Diskussion:Forderungen Bildungsstreik

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Forderungen an Dresdner Hochschulen

  • die Studiengebühren verhindern und die Verwaltungspauschale abschaffen
bedeutet mehr Geld vom Staat an die Hochschulen?
  • die Repression bei der Studiendauer abbauen
bedeutet mehr Lehrpersonal und Raumkapazität --> noch mehr Geld vom Staat an die Hochschulen
  • BA/MA in der jetzigen Form abschaffen: Mobilität fördern, Schwerpunktsetzung ermöglichen
  • Master für alle ermöglichen
  • Bachelor als Regelabschluss abschaffen
--> Beibehaltung des Diploms in Fak. Maschinenwesen und Elektrotechnik
  • ein fächerübergreifendes Studium fördern
Was bedeutet das? Studienabschluss als Dipl.-phil.Ing.oec.pol.M.A.B.Ed.u.gedöns?
  • verbindliche Akkreditierung von Studiengängen BEVOR in sie immatrikuliert wird (keine Versuchskaninchen)
vieleicht sollte man nicht ständig neue Studiengänge erfinden?
  • Teilzeitstudierbarkeit in allen Studiengängen sicherstellen
s. Repression bei Studiendauer
  • (Zurück-)Verlagerung aller Entscheidungen in die demokratisch gewählten Gremien
gibt es undemokratisch gebildetete Gremien an der Uni?
  • die prekären Beschäftigungsverhältnisse im Bildungsbereich beenden
bedeutet mehr unbefristete Stellen --> noch viel mehr Geld vom Staat an die Hochschulen
  • Beibehaltung des Tarifvertrages der Länder für die Beschäftigten
dem ist zuzustimmen, nur kann das Land auch mal schnell den Vertrag kündigen (Bsp. Weihnachts- und Urlaubgeld in den letzten Jahren)
  • Ausbau der studentischen Mitbestimmung vorantreiben
Wo und wie und wieso haben Studenten auch eine entsprechende Entscheidungskompetenz?
  • Ausfinanzierung der Hochschulen
--> noch ganz viel mehr Geld vom Staat an die Hochschulen
  • Überfüllte Hörsäle, Massenabfertigung und schlechte Betreuungsverhältnisse vermeiden durch entsprechende Lehrangebote
bedeutet mehr Lehrpersonal und Raumkapazität --> noch ganz doll viel mehr Geld vom Staat an die Hochschulen
  • Zulassungsbeschränkungen abschaffen
bedeutet mehr Lehrpersonal und Raumkapazität --> noch ganz doll viel mehr Geld vom Staat an die Hochschulen
  • transparente Qualitätssicherungsstandards einführen
Bürokratie und Verwaltung aufstocken --> (noch ganz doll viel mehr)² Geld vom Staat an die Hochschulen
Lenz sagt doch wer nicht will auf Liste , der muss auch nicht.
  • Ausschließlich zivile Forschung betreiben
es gibt keine milt. Forschung an der Uni, nur wird auch mit Unternehmen kooperiert, die auch mit Rüstungsindustrie zusammen arbeiten. Wenn man das nicht will, würden die meisten Großsponsoren der Drittmittelforschung wegfallen. Um das selbe Level zu halten --> (noch ganz doll viel mehr)³ Geld vom Staat an die Hochschulen
  • Maßvoller Einsatz von Computersystemen in der Hochschulverwaltung
wer bestimmt das "Maß", würde mehr Verwaltungpersonal das Problem lösen? --> ((noch ganz doll viel mehr)²)² Geld vom Staat an die Hochschulen
  • Vermeidung umfassender Datenbanken über Werdegang und Interessen
wo gibt es die für Studenten?
  • Persönliche Beratung bei zuständigen Ansprechpartnern in der Studienverwaltung
mehr Verwaltungpersonal --> ((noch ganz doll viel mehr)³)² Geld vom Staat an die Hochschulen
  • Öffnung der Hochschule für alle Interessierten
meint ihr nicht, dass die Uni jetzt schon aus allen Nähten platzt?
  • Die Universitäten kulturell beleben
Was bedeutet das? Samba Tanzen in jeder Pause?
  • Student-Management-Systeme datenschutz-konform machen
s. maßvoller Einsatz v. Computern
  • Funkchips in Studentenausweisen verhindern bzw. wieder abschaffen
wo gibt es das in Sachsen ?
  • Die Überwachung des Internet-Verkehrs in Uni-Netzen verhindern oder zumindest anonymisieren
und damit Hackern und Spammern Tür und Tor öffnen?

