Diskussion:AG Streikzeitung

Aus POT81
Version vom 2. Dezember 2009, 22:13 Uhr von Rosa (Diskussion | Beiträge) (Besetzt! Aber warum?)
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Allgemeines

allgemeine anmerkungen von ROSA:

--> wollen wir vielleicht eine mini-einleitung oder -fußnote schreiben, die darauf hinweist, dass wir hier ein heterogener haufen sind, dementsprechend auch nicht jeder text die meinung "DER" (aller) besetzenden widerspiegelt? fänd ich echt wichtig. andere dinge, auf die ich gern hinweisen würde:

--> dass jede*r nach selbsteinschätzung (nicht) gendern konnte

--> dass uns bewusst ist, dass der name des spiels "schwarzer peter" aus einem rassistischen kontext stammt (niemand will den "schwarzen peter"!), wir das aber trotzdem verwenden, weil ... ja, warum eigentlich? ;)


allgemeine antwort von jon@:

einleitung o.Ä. find' ich gut. gendererklärung seh' ich ein bisschen ambivalent. einerseits positiv, da es nochmal darauf aufmerksam macht, andererseits negativ, weil es auf unverständnis stoßen wird.

den "schwarzen peter" würde ich im komik getrennt erklären, weil sich nicht jede*r die einleitung (o.Ä.) durchlesen wird, der/die/das auch den komik liest. der grund dafür, dass wir den namen verwenden ist (zumindest von meiner seite), dass es sich mittlerweile in den medien als worthülse etabliert hat und überall vom schwarzen peter die rede ist. außerdem fällt mir grade nicht ein, was wir stattdessen sagen könnten. wobei: evtl. was mit dem nikolaus, von wegen jede*r versucht es den anderen in die schuhe zu schieben... (ist aber grade sehr kurzfristig)

Allgemeine Antwort von Hannes:

  • noch was allgemeines:
    • schön, dass so viel Feedback kommt, aber cih würde mich freuen, wenn ihr die Diskussionen jeweils in den betreffenden Abschnitten führt, um Bearbeitungskonflikte zu vermeiden
  • bzgl. "Schwarzer Peter":
    • hab dazu nur diese Wortherkunft gefunden [1], wenn ihr was anderes habt, würd ich das gerne hier für die weitere Diskussion haben. Danke
  • bzgl. Einleitung:
    • das würde ja ganz gut in den bereits angedachten "Wer sind wir" Artikel passen

wieder ROSA:

okay, dann würd ich das mit dem schwarzen peter einfach weglassen.

gender-zeux vielleicht auch nicht erklären?

aber ne einleitung müssten wir noch schreiben.

Artikel

Entwicklung der Proteste

So liebe Leute, hier mein erster Entwurf für den Artikel Entwicklung der Proteste. Wird sicherlich nochmal überarbeitet, deshalb schreibt Feedback. Hannes

Besetzte Unis in ganz Europa - Wie konnte es so weit kommen?

Seit in Wien im Oktober erst die Aula der Akademie der bildenden Künste und wenige Tage später das Audimax der Universität, immerhin der größte Hörsaal Österreichs, besetzt wurden, breitet sich die Streikwelle in ganz Europa aus. Inzwischen sind allein in Deutschland Unigebäude in mehr als 60 Städten besetzt. Dazu kommen zahllose weitere Besetzungen beispielsweise in der Schweiz, Frankreich, der Tschechischen Republik, Kroatien, England und selbst den USA.

Doch die aktuellen Proteste haben nicht erst in diesem Semester begonnen. Und die damaligen Themen haben nichts von ihrer Relevanz eingebüßt. So wurden bereits Anfang der 90-er Jahre aufgrund der geplanten Einführung von Studiengebühren bundesweit Universitätsgebäude besetzt. Und auch die Einführung des Bachelor/Master Systems an deutschen Hochschulen haben die Studierenden nicht einfach hingenommen. Der bisherige Höhepunkt der studentischen Proteste aus Dresdner Sicht war allerdings 2007. Aufgrund der Novellierung des sächsischen Hochschulgesetzes, welches unter anderem die studentische Mitbestimmung massiv reduzierte, gingen in Dresden mehr als 10 000 Studierende und andere Sympathisierende aus ganz Sachsen auf die Straße um gegen diese Gesetzesnovelle zu demonstrieren. Und genau wie heute wurde versucht die Studierenden durch die Ankündigung von "Nachbesserungen" ruhig zu stellen. Und genau wie heute beschränkten sich diese Veränderungen auf Kleinigkeiten.

Auch bei den aktuellen Protesten versucht die Politik uns mit kleinen Änderungen zu beschwichtigen. Dabei sind die Kritikpunkte in ganz Europa ähnlich. Überall werden die Entwicklung der Bildung zu einem reinen Wirtschaftsgut, die systematische Abschaffung von Demokratie und Mitbestimmung sowie die Einschränkung der flexiblen Studiengestaltung kritisiert, um nur einige Punkte zu nennen.

