AG Anheizerin
Ansprechpartner: Leander (015159211067)
nächstes Treffen: DO 18.30 POT81 vorne rechts
Die AG Anheizerin beschäftigt sich mit der Etwickelung genereller Anheizer-Vorgehensweisen. Zum Beispiel:
- wie verhält man sich wenn man Studierende versucht von Zielen der Studentenprotestbewegung zu überzeugen
- Entwicklung von Parolen
- die Motivation der Bewegung konstant hochhalten
- wie spricht man verschiedene Studierendengruppen spezifisch an?
- kritischer Umgang mit Wortführern
Außerdem planen wir die Organisation eines Anheizerinnen-Casings.(Rahmenbedingungen für ein Casting schaffen)
Aus aktuellem Anlass suchen wir noch Preise für das Casting. Also schaut mal zuhause nach was ihr entbehren könnt! Gut wären Lederjacken, Anzüge oder sonstige AnheizerinnenKlamotten!, alte Friteusen und sonstiger cool Stuff.
Anheizer_innen-Casting
Die Idee ist ein Casting für eine/einen Anheizer_in. Natürlich geht es nicht wirklich um eine Anführer_in der Bewegung.
1. Klischee
- Bei dem ganzen Konzept geht es eher um das Spielen mit verscheidenen Klischees, durch eine Aktion mehr Studierende auf die Bewegung aufmerksam zu machen.
- Zum Beispiel:
- Castings gehen einher mit einer immer mehr durch-kapitalisierten Welt. Der Trend zu immer mehr Leistung und die 'jeder kann es schaffen-Farce', wenn er nur genügend Leistung bringt. Im Casting geht es um ein Bewerten des Menschen, ausserdem um den Wettbewerb, sich als den/die Beste_n zu profilieren.
- Da dies auch im Studium immer mehr zum Tragen kommt, wird somit zwischen den Zeilen angegriffen, indem sich gerade die Protestbewegung eines Castings bedient.
2. Spaß
- Ein Casting macht Spaß. Es bedarf nicht der normalen bittenden Formulierungen mit denen versucht wird, Leute in den Hörsaal zu bekommen. Beispiel --> Wir brauchen noch Unterstützung, kommt alle! Sicherlich hat diese Art der Aufmerksammachung ihre Berechtigung, leider werden dadurch kaum Studierende angezogen, die sich mit politischer Arbeit noch nicht auseinandergesetzt haben.
- Der Vorwurf an die Idee des Castings war unter anderem, dass ihm die Inhalte fehlen und es sich um ein Konzept für eine reine Spaßveranstaltung handelt. Das ist grundsätzlich richtig. Trotz allem wird es unpolitische Leute in den Hörsaal ziehen. Leute die dann an Transparenten vorbeigehen, an Plakaten mit Forderungen, Studentinnen, die im Casting antreten, könnten sich Gedanken über Missstände machen. Studierende, die sonst nie einen Fuß in die Pot81 setzen würden, könnten so politisch erst-sensibilisiert werden.
3. Image
- Man sollte sich selbst nicht zu ernst nehmen. Zumindest ich glaube nicht, dass der Protest in naher Zukunft irgendwelche Verbesserungen bringen wird. Auch wenn vielleicht kleine Sachen erreicht werden können, die zwar auch sinnvoll sind(zum Beispiel Anwesenheitsliste) wird das große ganze, nämlich die kapitalistische Verwertungslogik(die für die herrschenden Zustände auch an der Universität verantwortlich ist), nicht angegriffen, und jede Kritik bleibt systembejahend, da sie nur zu einer Reformierung der Zustände führt, beziehungsweise zum „etwas erträglicher“ machen. Ein Casting thematisiert diesen Zustand, da eine bessere Welt auch innerhalb der Protestbewegung leider kaum entstehen kann, da der Kapitalismus allgegenwärtig ist.
- Somit könnte es klassischen Vorurteilen (Rumgelaber, Pseudo- Weltverbesserung) entgegenwirken.
4. Leistung/Lebenslauf
- Das als Stellenanzeige verfasste Plakat kritisiert die Leistungsgesellschaft. Neben einem Bachelorstudium soll man nebenbei noch den Job des Anheizers machen, da das gut für den Lebenslauf bzw. die Karierre ist. Außerdem wird kritisiert, das es für viele Studierende durch das Bachelor/Master Studium kaum noch möglich ist, aus Zeitmangel sich an der Uni demokratisch einzusetzen. Deshalb suggeriert das Plakat dass sich auch die Protestbewegung dem antidemokratischen Casting bedienen muss, um handlungsfähig zu sein und den Leistungsfähigsten herrauszufiltern.
Plakatentwürfe:
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Vielleicht hat ja auch jemand Lust das Layout zu überarbeiten.