Alles in allem wollt ihr im wesentlichen einen Haufen Kohle vom Staat, um eure Forderungen erfüllen zu können.

Dem kann man ja zustimmen, nur, wo soll der Staat das Geld hernehmen, d.h. jemanden wegnehmen? Der Industrie und den Banken durch extrem hohe Steuern? Soll der Staat die Konzerne und Finanzoligarchen enteignen und alles selbst wieder "erwirtschaften"? Wollt ihr den Kapitalismus abschaffen?

Muss ich die Kommunisten bei der nächsten Wahl wählen oder gibts ne neue Novemberrevolution? Machen wir's diesmal richtig und überwinden den grundsätzlich antagonistischen Charakter der kapitalistischen Produktionsweise? Was wird wohl die Arbeiterklasse dazu sagen?

So viele Fragen!
undemokratische Gremien: Ja es gibt durchaus undemokratisch Gremien an der Hochschule, so z.B. der Hochschulrat der durch den Senat nur bestätigt aber nicht ausgewählt wird. Aber auch durch zunehmende Bemühungen zur „Hochschulsteuerung“ wird die Demokratie ausgehebelt, etwa durch Zielvereinbarungen (z.B. geplantes QS-System der TUD).
Mehr studentische Mitbestimmung: Das ist einerseits eine Frage der gesetzlichen Kompetenzen, andererseits aber auch davon abhängig wie die Studierenden diese Kompetenzen mit Leben erfüllen. Beide Punkte sind durchaus noch verbesserungswürdig, immerhin sind die Studierenden die mit Abstand größte Mitgliedergruppe.
Funkchips: der neue Mensabezahlausweiß ist so wie der neue elektronische Reisepass ISO/IEC-14443-konform, die Datenschleuder nr. 87 nennt für den E-Pass 10m fürs aktive auslesen und 30 bis 50m fürs passive mithören, die Werte für die Mensakarte dürften in der gleichen größenordnung liegen. Da brauch man nicht soviel Fantasie um da ein Missbrauchspotential zu sehen.
Internetüberwachung: wenn man jedes Buch und jede Seite die ein Wissenschaftler liest protokollieren würde, wäre jeden sofort klar dass das mit der Freiheit von Forschung und Lehre nicht zu vereinbaren ist, im Internet ist es im prinzip das gleiche. Wenn man den Fall Andrej Holm kennt, wird klar wohin eine solche präventive totalüberwachung führen kann.
Das liebe Geld: klar Bildung kostet Geld, aber Geld ist nur ein Tauschmittel und die tatsächliche wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ist allen Krisen zum Trotz in den letzten 200 Jahren noch immer gestiegen, insofern ist das alles, in Abwesenheit eines objektiven Mangels, eine Frage der Prioritätensetzung.
Kommunismus: ich denke damit hält es jeder so wie er denkt, unsere Forderungen sind auf jedenfall nicht mit der herrschenden Gesellschaftordnung inkompatibel. Mir würde es jetzt gerade in diesem Moment unklug erscheinen radikale Forderungen aufzumachen, ohne Basis kann man allenfalls mit den Strom der Zeit Politik machen, ihn aber nicht umlenken. Die Revolution/Reform wofür oder wogegen auch immer ist also auf unbestimmte Zeiten verschoben.