Bisher wurden die Forderungen von Hunderttausenden Menschen im ganzen Land und in ganz Europa nach einer Verbesserung des Bildungssystems entweder ignoriert oder es wurde versucht, durch Hinhaltetaktiken und das Versprechen von Nachbesserungen die Kritiker zum Schweigen zu bringen. Daher ist die nun stattfinde Besetzungswelle nur die konsequente Fortsetzung der bisherigen Proteste, um unserer Stimme endlich mehr Gehör zu verschaffen und um von den politischen Machthabern endlich ernst genommen zu werden.

Diskussion

ROSA: find ich gut! vielleicht nur noch im ersten abschnitt auf die karte mit den besetzten unis verweisen...

Heinrich: Super, aber der letzte Satz ist etwas unterwürfig finde ich. Könnte mensch vielleicht einen Spin geben, indem Du schreibst "und um von den politischen Machthabern endlich ernst genommen zu werden. Andernfalls müssen wir sie wohl zwingen: in Gießen zum Beispiel ist die halbe Uni dichtgemacht." oder so, weil es mir zumindest nicht darum geht, endlich von Tante Schorlemer gehört zu werden, sondern was zu verändern, bis es mir gefällt.

Hannes:

  • @Rosa: Vllt. können wir die Karte ja in direkter Nähe zu dem Artikel positionieren?
  • @Heinrich: Ich persönlich finde den Satz in keinster Weise unterwürfig. Aber vllt. können wir darüber ja nochmal persönlich reden. Ich werd mal schauen, ob ich dich vor deinem AGMeer Treffen hier irgendwo finde

Besetzt! Aber warum?

Erboste Blicke und die blanke Wut starrt aus ihren Gesichtern, während sie die Holztreppe im Hörsaal POT81 hinunter stampfen. Bereits drei mal wurde ihre Vorlesung in die erste Doppelstunde verlegt. Dreimal funktionierte der Beamer nicht und die Vorlesung war etwa so sinnfrei wie eineinhalb Stunden Telekolleg -- ohne Bild. „Sicher läuft etwas falsch an unserer Hochschule, aber die Besetzung des Hörsaals ist der falsche Weg.“ Dann treffen die Kommiliton_innen auf die ersten Besetzer_innen und lassen zuerst einmal ihrem Unmut freien Lauf. Die solche Belehrungen bereits gewöhnten Student_innen beruhigen die um ihr Recht Gebrachten und erklären ihnen mit Engagement den Sinn und die Funktion einer Besetzung. Wir haben existenzielle Probleme an den deutschen Hochschulen. Die Universitäten, auch die TU-Dresden, sind seit Jahrzehnten chronisch unterfinanziert, die Studiengänge sind oft falsch oder ungenügend organisiert, um nur einige Probleme zu nennen. Der Blick in die Zukunft verheißt auch nichts Gutes. Studierendenvertretungen benennen seit Jahren konkrete Probleme, ohne dass sie gehört oder ihre Anliegen in politische Folgen umgesetzt werden. Ein wirkungsvoller, ergebnisorientierter Protest kann deshalb nur fern der festgefahrenen institutionalisierten Pfade realisiert werden. Die Besetzung des POT81 bietet hierfür eine geeignete Plattform. Hier ist es möglich Strukturen auszubilden, sich zu vernetzen und durch einen offenen Diskurs einen Meinungsbildungsprozess an der TU anzustoßen. Es ist nicht unser Anliegen die Kommiliton_innen beim Besuch ihrer Lehrveranstaltungen zu behindern. Wir haben in der Vergangenheit und werden auch weiterhin selber dafür Sorge tragen, dass keine Veranstaltungen ausfallen. Die Besetzung des POT81 aber ist zwingend aufrecht zu erhalten. Nur hier kann die Basis für eine nachhaltige Veränderung geschaffen werden.


Diskussion

Hannes

  • hab noch weitere kleine Sachen geändert (Telekolleg, Kommata)
  • würde für den Telekollegsatz vorschlagen: ... wie Telekolleg nur ohne Bild.
  • ansonsten schön

Hannes

Heinrich

Heinrich

wer bestimmt, was du lernst?

lernen ist ein existenzielles grundbedürfnis des menschen. am lernfreudigsten und kreativsten sind kleine menschen. allerdings belegen viele pädagogische studien, dass die kreativität (die eng verknüpft ist mit dem lernen) von kindern im alter von ca. 7 jahren, also nach der einschulung, schlagartig abnimmt. warum hemmt die schule das lerninteresse, wo sie doch eigentlich eine institution darstellt, die zum lernen da ist? 1.)niemand muss (oder kann!) zum lernen gebracht werden, 2.)lernprozesse würden auch (schneller, lebensnah, wie „beiläufig“) ohne schulen ablaufen. also wozu existiert dann die schule?

