnehmer warum negativ besetzt?
    • forschung an uni sollte frei sein
  • beispiel:forschung bringt gewinn
  • frage: sollte man nicht über ne generelle drittmitelumverteilung nachdenken nicht nur an geisteswissenschaften?
    • anmerkung dazwischen: war n formulierungsfehler- muss nochmal überarbeitet werden
    • forderung: abschaffung drittmittelförderung
  • allgemeiner einwurf: wer inhalt verändern will soll in ags gehen
    • aber forderungen werden nicht verstanden! nächstes mal mehr vorbereiten
  • uni ohne drittmittel! wie geht das? detailfragen bedarf lange nachforschung + detailfragen werden in ag geklärt -fragen sollen an ag gestellt werden --> es soll zu einstimmiger entscheidung durch Detaildiskussion kommen
  • zwischenbemerkung- leute (HTW FSR) waren da sehen nicht durch auf forderungsseite im WIKI- kommen her um zu verstehen - sind wieder gegangen weil kein druchblick keine einheitlihckeit--> wollen das so nicht unterstützen
  • forderungen müssen einfacher formuliert werden
  • vorschlag wieder zu forderungsstimmungsbild zu kommen diskussion darüber nachher
    • 1. forderung: stimmungsbild: 3 stimmen dagegen- sonst zustimmung im plenum
  • vertrauen in ag forderungen forderungskatalog aufzustellen - zustimmung agression weil unklar bedeutung des stimmungsbildes
  • 2. forderung --> zurück in arbeitsgruppe
  • 3. forderung --> merheit dafür-zustimmung
  • 4. forderung --> abstimmen über überpunkt- zurück in arbeitsgruppe weil keine merhheit

Weblinks

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