AG Roter Faden (Mathe-)Abitur

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Ziel der Arbeitsgruppe "Roter Faden (Mathe-)Abitur" ist es das Abitur für Schüler und Eltern transparenter und verständlicher zu machen und die Möglichkeit, das Abitur zu bestehen, von sozialen Umständen und sozialer Herkunft weitestgehend unabhängig zu machen. Weiterhin sollen hier Ressourcen, Skripte, Texte, Links und andere Informationen zur Verfügung gestellt werden, um sich auf das Abitur vorzubereiten und auch um zu lernen, wie man lehren und damit auch helfen kann für andere Menschen den Weg zum Abitur einfacher und transparenter zu gestalten.

Ansprechpartner

lotta[at]pot81.de

Sinn & Zweck

Da es recht schwierig ist auf das Abitur direckt Einfluss zu nehmen, ist das Schaffen von Informationswegen, die den aufgezwungenen Lehrstoff leichter und schneller verdaulich machen sowie die aktive Teilnahme der Eltern am Lernprozess der Schüler (soweit dies sinnvoll ist) ermöglichen soll, der Weg erster Wahl. Dazu ist eine wöchentliche Veranstaltung geplant, in der sowohl Schüler als auch Eltern vorbeikommen und Fragen zum abverlangten Lehrstoff und den Hausaufgaben stellen können. Weiterhin soll dabei die Diskussion über die Lehrmethoden der Schule und die Gestaltung des Unterrichts und deren Schwierigkeiten für Schüler und Eltern nicht zu kurz kommen. Vorerst gilt dieses Ziel nur für das Matheabitur, was aber hoffentlich in nächster Zeit auf mehrere Abiturfächer ausgeweitet werden kann.

Wie & Warum: Kritik am Schuluntericht

Der Untericht an Schulen ist heute überwiegend so gestaltet, dass Eltern vom gesamten Lernprozess ausgeschlossen werden. Selbst für Schüler ist der Untericht relativ intransparent. Mensch weiß nicht woraufhin gearbeitet wird, welche Stoffgebiete für das Abitur relevant sind. Wird der Schüler erst einmal vom Untericht überfordert, dann können Eltern nicht mehr in den Lernprozess eingreifen, da sie nichts wissen über den aktuellen Stand des Unterichts, über die Lehrmethoden des Lehrers, die Art und Weise, wie Wissen durch Tests abgefragt wird. Der einzige Ausweg besteht darin teuren Nachhilfeunterricht zu bezahlen, was für einige Menschen schlicht und ergreifend nicht finanzierbar ist. Traurig genug, dass die Probleme, die der Untericht schafft, in Nachhilfestunden ausgelagert werden müssen.

Das Problem des heutigen Unterichts skizziert sich nun wie folgt: Informationen werden durch den Lehrer vermittelt, die von Schülern in Wissen umgewandelt werden müssen, was jeder Schüler ganz individuell für sich gestalten muss. Die Menge an Informationen nehmen nun beständig zu. Der Leherer unterstützt den Schüler nur wenig bei der Wissensschaffung, da heutzutage Klassen einfach aus zu vielen Schülern bestehen. Der Schüler ist mit den Mengen an Informationenn einfach überfordert und selbst wenn der Schüler seinen eigenen individuellen Weg geht Wissen zu schaffen, wird dies meistens in Tests bestraft, da ein bestimmter Weg vorausgesetzt und stur abgefragt wird. Der Schüler wird eingeengt, was weder Schüler noch Lehrer Spaß macht. Das nächste Problem ist, dass es nicht zugelassen wird Fehler zu machen, was doch eigentlich ein essentieller Teil von Wissensschaffung ist. Im konventionellen Untericht wird jeder Fehler mit Frustration seitens des Lehrers aber auch vor allem mit schlechten Zensuren bestraft. Der Schüler muss sich nun einen vorgegebenen Weg aufzwingen lassen, was darin endet, dass mehr auswendig gelernt als wirklich verstanden wird. Versuchen nun die Eltern gestaltend einzugreifen, wird dies unausweichlich scheitern, denn in Tests werden bestimmte impliziete Informationen vorausgesetzt, die in den Aufgabenstellungen nicht vorhanden sind und nur durch ständige Anwesenheit im Unterricht in Erfahrung gebracht werden können. Die Schüler müssen sich also nicht nur auf den Stoff konzentrieren, sondern auch lernen, wie bestimmte Tests von bestimmten Lehrern zu bestehen sind. Dadurch lässt sich auch unter anderem erklären, warum ein Schüler bei einem Lehrer gut abschneidet und bei einem Lehrerwechsel leistungstechnisch plötzlich abfällt. Das bedeutet:

Nur, weil Mensch den Stoff verstanden hat, bedeutet das nicht, dass er den Test besteht, und nur weil er den Test bestanden hat, bedeutet das nicht, dass er den Stoff verstanden hat!

Lösungsweg

Als Elternteil ist es da geradezu unmöglich in den Lernprozess kreativ einzugreifen und auch für den Schüler wird es schwierig sebstständig zu lernen und Wissen zu schaffen. Genau an diesem Punkt soll angesetzt werden, denn oftmals wiederholen sich bestimmte Muster in Test und Klausuren, aber besonders im Mathabitur. Das Ziel, den Stoff zu verstehen ist als nicht unbedingt das Wichtigste, sondern ebendfalls ist es wichtig zu wissen, wie Aufgabe verstanden werden müssen und zu lösen sind.