sie hat eben nicht nur die funktion der wissensvermittlung, sondern auch einen „erziehungsauftrag“. dieser geht von den zu-bildenden (noch unvollständigen) menschen aus, denen bestimmte werte/normen vermittelt werden sollen. was dabei als „normal“ oder „richtig“ angesehen wird, bestimmen politische/wirtschaftliche/wissenschaftliche eliten. (hoch-)schulen sind ein notwendiges instrument, um menschen hervorzubringen, die ein „allgemeinwissen“ (wer legt eigentlich fest, was alles dazugehört? du?) haben und die sich in die bestehende gesellschaft einfügen. natürlich sollen wir „kritisch denken“, gerne, aber bitte nur in einem bestimmten rahmen, der die gesellschaftlichen verhältnisse unhinterfragt lässt. die schule, wie auch später die uni, lehrt uns konkurrenzdenken, u.a. durch die selektion im dreigliedrigen schulsystem. solidarität/anderen zu helfen hingegen zahlt sich nicht aus. die schule lehrt uns, dinge und menschen zu bewerten, weil wir selbst ständig bewertet werden (straf-/belohnungssystem der benotung). sie diszipliniert uns solange, bis wir uns selbst und gegenseitig kontrollieren. wir werden auf leistungsdruck und verwertung trainiert, um später auf die arbeitswelt vorbereitet bzw. „nützlich“ zu sein. vor allem verinnerlichen wir auch die hierarchischen strukturen, die die ganze gesellschaft und bildungsinstitutionen im besonderen durchziehen. solche dinge sind leider der prägendste, obwohl unausgesprochene, lernstoff. so betrachtet stimmt die aussage, dass wir „fürs leben lernen“...

die gängigen formen der wissensvermittlung beschränken das lernen auf einen bestimmten ort und eine bestimmte lebensphase und schaffen so eine künstliche trennung von lernen und leben. vollkommen umständlich ist auch die mühselige aufsplittung des leben-lernens in einzelne, für alle bindende, lerninhalte. wie unglaublich viel produktiver (und spaßiger) wär denn das, wenn jede*r sich genau aneignen oder erforschen könnte, was sie gerade brennend interessiert, was ihm nützlich erscheint oder lust bereitet? die form sollte auch selbst wählbar sein (frontalunterricht im verhältnis 1:30 ist ja wohl nicht die sinnvollste) - lernwege sind nun mal individuell...

insofern ist es dringend notwendig, die bildungsproteste nicht als einzelphänomen zu betrachten, sondern in einen größeren kontext zu stellen. wenn wir ausschließlich kleine, "realistische" forderungen aufstellen (auch wenn solche forderungen zum besser-ertragen-können der momentanen situation sinnvoll sein können), ohne die rahmenbedingungen zu hinterfragen und emanzipatorische prozesse in gang zu setzen, spielen wir den bestehenden gesellschaftstrukturen in die hände... denn warum laufen die dinge an schulen und unis so, wie sie laufen? jedenfalls nicht, weil alle zu doof oder zu faul sind, das lernen vernünftiger zu organisieren oder angenehmer zu gestalten, sondern weil die dinge einem bestimmten zweck dienen. ja, es ist absichtlich so, wie es ist! gäbe es wirklich eine andere lernkultur ohne zentralisierte (und so kontrollierbare) lern-orte, gäbe es viele viele neugierige, kreative, selbstorganisierte menschen/gruppen – wie könnte dann ein solches gesellschaftskonstrukt, wie wir es haben, auch nur einen tag länger bestehen bleiben?

Diskussion

Heinrich

Super. Zwei Aspekte, die mir fehlen: 1. Vor allem finde ich auch interessant, dass die große Mehrheit der Studierenden unter dem Armutsniveau leben -- sie diese gesellschaftliche Nicht-Teilhabe aber keineswegs stört. Denn: Bildung bedeutet das Versprechen aufzusteigen, irgendwann viel Geld zu verdienen. Das ist zwar nicht mehr wirklich so. Trotzdem imaginiert sich die_der Studentin als Elite. Dieser Protest zielt vor allem darauf ab, die Konkurrenzbedingungen dieser ohnehin schon privilegierten Menschen zu verbessern. Was bedeutet denn "bessere Lehre" und "mehr Geld für die Unis" ohne zu fordern, dass das dreigliedrige Schulsystem weg muss, die Arbeitswelt ganz und gar abgeschafft werden muss und Arbeitslosigkeit dazu (für viele Studierende ebenfalls reale Perspektive ist nichts als Zuckerbrot und Peitsche ohne Zuckerbrot), ja festzustellen, dass sich in dieser Welt nicht menschenwürdig leben lässt? Es bedeutet sich eine bessere Ausbildung, eine bessere Verwertbarkeit zuzulegen -- das heißt: zuungunsten der Anderen. Die Universität ist keine abgeschlossene Welt. Dieser Protest ist solange asozial, als er sich auf die Studierenden konzentriert! 2. Warum nicht zuspitzen? Zerschlagt die Universität! Zerschlagt die Schule! Das gute Leben für Alle! oder das bekannte Schwimmbad im POT oder so. Das würde die Leute zum Lesen anregen, wäre polarisierender und würde damit eine Auseinandersetzung einleiten, zeigte aber auch ganz konkret, dass es dir hier um etwas Anderes geht. Warum nicht auch klarer machen, was "diese Gesellschaft" ist? Für wieviele Menschen sie Tod bedeutet, für wieviele Arbeitslosigkeit, wieviele Menschen sie psychisch krank macht, wieviele ...? Mein Problem ist, dass Abstrakta wie "Gesellschaft" mehr verschleiern als sie klar machen. Diese Asozialtät, die ich in 1 angesprochen habe, bedeutet hier ja ganz klar und als dauerhafter Höhepunkt Mord!

