Verlegung der ersten Doppelstunde

Aus POT81
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Forderung

  • Die erste Doppelstunde muss (eine Stunde?) nach hinten verschoben werden.

Begründung

  • Viele Studien legen nahe, dass jungen Menschen, wozu Studierende in der Regel gehören, chronobiologisch tendenziell Nachtmenschen sind. Sowohl Leistungen als auch der Gesundheitszustand vieler Schüler_innen konnte verbessert werden, indem die erste Schulstunde verlegt wurde.
  • In der Regel ist die erste Doppelstunde faktisch abgeschafft. Allerdings nicht durchgehend, was zu einem unregelmäßigen Schlafrythmus führt. Somit ist die Leistungsfähigkeit erheblich reduziert, da das späte Zubettgehen nicht einfach für einen Tag abgestellt werden kann.
  • Es geht nicht um Partymachen oder Faulheit, sondern darum, dass die erste Doppelstunde nahezu allen Interessen der Studierenden entgegensteht. Sie nützt nahezu niemanden, insofern ist es Quatsch sie zu erhalten.

Gegenrede

  • Übungen in der 1.DS haben ein besseres Betreuungsverhältnis als andere.
  • In der Wirtschaft sind Arbeitszeiten die 6 Uhr morgens beginnen nichts Ungewöhnliches.
  • An einem Tag mit sieben DS würde ich erst gegen 21 Uhr den Campus verlassen. Dies ist schon wieder so spät, dass kein Selbststudium mehr möglich ist.
  • In der 1. DS ist die Konzentration noch wesentlich besser hochzuhalten, als beispielsweise nachmittags in der 5. DS!
  • ACK zur bisherigen Gegenrede: Umstellung ist nicht nur fuer einen Tag noetig. Umstellung kann auch komplett geschehen. Warum sollte man immer bis nach 12 aufbleiben muessen?
  • Aufgrund der vorherrschenden Klischees über den Tagesrhythmus des "typischen Studenten" erscheint es doch sehr unklug auf dieser Forderung zu beharren:

Damit der bundesweite Bildungsstreik zu den gewünschten Änderungen im Bildungssystem führt, ist es unumgänglich, die Mehrheit der Bevölkerung unseres Landes auf unsere Seite zu bringen bzw. wenigstens deren Interesse zu wecken. Nun ist es aber eine Tatsache, dass die Mehrheit der Landesbevölkerung aus arbeitenden Menschen besteht und nicht aus Akademikern. Es sollte also einleuchtend sein, dass die Mehrheit der Menschen, die zum größtenteil sicher vor halb 8 mit ihrer Arbeit beginnen, sich kaum dazu bewegt sehen dürfte, die Forderung der ohnehin schon als faul geltenden Studentenschaft nach einem späteren Tagesbeginn zu stützen. Sollte der Bildungsstreik auf Forderungen bestehen, mit denen er sich angreifbar macht ("faules Studentenpack!!!"), wird uns das langfristig zum Nachteil gereichen.

Ich hoffe mit diesen Gedanken möglichst viele davon zu überzeugen, dass diese Forderung eher Menschen gegen unsere Bewegung aufbringt, als dass sie Sympathien weckt. Deshalb sollten wir von dieser Forderung absehen, bevor sie irgendwie von den Medien gegen uns benutzt werden kann. Gez. Melech