Bildungsstreik-Vernetzungstreffen in Potsdam: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Aufgrund der internationalen Studentenproteste findet in der Humboldt Universität zu Berlin vom 15.01. bis 17.01.2010 das erste offizielle internationale Bildungsstreik Vernetzungstreffen statt. | |
+ | Europaweit sind zur Zeit über 280 Universitäten besetzt und haben Forderungen, welche für eine vernünftige Bildung dringend erforderlich sind, gegenüber den jeweiligen Verantwortlichen gestellt. Weltweit sind es mehr als 580 Universitäten, die sich an den Protestaktionen beteiligen. Die meisten von ihnen sind ebenfalls besetzt. In Deutschland, dem direkten Nachbarland von Österreich (wo die Protestaktionen ihren Ursprung haben) sind über 70 Universitäten besetzt über 20 weitere waren besetzt und wurden von der Staatsgewalt mit Gewalt geräumt. Sie sind weiterhin alternativ aktiv. Aufgrund der stetig zunehmenden Beteiligung Studierender und mittlerweile auch sehr vieler Nichtstudierenden, sieht sich der Bildungsstreik als bestätigt und erforderlich. Bis auf weiteres werden die Studierenden die Universitäten besetzt halten. Die Dauer der Besetzung hängt von allen beteiligten Studierenden, genauso wie von den verantwortlichen Instanzen, wie Präsidium, Rektorat und Politikern ab. | ||
− | + | Die internationale Vernetzung ist ein Teil der weltweiten Arbeiter- und Studentenbewegung. Das erste Mal nach den bekannten 68ern finden sich Menschen verschiedenster Personengruppen und sozialer Schichten in einer Bewegung zusammen. Auf der ganzen Welt spiegelt sich das gleiche Bild, wenn man die Protestaktionen, die Reaktionen der Bevölkerung und auch der Politiker betrachtet. | |
+ | Die Arbeiter und Studierenden sind sich darüber einig, dass es nicht nur Sinn macht gemeinsam zu kämpfen, sondern auch, dass es notwendig ist. Im europäischen Sektor wird in Berlin durch ein erstes offizielles internationales Vernetzungstreffen die weltweite Bewegung organisiert. Die Streikenden hoffen auf Parallelentwicklungen auf den anderen Kontinenten und unterstützen diese. | ||
− | + | Die erforderlichen technologischen und auch technischen Voraussetzungen haben sich die Studierenden in Zusammenarbeit mit Open Source Anbietern ausgearbeitet. Es wird eine Veranstaltung mit einerseits Erfolgsmeldungen und Niederlagenmeldungen und andererseits die konkrete Planung der Weltweiten Proteste sowohl Inhaltlich als auch temporär. Die Weltweite Bewegung soll ein gemeinsames Zeitmanagementsytem (TMS) haben und öffentlich sein. | |
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Version vom 4. Januar 2010, 12:14 Uhr
Internationales Bildungsstreik Vernetzungstreffen in Berlin 15.01. bis 17.01.2010
Aufgrund der internationalen Studentenproteste findet in der Humboldt Universität zu Berlin vom 15.01. bis 17.01.2010 das erste offizielle internationale Bildungsstreik Vernetzungstreffen statt. Europaweit sind zur Zeit über 280 Universitäten besetzt und haben Forderungen, welche für eine vernünftige Bildung dringend erforderlich sind, gegenüber den jeweiligen Verantwortlichen gestellt. Weltweit sind es mehr als 580 Universitäten, die sich an den Protestaktionen beteiligen. Die meisten von ihnen sind ebenfalls besetzt. In Deutschland, dem direkten Nachbarland von Österreich (wo die Protestaktionen ihren Ursprung haben) sind über 70 Universitäten besetzt über 20 weitere waren besetzt und wurden von der Staatsgewalt mit Gewalt geräumt. Sie sind weiterhin alternativ aktiv. Aufgrund der stetig zunehmenden Beteiligung Studierender und mittlerweile auch sehr vieler Nichtstudierenden, sieht sich der Bildungsstreik als bestätigt und erforderlich. Bis auf weiteres werden die Studierenden die Universitäten besetzt halten. Die Dauer der Besetzung hängt von allen beteiligten Studierenden, genauso wie von den verantwortlichen Instanzen, wie Präsidium, Rektorat und Politikern ab.
Die internationale Vernetzung ist ein Teil der weltweiten Arbeiter- und Studentenbewegung. Das erste Mal nach den bekannten 68ern finden sich Menschen verschiedenster Personengruppen und sozialer Schichten in einer Bewegung zusammen. Auf der ganzen Welt spiegelt sich das gleiche Bild, wenn man die Protestaktionen, die Reaktionen der Bevölkerung und auch der Politiker betrachtet.
Die Arbeiter und Studierenden sind sich darüber einig, dass es nicht nur Sinn macht gemeinsam zu kämpfen, sondern auch, dass es notwendig ist. Im europäischen Sektor wird in Berlin durch ein erstes offizielles internationales Vernetzungstreffen die weltweite Bewegung organisiert. Die Streikenden hoffen auf Parallelentwicklungen auf den anderen Kontinenten und unterstützen diese.
Die erforderlichen technologischen und auch technischen Voraussetzungen haben sich die Studierenden in Zusammenarbeit mit Open Source Anbietern ausgearbeitet. Es wird eine Veranstaltung mit einerseits Erfolgsmeldungen und Niederlagenmeldungen und andererseits die konkrete Planung der Weltweiten Proteste sowohl Inhaltlich als auch temporär. Die Weltweite Bewegung soll ein gemeinsames Zeitmanagementsytem (TMS) haben und öffentlich sein.
Das erste offizielle internationale Vernetzungstreffen in der HU zu Berlin ist der erste schritt in einem weltweiten Protest, welcher die zukünftige Bildungspolitik maßgebend verändern wird. Die Protestierenden sind sich ihrer Sache sicher. Eva Fried, Studierende der FU Berlin sagt:“Wir sind die Sieger. Es ist nur ein Frage von Zeit. Gut zu wissen.” Die meisten der Besetzer teilen diese Meinung und harren aus und arbeiten intensiv an einer eigenen Universitätsstruktur, um eine bessere Alternative zum jetzigen Bildungssystem zu bieten. Überall gibt es Kulturprogramme und Gemeinschaften familiärer Art sind bereits entstanden. Die Besetzer sind schon jetzt eine weltweite Familie. Sie wächst jeden Tag ein Stück mehr zusammen.
In diesem sinne hoffen alle Beteiligten auf ein sehr interessantes und aufschlußreiches Wochenende im Januar.
Informationen unter:
berlin@united-sign.com
Bildungsstreik Berlin Presse AG