Ich kritisiere nur hier soviel, weil mir das Thema am Herzen liegt. Der Artikel ist natürlich auch schon super gut, so wie er ist. Musst überlegen, was die einarbeiten kannst/willst. Ist eh doof, dass wir nicht 40 Seiten haben ;). Vielleicht könnte mensch (jaja, wer...^^) die gemachten Vorschläge ja auch eher als Leser_innenbrief umsetzen oder so. Keine Ahnung. Der Uni-Stress reißt mir jetzt schon den Arsch auf, scheiß System (auch noch ein Punkt, der rein könnte: dass die Uni fordert, dass wir im besten Falle 40-Stunden-Wochen haben, dass wir kaum Zeit haben irgendie zu leben, dass das vielleicht auch mit dem Komasaufen im Bezug steht, weil die Realität einfach derart beschissen ist, dass ihr entwichen werden muss, dass in der Prüfungszeit für Wochen nur Vampire existieren -- so diese persönliche Ebene finde ich auch total gewinnbringend) Heinrich

Vollversammlung

Nach vier Wochen Besetzung des Hörsaals POT 81 an der TU Dresden ist es nun soweit. Am nächsten Dienstag, den 8. Dezember, findet im Potthoff-Bau 81 eine Vollversammlung aller Studierenden Dresdens statt.

Wer - wenn nicht wir? Sind wir denn irgendwer, der sich einbilden kann etwas besser zu wissen ohne ein abgeschlossenes Studium? Ja, weil wir im Studienalltag erfahren, was es bedeutet Studentin oder Student zu sein in einem mangelhaften Bildungssystem. Viele Studierende spüren es am eigenen Leib, das neue und zum Teil unausgereifte Studiengänge einer Berufsausbildung auf höherem Niveau gleichen. Wer hat sich ein Studium denn so vorgestellt? Vorgekautes Wissen hinunterzuschlingen und nach der Prüfung bulimieartig wieder auszuspeien. Jeder hat die Fähigkeit und die Möglichkeit - allein aufgrund seiner eigenen Erfahrungen - daran etwas zu verändern

Wo - wenn nicht hier? Die Vergangenheit hat aufgezeigt, dass Demonstrationen ein Zeichen setzen. Man sieht, dass es Menschen gibt die es sich trauen auf die Straße zu gehen, um Probleme der Gesellschaft anzuprangern. Mehr als ein Zeichen bleibt davon aber meist nicht übrig. Nachher ist es wenig anders als zuvor und die Frustration der Betroffenen nimmt zu. Um Dinge zu verändern braucht man Zeit, denn es reicht nicht aus einen Tag auf die Straße zu gehen. Man braucht sogar jede Menge Zeit zur sorgfältigen Analyse von Problemen und der kontroversen Diskussion neuer Ansätze und Wege. Hier bestehen Raum und Zeit um Missstände zu kritisieren, Lösungsansätze gemeinsam zu erarbeiten und Veränderungsprozesse anzustoßen.


Wann - wenn nicht jetzt? In den letzten Wochen ist eine immer breiter werdende Bewegung von Studierenden entstanden. Nicht nur in Österreich und Deutschland, sondern auch in Europa und auf der ganzen Welt kritisieren sie das Bildungssystem, Studienbedingungen und die unzureichende Umsetzung des Bologna-Prozesses an Schulen, Hochschulen und Universitäten. Jetzt sind wir viele und jetzt sind wir stark genug um unser Recht auf demokratische Mitbestimmung auszuüben und einzufordern, Missstände zu beseitigen und eine grundlegende Verbesserung des Bildungssystems für uns und kommende Generationen vorzunehmen.

Auch Du!


Diskussion

Konkrete Forderungen

Diskussion

Mitbestimmungsdilemma

Ein Wort ist es, welches viele Studierende dazu bewegt, ihre Unis zu verrammeln, ihre Rektorinnen und Rektoren zum Teufel zu jagen, oder zu Tausenden auf die Straße zu gehen. Oft bricht ein Tumult aus, sobald dieses Wort, und sei es zufällig, im Beisein von Studierenden geäußert wird. Ganz richtig - die Rede ist von Mitbestimmung!

