Reduzierung der Menge der Pflichtveranstaltungen

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Forderung

  • Die Menge Pflichtveranstaltungen müssen erheblich reduziert werden. Es kann nicht sein, dass abgesehen von einer sehr begrenzten Auswahl in höheren Fachsemestern keine freie Wahl von Lehrveranstaltungen stattfindet

Begründung

  • Erstens: Die Arbeitsbelastung ist mit der Umstellung zum Bachelor-/Master-System generell gestiegen. Das schlägt sich etwa darin nieder, dass immer mehr überbelastungsbedingte psychische Krankheiten auftreten und die Einnahme von Psychopharmaka (tichwort Ritalin) von vielen Studiernden praktiziert wird, um dem Druck nachzukommen. Ein Studium darf nicht krank machen und muss menschenmöglich gut abzuschließen sein.
  • Zweitens: Für eine ernsthafte Beschäftigung mit den Gegenständen des Faches ist es nicht sinnvoll nahezu alle ableistbaren Lehrveranstaltungen verpflichtend zu machen. Insbesondere in Geistes- und Sozialwissenschaften ist es notwendig, eine große Menge an frei zu Bildungszwecken verfügbare Zeit zu haben, um sich tatsächlich und nicht nur oberflächlich mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Die Masse an Pflichtveranstaltungen verhindert Vertiefung: Universitäten müssen forschungsbefähigte Studierende grundsätzlich zum Leitbild haben. Da es keinen festen Kanon an Lehrmeinungen gibt, ist in diesen Fachrichtungen eine Vielfalt des Lehrangebots weitaus sinnvoller als eine Reihe immergleicher Pflichtveranstaltungen
  • [Referenz Bologna-Reform]
    • KMK: Richtlinien Modularisierung
      • "Die Einführung eines Leistungspunktsystems ist zweckmäßigerweise mit der Modularisierung zu verknüpfen.Die damit verbundene Einführung studienbegleitender Prüfungen ermöglicht eine unmittelbare Erfolgskontrolle und eine flexiblere Studiengestaltung und führt insgesamt zu einer Entlastung der Studierenden."