Erhalt der Volluniversität TU Dresden

Aus POT81
Wechseln zu: Navigation, Suche

Situation

Die Universität Dresden hat sich zur Aufgabe gemacht eine Volluniversität zu sein. Sie betont dabei die MING-Fächer(Medizin, Ingenieurwesen, Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften) als ihre Kerndisziplinen. Die Verteilung der Mittel, die über die Grundfinanzierung hinaus gehen, spricht hierbei eine andere Sprache. Wo Medizin, Ingenieur -und Naturwissenschaften stetig mehr Drittmittel eintreiben, scheint das Interesse an den Geisteswissenschaften eher verhalten. Um Zukünftig die Qualität zu wahren, bzw. zu steigern ist es von Nöten Gelder umzuverteilen, damit der Volluniversitätsanspruch auch nachhaltig gewahrt werden kann.
Ein Beispiel für den Abbau des Studienangebotes ist die Einstellung des Jura-Studienganges

Forderung

  • Gleichwertige Finanzierung der Fakultäten,Drittmittelausgleich(z.B. bei Geisteswissenschaften)

--> Wie soll das rechtlich gemacht werden? Drittmittel sind projektgebunden und die Professoren machen sich derzeit schon teilweise strafbar, da die Lehre mit von Personal gestemmt wird, das laut Arbeitsvertrag gar nicht in der Lehre tätig sein dürfte. Das Problem scheint eher, der quasi nicht mehr vorhandene Mittelbau (siehe Forderung an anderer Stelle) zu sein, dort sollte man ansetzen. Drittmittel sollten idealerweise bei dieser Debatte außen vor bleiben, da das Funktionieren des Lehrbetriebs unabhängig davon gewährleistet sein muss!

  • Breit gefächertes Spektrum von Disziplinen erhalten und ausbauen.

--> Prinzipiell diskussionswürdig. Frage: Muss und kann sich das Bundesland Sachsen (4 Mio. Einwohner) in der Tat 4 (bzw. 5) staatliche Universitäten, an denen ca. 80000 Studenten ausgebildet werden, mehrere Volluniversitäten mit sich überschneidenden Studienangebot leisten? Und das ohne Erhebung von Studiengebühren (die, wie auch immer geartet dem jeweiligen Hochschulstandort zu Gute kämen und nicht als Lohnsteuer dem anschließenden Arbeitsort)?

Begründung

Wir sind der Meinung, dass die Bildung von Menschen voll umfassend und nicht nur Verwertungsbezogen vollzogen werden sollte. Dazu ist es Notwendig, dass das Bildungsangebot alle lebensgestaltenden Bereiche abdeckt. Technik und Kultur sollten nicht in Konkurrenz zueinander stehen. Um dies zu gewährleisten sollten alle Disziplinen gleichmäßig ausfinanziert werden, um den Ansprüchen der zu Bildenden gerecht zu werden. Die Vielfältigkeit der Disziplinen solle darunter nicht leiden.