Es entsteht der Eindruck, für mehr Mitbestimmung würden Studis töten. Doch manchmal, wenn auch sehr selten, haben Studierende die Möglichkeit, Einfluss auf die Gremiengeführte Uni zu nehmen. So z.B. bei Senats- oder Fachschaftsratswahlen. Ich muss gestehen: Ich selbst habe nur eine vage Vorstellung davon, was ein Fachschaftsrat so macht, keinen blassen Dunst hingegen davon, was ein Senat ist und was er macht. Es klingt allerdings wichtig. Ich weiß, dass ich mit meinem Unwissen nicht allein bin. Und so kommt es, dass zwar fleißig Mitbestimmung eingefordert wird, die vorhandenen Möglichkeiten aber kaum genutzt werden. Das klingt paradox, erst einmal. Wenn man sich aber klar macht, was Mitbestimmung an unseren Unis heißt, nämlich irgendwann irgendwo ein Kreuzchen zu machen und viel wichtiger den dazu servierten Gratis-Glühwein zu schlürfen, dann ist doch ganz klar, dass ich und viele, viele Studierende sich nicht für diese Art von Mitbestimmung interessieren. Sie ist sterbens-langweilig und mehr noch, sie hat mit Mitbestimmung nicht viel gemein. Denn die ehrenwerten, aufopferungsbereiten Menschen, die sich in die Uni-Gremien wählen lassen, haben nicht die Macht, wichtige Anliegen der Studierenden durchzusetzen.

Ein junger Mann, der in den Senat der TU Dresden gewählt wurde, erzählte mir im Potthoffbau, dass er und seine drei studentischen Senatskollegen sich 17 nicht-studentischen Mitgliedern gegenüber sehen. Ihre Stimmen haben also ein sehr geringes Gewicht.

Außerdem haben die WählerInnen meist wenig Ahnung, wer die Menschen sind, die sie durch ihre Stimmen als VertreterInnen auswählen, geschweige denn davon, was diese dann beschließen. Das riecht nach einem Teufelskreis. Ich habe keine Möglichkeit, die Uni zu verändern, also brauche ich mir keine Gedanken darüber zu machen, was an der Uni vor sich geht und was schief läuft. Wenn ich das aber nicht weiß, dann bin ich auch nicht in der Lage, mitzureden. Verdammt: Das ist also das Mitbestimmungs-Dilemma.

Wie sieht der Ausweg aus? Es gibt bestimmt mehr als nur einen. Jede(r) kann sich in Eigenregie da durchbeißen und der Langeweile zum Trotz herausfinden, was der Senat ist, wer oder was Bologna ist, was im Hochschulrahmengesetz steht und was anders sein muss an seinem/ihrem Studium. Zweite Möglichkeit: Wir setzen uns zusammen und denken gemeinsam darüber nach. Wir erarbeiten konstruktive Gegenansätze zu den jetzigen Studienbedingungen, tauschen uns aus und machen unserer Unzufriedenheit Luft bzw. machen sie publik. Z.B. im POT 81. Dritte Möglichkeit: Wir Studierende erreichen tatsächlich, von Uni-Seite oder von Ministeriums-Seite oder durch eine Änderung des neuen Hochschulgesetzes, Mitbestimmung auf Gebieten, in denen wir Erfahrung haben. Ich stell mir z.B. vor, die Prüfungsordnung würde von uns gemacht. Wie oft dürfen Prüfungen wiederholt werden, wann und in welchen Fächern müssen Prüfungen geschrieben werden oder kann eine Hausarbeit eine Prüfungsleistung ersetzen? Wenn ich meine Prüfungsordnung mitbestimmen kann, dann gehe ich auch ohne Glühwein zur Wahl.


Diskussion

4 Studierende sitzen im zukünftigen Senat, der insgesamt 21 Mitglieder hat. Davon sind noch 6 Mitglieder, die sonstige und akademische MitarbeiterInnen vertreten und 11 HochschullehrerInnen.

[Wahlergebnis 2009] [Neuwahl 2009]

Kommunikationsdesaster, Philosoph_innen mussten ganz versteckt abstimmen, keinerlei Hinweise auf Wahl, sehr sonderbares Wahlkreisverfahren etc.

So machst du mit

Auch du siehst Probleme in deinem Studiengang?

Auch du hast Lust, dich aktiv für Verbesserungen einzusetzen?

Weißt aber nicht wie?

Das geht ganz einfach!

Komm' einfach vorbei. Im POT81 kann prinzipiell jede und jeder mitmachen und sich einbringen, solange er oder sie hier keine menschenverachtenden Meinungen verbreiten will. Es spielt keine Rolle, ob du hier nur vorbeikommst, um einen Kaffee zu trinken, oder ob du bei uns einziehen willst. Ob du dich noch nie mit (Hochschul-)Politik beschäftigt hast, oder dich seit Jahren im StuRa engagierst.


Um dich erstmal nur zu informieren, kannst du dir das Wiki anschauen (www.pot81.de). Wenn dir das zu kryptisch ist, kannst du gerne jederzeit vorbei kommen und in anregenden Gesprächen Fragen loswerden. Oder du kommst direkt zu einem der abendlichen Plena (jeden Tag um 20:00). Dort wird besprochen und diskutiert, was momentan so ansteht. Außerdem werden dort die aktuellen Entwicklungen der Arbeitsgruppen (AGs) vorgestellt. Allerdings gibt es auch AGs, die sich nicht im Plenum vorstellen, beispielsweise Presse, Mobi, Programm und Vokü (Volxküche). Aber auch diese AGs freuen sich über tatkräftige Hilfe. Da kommst du ins Spiel, denn natürlich darfst du dich in alle AGs einbringen. Zum Beispiel könntest du in der AG Ziele und Forderungen die Probleme in deinem Studiengang angehen, mit der AG Mobi kreative Transparente malen, oder mit der AG Vokü Gemüse schnibbeln. Aber selbstverständlich besteht bei uns auch die Möglichkeit die gesamgesellschaftliche Situation zu hinterfragen, zu diskutieren und zu kritisieren. Außerdem kannst du am Programm teilnehmen, oder es sogar bereichern, indem du mit deiner Band, Theatergruppe oder Ähnlichem auftrittst, einen Vortrag hältst, einen Workshop anbietest oder dir einen wünschst.


