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Deutschland ist übrigens eines der wenigen Länder, die eine sehr strenge [http://de.wikipedia.org/wiki/Schulpflicht#Kritik Schulpflicht] (im Gegensatz etwa zu einer Bildungspflicht) kennen, die manche alternative Bildungsformen erschwert. Ich bin darüber gestolbert, als ich über [http://en.wikipedia.org/wiki/Unschooling Unschooling] gelesen habe. | Deutschland ist übrigens eines der wenigen Länder, die eine sehr strenge [http://de.wikipedia.org/wiki/Schulpflicht#Kritik Schulpflicht] (im Gegensatz etwa zu einer Bildungspflicht) kennen, die manche alternative Bildungsformen erschwert. Ich bin darüber gestolbert, als ich über [http://en.wikipedia.org/wiki/Unschooling Unschooling] gelesen habe. | ||
:So scheiße wie ich die Schulen finde, so scheiße ich es finde, Leute mit der Polizei in die Schule zu holen, ja so scheiße finde ich Homeschooling. Haben "Kinder" nicht ein Recht darauf, von ihren Eltern unabhängig aufzuwachsen? Jedenfalls das ist mein großes Problem mit der Kritik an der Schulpflicht, in der Schule bin ich jedenfalls dem Einfluss meiner Eltern entzogen (stellt euch vor, Nazi-Eltern entscheiden, ihr Kind per Homeschooling aufzuziehen!). Ohnehin frage ich mich, ob sich an der Kritik der Schulpflicht sich nicht a) eine Kritik der Familie (als "Untereinheit" des Staates, als Ort, wo am meisten Gewaltverbrechen passieren, als Konkurrenzeinheit (dass Schüler_innen aus Akademiker_innenhaushalt besser sind, hat auch damit zu tun, dass die Eltern ganz enorm mithelfen, die Hilfe zuhause ermöglicht dem Vater länger zu arbeiten, etc.) und b) eine Kritik der Gesellschaft (ist in dieser Gesellschaft nicht gut, dass "Kinder" nicht in der Familie verharren müssen [ohnehin: wie ist deren Recht zu begründen, außer krude biologisch?], sondern daraus geholt werden? Geht es überhaupt anders? Müsste die Forderung nicht lauten: Weg mit der Gesamtscheiße, um überhaupt irgendetwas zu verändern)? Außerdem fände ich es auch wichtig zu diskutieren, ob die reformpädagogische Grundannahme (Neills frei zitierertes "Die Verändeurng der Gesellschaft muss mit der Verändeurng der Kinder beginnen" -- inwiefern ist das emanzipatorisch?) überhaupt richtig ist: was kann Erziehung leisten? Müsste sie nicht auch diskutiert werden? [[Benutzer:Heinrich|Heinrich]] | :So scheiße wie ich die Schulen finde, so scheiße ich es finde, Leute mit der Polizei in die Schule zu holen, ja so scheiße finde ich Homeschooling. Haben "Kinder" nicht ein Recht darauf, von ihren Eltern unabhängig aufzuwachsen? Jedenfalls das ist mein großes Problem mit der Kritik an der Schulpflicht, in der Schule bin ich jedenfalls dem Einfluss meiner Eltern entzogen (stellt euch vor, Nazi-Eltern entscheiden, ihr Kind per Homeschooling aufzuziehen!). Ohnehin frage ich mich, ob sich an der Kritik der Schulpflicht sich nicht a) eine Kritik der Familie (als "Untereinheit" des Staates, als Ort, wo am meisten Gewaltverbrechen passieren, als Konkurrenzeinheit (dass Schüler_innen aus Akademiker_innenhaushalt besser sind, hat auch damit zu tun, dass die Eltern ganz enorm mithelfen, die Hilfe zuhause ermöglicht dem Vater länger zu arbeiten, etc.) und b) eine Kritik der Gesellschaft (ist in dieser Gesellschaft nicht gut, dass "Kinder" nicht in der Familie verharren müssen [ohnehin: wie ist deren Recht zu begründen, außer krude biologisch?], sondern daraus geholt werden? Geht es überhaupt anders? Müsste die Forderung nicht lauten: Weg mit der Gesamtscheiße, um überhaupt irgendetwas zu verändern)? Außerdem fände ich es auch wichtig zu diskutieren, ob die reformpädagogische Grundannahme (Neills frei zitierertes "Die Verändeurng der Gesellschaft muss mit der Verändeurng der Kinder beginnen" -- inwiefern ist das emanzipatorisch?) überhaupt richtig ist: was kann Erziehung leisten? Müsste sie nicht auch diskutiert werden? [[Benutzer:Heinrich|Heinrich]] | ||
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Version vom 18. Dezember 2009, 13:51 Uhr
Schulkritik und Demokratische Schulen
Ich hatte kurz einen Typen erwähnt, der gegen Schule (wie sie jetzt existiert) allgemein ist.
Die Entstehungsgeschichte der demokratischen Schule Summerhill ist für Dresdner auch interessant zu lesen.
Die Sudbury Valley-artigen Schulen haben einen Ableger in Hamburg.
Deutschland ist übrigens eines der wenigen Länder, die eine sehr strenge Schulpflicht (im Gegensatz etwa zu einer Bildungspflicht) kennen, die manche alternative Bildungsformen erschwert. Ich bin darüber gestolbert, als ich über Unschooling gelesen habe.
- So scheiße wie ich die Schulen finde, so scheiße ich es finde, Leute mit der Polizei in die Schule zu holen, ja so scheiße finde ich Homeschooling. Haben "Kinder" nicht ein Recht darauf, von ihren Eltern unabhängig aufzuwachsen? Jedenfalls das ist mein großes Problem mit der Kritik an der Schulpflicht, in der Schule bin ich jedenfalls dem Einfluss meiner Eltern entzogen (stellt euch vor, Nazi-Eltern entscheiden, ihr Kind per Homeschooling aufzuziehen!). Ohnehin frage ich mich, ob sich an der Kritik der Schulpflicht sich nicht a) eine Kritik der Familie (als "Untereinheit" des Staates, als Ort, wo am meisten Gewaltverbrechen passieren, als Konkurrenzeinheit (dass Schüler_innen aus Akademiker_innenhaushalt besser sind, hat auch damit zu tun, dass die Eltern ganz enorm mithelfen, die Hilfe zuhause ermöglicht dem Vater länger zu arbeiten, etc.) und b) eine Kritik der Gesellschaft (ist in dieser Gesellschaft nicht gut, dass "Kinder" nicht in der Familie verharren müssen [ohnehin: wie ist deren Recht zu begründen, außer krude biologisch?], sondern daraus geholt werden? Geht es überhaupt anders? Müsste die Forderung nicht lauten: Weg mit der Gesamtscheiße, um überhaupt irgendetwas zu verändern)? Außerdem fände ich es auch wichtig zu diskutieren, ob die reformpädagogische Grundannahme (Neills frei zitierertes "Die Verändeurng der Gesellschaft muss mit der Verändeurng der Kinder beginnen" -- inwiefern ist das emanzipatorisch?) überhaupt richtig ist: was kann Erziehung leisten? Müsste sie nicht auch diskutiert werden? Heinrich
Aktuallisierung
ja wat denn nun, wenn den nun, haltet eure seite mal auf de laufenden