Pressemitteilung der Streikenden an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) zum europaweiten Aktionstag am 24. November

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Im Rahmen des europaweiten Aktionstages am 24. November führen die streikenden Berliner Studierenden, Schüler_innen und Lehrenden, die nicht zur Hochschulrektorenkonferenz nach Leipzig reisen, einen Fahrradkorso durch unsere schöne Hauptstadt durch. Die Tour wird uns in Erinnerung rufen, wo Entscheidungen getroffen werden und Andere  die gerne in unserem Namen entscheiden würden oder sich gar zur „Stimme der Hochschulen“ aufschwingen  daran erinnern, dass der Protest nicht einfach ausgesessen und verbal befriedet werden kann.

Die Studierenden der Berliner Hochschulen fahren um 14.00 Uhr vom Hegelplatz (hinter dem Hauptgebäude UL6) los. Schüler_innen, Lehrende und andere Streikende sind aufgerufen sich anzuschließen!

Die Streikenden der HU solidarisieren sich mit den Studierenden in Berkeley, die am Freitag die brutale Räumung der bestreikten „Wheeler Hall“ erleben mussten. Die Streikenden der HU solidarisieren sich mit den Schüler_innenprotesten in Berlin und anderswo. Sie solidarisieren sich mit den streikenden Lehrenden und Forschenden, die mit Sanktionen bedroht oder auf „schwarzen Listen“ geführt werden, mit den Arbeitskämpfen des Studentenwerks und mit Bildungsstreikenden in Europa und weltweit, insbesondere mit Streikenden, die aufgrund ihres demokratischen Engagements mit Repressionen und Sanktionen rechnen müssen.

Bisher sind von Seiten der Entscheidungsträger_innen keine der zentralen Forderungen des Bildungsstreiks erfüllt worden! Im Zusammenhang der vor zehn Jahren beschlossenen Bildungsreform handelt es sich nicht um „handwerkliche Fehler“ bei deren Umsetzung, sondern um grundsätzliche und weitreichende Fehlentscheidungen. Wir wehren uns gegen die heuchlerische Vereinnahmung der Proteste durch tatenlose „Verständnis“-Bekundungen und ihre gleichzeitige Unterdrückung durch gewaltsame Räumungen, wie in Münster, Tübingen und Bielefeld.

Für die Erfüllung aller Forderungen der Bildungsstreiks und eine grundlegende Demokratisierung des Bildungssystems! Gegen die Unterdrückung demokratischen Engagements!

Die Streikenden schicken sich nicht in die ihnen zugewiesene Rolle als Verfügungsmasse des nationalen Wirtschaftsstandorts. Die Streikenden sprechen im Namen der Hochschulen, Schulen und der gesamten Gesellschaft. Die Proteste richten sich an Alle! Wir machen weiter! Schließt euch an, unterstützt die Proteste!

PresseAG, für die Streikenden der HU