Oder sind dir hier einfach zu viele (oder zu wenige) Hippies?


Dann komm' vorbei und änder' das!

Diskussion

ROSA: hier hab ich einige rechtschreib/grammatik/wortwiederholungss... -sachen geändert, ohne euch zu fragen. ansonsten noch:

--> ist es nicht auch scho eine programm-"bereicherung", wenn jemensch daran teilnimmt? doch nicht erst, wenn ein eigner prgrammpunkt angeboten wird. deshalb das wort "bereichern" ersetzen durch... vielleicht "ergänzen"? oder "um eigene Veranstaltungen ergänzen"? oder was ich momentan als die beste lösung ansehe: "Außerdem kannst du am Programm teilnehmen und es noch bereichern, indem du..."

Heinrich: Könnten wir vielleicht auch soetwas wie: "Du denkst: Irgendwie ist die Uni und diese Gesellschaft doch scheiße" aufnehmen? Ist jetzt nur als Anriss gemeint, weil ich finde, dass sich der Aufruf zu sehr auf einen Ausschnitt einschießt und ich finde die Leute, die auch mehr wollen als Reformen durchaus ansprechenswert. Der Hippie-Satz ist ja ein bisschen intern, den würd ich rauslassen.

Hannes:

  • hab mal versucht Heinrichs Vorschlag, zugegebenerweise etwas entradikalisiert, einzubauen (s. fetter Satz)
  • den Hippie-Satz halte ich gerade nicht für intern, weil das eine (wie ich finde) weitverbreitete Meinung unter der Dresdner Studierendenschaft ist

Wie besetze ich meine Uni?

Wie bei so vielen Sachen muss die Initiative vom Staat kommen. Selbst die motiviertesten Besetzer*innen und die beste Infrastruktur bringen nichts, wenn der Staat nicht vorher für genug politischen Unmut gesorgt hat. Falls die politische Unzufriedenheit nicht für eine Besetzung ausreicht, solltet ihr jedoch nicht direkt die Flinte ins Korn werfen. Euch sind genügend Mittel gegeben, um die politischen Entscheidungen zu beeinflussen. Seid kreativ, macht Lobbyarbeit, geht auf die Straße und in die Parlamente. Besonders gutes Besetzungspotential schafft ihr mit der Durchsetzung der folgenden Forderungen in den Parlamenten:

  • Studiengebüren
  • Modularisierung der Studiengänge
  • Beschneidung der studentischen Mitbestimmung
  • Elitenbildung

Wir haben das große Glück, dass im Zuge der Bologna-Reformen von der Wirtschaftslobby großartige Arbeit geleistet wurde. Die Wirtschaft ist die Freundin der Besetzenden.

Wenn also die gesellschaftlichen Grundvoraussetzungen erfüllt sind, sollte mit der Auswahl der Besetzer*innen angefangen werden. Dafür sollte man sich mit der Frage beschäftigen: Wer ist eigentlich alles Besetzer*in? Die Antwort ist: Alle Studierenden sind potentielle Besetzer*innen. Alle Studierenden haben das Potential Hörsäle zu besetzen. Wer schon einmal in einer Statistik-Vorlesung war, kann ein Lied davon singen. Und sollte das auch machen. Mit Liedern lässt sich nämlich leicht ein mitreißendes und unhinterfragtes Medienbild schaffen. Viel Pathos, einprägsamer Text, Arbeiterliedmelodie drüber und fertig.

Wichtig ist allerdings, dass die Besetzenden nicht mitbekommen, dass in dem besetzten Hörsaal keine Lehrveranstaltungen mehr stattfinden. Sonst würden sie sofort in die Mensa abhauen und dort weiterbesetzen. Das Mittel der Wahl sind Plena. Während eines Plenums fühlen die Studierenden sich wie in einer großen Übung und diskutieren fleißig mit, bis die Anwesenheitsliste sie erreicht, oder das Plenum zuende ist. Daher sollte hier auf eine Anwesenheitsliste generell verzichtet werden.

Aber selbst die besten Besetzenden halten nicht lange durch, wenn die Infrastruktur nicht stimmt. Also, jede Menge Bier herbeikarren und jeden Abend feiern, bis der Sicherheitsdienst kommt. Das hat den weiteren Vorteil, dass die meisten Studierenden bis zum nächsten Plenum nicht aus dem Bett kommen, sich dann wieder in einer Übung wähnen und vergeblich auf die Anwesenheitsliste warten. Außerdem bewirkt der Alkohol, dass die Besetzenden die Besetzungssituation nicht hinterfragen. Denn nichts ist schädlicher als Besetzer*innen, welche die Besetzung in Frage stellen. Der durch den Alkohol hervorgerufene Verlust von Gehirnzellen unterstreicht außerdem die Kritik am Bildungssystem.

Alles bereit? Dann auf zur Uni!

Diskussion

Was ist Bildung

Alma mater oder der Nürnberger Trichter aus Bologna? (Was ist Bildung? was ist das Problem der Universitäten? Was könnte eine Lösung sein?)

Bildung und Humboldt sind in aller Munde, Diskussionen über Bachelor und Master, Gedenkminuten für das alte Diplom, Aufstand gegen die Kommerzialisierung der Bildung stehen an der Tagesordnung. Aber was eigentlich ist Bildung?

Bildung ist mehr als nur die Anhäufung vom fachspezifischem Wissen. Bildung ist auch mehr als das bloße Vernetzen von breitem Wissen. Sie ist die Bildung einer reifen Persönlichkeit. Bildung ist daher immer ganzheitlich: Ob mathematisches Denken, ob musisches Gefühl, ob das Sammeln von Lebenserfahrung im Ausland - all das lässt die Persönlichkeit reifen. Ein gebildeter Mensch kann wirkliche menschliche Verantwortung übernehmen und seine Kreativität schöpft er aus einem vielseitigen Pool.

Das impliziert, dass Bildung etwas Aktives ist, kein Konsumgut also, schon gar kein für Geld erwerbliches. Lehrvertrag abschließen, Lernstoff schlucken und Creditpoints sammeln reicht nicht! Bildung ist aktiv: Wer sich bilden will, muss selbstbestimmt sein, muss in die Welt gehen, muss sich ins kulturelle Leben mischen, ist befähigt, emanzipiert vom Alltagsdenken über Philosophie und Tagespolitik zu diskutieren oder einfach mit Muße ein Buch zu lesen, das nicht Prüfungsstoff ist � aber: Dazu braucht man Freiräume!

Im Ideal wurde die Universität betrachtet (lat. �Ganzheit aller Wendungen�) als ein solcher Schutzrahmen, in dem sich der Student ganzheitlich bilden konnte. Noch heute finden sich Überbleibsel davon: Studenten werden "immatrikuliert", was sich von lat. mater - �Mutter� ableitet. Die Universität, die alma mater, versorgt ihre Studenten-Kinder uneigennützig mit Mitteln und Sorgenfreiheit für das Wachstum. Dass sie das kann, dafür sorgt Vater Staat. Doch von diesem Ideal sind wir entfernter denn je. Vater Staat gibt Mutter Uni kein Geld mehr, die Mutter will sich als privatwirtschaftliches Unternehmen verstehen und nimmt das Geld von den Kindern, die nicht mehr reifen, sondern möglichst schnell gemästet und oft verschuldet an die Wirtschaft weitergereicht werden sollen. Vom Vater geschröpft, von der Mutter verlassen, werden sie zu young-professional Prostituierten der Wirtschaft: Für ein wenig Geld, für ein wenig Karriere, für ein wenig Zukunft. Arme Kinder hat das Land!

Wie alle Ideale, so hat auch das neohumboldtsche Bildungsideal eine Schwäche: Es macht die Rechnung ohne die Zeit. In Zeiten, als nur wenige studierten, konnte sich die Universität noch als universeller Hort der Bildung verstehen, doch der technisch-informationelle Fortschritt bringt eine immer größere Nachfrage an Studierten mit sich. Dienstleister und Spezialisten übernehmen das Feld, die Zahl der Berufe, für die man eine akademische Ausbildung braucht, hat stark zugenommen, mit dem Resultat, dass sich Universitäten füllen und langsam ein neues Profil bekommen: Statt Bildung nun Ausbildung. Von all diesen Millionen Studenten zu erwarten, dass sie sich nach humboldtschem Vorbild bilden sollen, wäre zuviel verlangt! Bildung war noch nie der Wunsch der breiten Massen. Für sie erscheint ein dreijähriger Bachelor vielleicht genau als das richtige. Für die Bildungsinteressierten (eindeutig in der Minderheit) ist die Luft allerdings dünn geworden.

Wäre es eine Lösung, die ehemalige Aufgabe der Universitäten nun durch neue Bildungsakademien zu ersetzen? Nein, sie würden nur von Leuten besucht werden, die schon soweit gebildet sind, dass sie ihren Bildungsbedarf sehen und eben diese Freigeister könnten es vermutlich in jedem System schaffen. Wichtig für die Gesellschaft ist jedoch, dass allgegenwärtig ein gewisses reifes Bildungsniveau vorherrscht. Wenn nun die Mittel für ein solches Studium fehlen, das die nötigen Freiräume schafft, wäre dann nicht ein studium fundamentale die Lösung? (Ein Jahr vor dem eigentlichen Studienbeginn universelle Grundlagen schaffen: Kunst, Musik, Mathematik, Naturwissenschaft, Literatur, Psychologie, Geschichte, Sprachen...) Ein Jahr ist wenig, aber es wäre sicher ein Anstoß in die richtige Richtung, in der Hoffnung, dass sich Menschen mit einem breiten Horizont die Freiräume auch schaffen! Jakob Kümmel

Diskussion

Das Recht auf einen guten Job

Ob ich zur Uni gehe, da ich die best-mögliche Ausbildung möchte oder weil ich auf der Suche nach Erkenntnis bin, ist wohl ganz klar meine Sache. Vieles spricht für die Ausbildung! Denn die öffnet mir Tür und Tor, überall auf der Welt Arbeit zu finden und sorgt dafür, dass mein Portemonnaie immer gut gefüllt ist. Jeder, der mir vorhält, meine Wahl sei falsch und sagt, ich müsse Bildung erfahren - nur um nachher ein verdammt gebildeter Kerl zu sein (Bildung als Selbstzweck), der vergisst, dass ich bestimme, warum ich mein Leben so gestallte, wie ich es eben tue. Bachelor und Master bieten mir die Möglichkeit, schnell eine Ausbildung abzuschließen, die auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes ausgelegt ist. Ich sag: gut so. Aber soll man jemanden zwingen, diese gute Ausbildung zu genießen, wenn er/sie lieber in die Forschung möchte? Muss und kann jemand, der Literatur, Philosophie oder Mathematik studiert, nach sechs Semestern dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen? Nein! Es gibt Unterschiede zwischen Ausbildung und Bildung. Ausgebildet werden heißt, bestimmte Fähigkeiten zu erlangen, die ich für einen Job brauche. Bildung heißt, Erfahrungen zu machen und Erkenntnisse zu gewinnen. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe, die nicht jedem passen. Alle Studierenden durch den Bachelor in die Ausbildung zu zwingen, anstatt ihnen die Wahl zu lassen, ist ebenso Unsinn wie das Studium eines guten Jobs wegen schlecht zu reden.

Diskussion

Zittau/Görlitz

Diskussion

LeserInnen-Briefe

Diskussion

(Burschenschaften)

Diskussion

(Wer sind wir?)

ag wiki

Die Arbeitsgruppe Wiki kümmert sich mit Hilfe der quelloffenen Anwendung MediaWiki um alle Belange der Netzpublikation, stellt die Grundlage für die Entwicklung der Forderungen bereit und strukturiert die von den Teilnehmern beigetragenen Inhalte. Die Philosophie dahinter ist die Bereitstellung einer offenen, transparenten und interaktiven Plattform, damit jeder Interessent seine Ideen zum Bildungsstreik beitragen kann.

Diskussion

Organisatorisches

mail

Hallo AG Streikzeitung,

bitte entschuldigt, dass ich mich erst jetzt melden kann ...


> Welche Vorgaben gibt es zur Randbreite der Seiten

Seitengröße ist DIN A4 , der Bereich, der bedruckt werden kann, ist 198 mm breit x 285 mm hoch

und zur > Mindest-DPI-Zahl der Bilder?

300 dpi bei einer Abdruckgröße von 1:1

oder anders gesagt: ein Bild, dass z.B. 100 mm breit sein soll, sollte ca. 1000 Pixel breit sein - wenn die Bilder deutlich kleiner sind und "hochgerechnet" werden, kommen sie im Druck unscharf

> Erfolgt der Druck 3- oder 4-farbig und RGG oder CMYK?

CMYK - bitte die Farben als CMYK anlegen, wenn möglich

> Wie viele Freiheiten haben wir bei der Gestaltung des Layouts (Spalten, > Rahmen, Striche....), bei Schriftgröße und -art?

Alle Freiheiten, die man sich denken kann!

Allerdings ist Schrift, die kleiner als 4 Punkt ist, wegen des Druckverfahrens nicht mehr lesbar. Ungünstig ist auch kleine farbige Schrift sowie z.B. dunkelblau auf schwarz. Große schwarze bzw. dunkle Flächen können auf der gegenüberliegenden Seite abfärben - sieht dann nicht gut aus.

> Gibt es sonst irgendwelche Vorgaben an die wir uns halten sollten?

... fällt mir jetzt nichts ein, außer dass Eure Zeitung ein eigenes Impressum haban muss. Da muss drinstehen: Herausgeber, V.i.S.d.P. = Verantwortlich im Sinne des Presserechts (das muss eine *natürliche Person* sein mit einer "ladungsfähigen" Adresse) und wenn Ihr wollt, noch die Druckerei: DruckHaus Rieck Haldensleben

> Welches Dateiformat bevorzugt der Verlag?

PDF und bitte jede Seite einzeln, wenn möglich


Viel Erfolg und gespannte Grüße

Daniela


Daniela Münster-Daberstiel Chefredaktion

Diskussion

wer ist denn bei uns bitte verantwortlich im sinne des presserechts?

würde das eine*r von uns machen?

Daten

Ola, ist meine Karte rechtzeitig angekommen? Conny 18:25, 2. Dez 2009 (CET).