Kritik an Exzellenzinitiativen: Unterschied zwischen den Versionen

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Grundsätzlich liegt dieser Kritik, die Kritik an Elitenbildung zugrunde. Speziell kommen noch folgende Kritikpunkte hinzu:
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'''"Die Beschränkung der wissenschaftlichen Erkenntnisse auf eine kleine Gruppe von Menschen schwächt den philosophischen Geist eines Volkes und führt zu dessen geistiger Verarmung."''' ''(Albert Einstein)''
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Exzellenzinitiative Exzellentinitiativen] fördern Universitäten, denen es sowieso schon gut geht.
 
* Letztenendes findet nur eine Umverteilung zugunsten weniger Universitäten statt.
 
* Da bei der Auswahl der Exzellenzcluster, Graduiertenschulen und Zukunftskonzepten ausschließlich Forschungsleistungen berücksichtigt werden und die zusätzliche Förderung fast ausschließlich der Forschung zugute kommt, besteht die Gefahr der Herausbildung reiner Forschungs- bzw. Lehrunis. Dadurch wird die gesetzlich geforderte Einheit von Forschung und Lehre gefährdet(s. [[AG Inhaltliche Arbeit#Bundesebene | Exzellenzvereinbarung]]).
 
* ...bitte noch Ergänzen...
 
  
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[http://www.htw-dresden.de/~fsr_lblp/wiki/pot81/index.php/Ausformulierter_Forderungskatalog#Kritik_an_Exzellenzinitiativen Zusammenfassung im Forderungskatalog]
  
Wissenschaftliche Studien belegen, dass es keine Leistungseliten gibt. D.h. ob jemand zur Elite gehört oder nicht entscheidet nicht die erbrachte Leistung, sondern der soziale Hintergrund. Siehe dazu [http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Hartmann_(Soziologe) Michael Hartmann], Mythos der Leistungseliten. Daher erzeugt jede Bestrebung nach Elitenbildung nur ein weiteres Festhämmern des status quo der Bevölkerungsschichten. Initiativen, wie die  Exzellenzinitiative kommt also nur denen zu gute, denen es sowieso schon besser geht.
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=== aktuelle Situation ===
 
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*Im Zuge der Exzellenzinitiative wurden in Deutschland einige Universitäten mit "besonders guter" Forschung ausgezeichnet. Diese Universitäten erhalten zusätzliche Unterstützung seitens des Bundes. Andere Universitäten gehen dabei nicht nur "leer" aus, sie werden im Vergleich zu den "Exzellenzunis" noch weiter degradiert.  
* Gleiche Qualität für alle Studierenden
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*In enger Kooperation mit der Wirtschaft soll die Attraktivität einzelner Wissenschaftsstandorte und der Wettbewerb zwischen den Hochschulen gestärkt werden. Die Lehre wird hierbei jedoch nicht mit einbezogen.  
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Exzellenzinitiative Exzellentinitiativen] fördern Universitäten, denen es sowieso schon gut geht.
  
--> wo ist dies nicht so? Beispiele? -.-> Mal Internationale Beziehungen angesehen?
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=== Forderungen===
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*Abschaffung der Exzellenzinitiative in ihrer jetzigen Form.
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*Ausfinanzierung aller Universitäten mit Hilfe des Bundes statt nur einzelne Standorte zu fördern.
  
* Gebührenfreiheit für Studium und gesichertes Grundeinkommen([[1]]) für Chancengleichheit
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=== Begründung===
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*Die Schere zwischen "guten" und "schlechten" Unis wird vergrößert
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*Die Lehre wird nicht berücksichtigt, die Studienbedingungen durch die Initiative nicht verbessert.
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*Da bei der Auswahl der Exzellenzcluster, Graduiertenschulen und Zukunftskonzepten ausschließlich Forschungsleistungen berücksichtigt werden und die zusätzliche Förderung fast ausschließlich der Forschung zugute kommt, besteht die Gefahr der Aufteilung in reine Forschungs- bzw. Lehrunis. Dadurch wird die gesetzlich geforderte Einheit von Forschung und Lehre gefährdet(s. [[AG Inhaltliche Arbeit#Bundesebene | Exzellenzvereinbarung]]).
  
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===Verweise===
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* Förderlinien
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Die Exzellenzinitiative umfasst insgesamt drei Förderlinien: Graduiertenschule, Exzellenzcluster sowie Zukunftskonzepte.
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* Graduiertenschule
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Die Förderlinie Graduiertenschulen dient der Ausbildung von Doktoranden in einem eingegrenzten Themenspektrum unter exzellenter wissenschaftlicher Begleitung und hervorragenden Randbedingungen. Die Forschung der beteiligten Professoren tritt in den Hintergrund, während die Forschung der Doktoranden im Vordergrund steht. Für jede Graduiertenschule stehen pro Jahr ungefähr eine Million Euro zur Verfügung.
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* Exzellenzcluster
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Die Exzellenzcluster genannte Förderlinie der Exzellenzinitiative stellt die wissenschaftliche Forschung zu einem weitergefassten Themenkomplex an einem Standort in den Vordergrund und wird mit ca. 6,5 Mio. Euro pro Jahr gefördert. Es geht nicht darum, ein bestimmtes Teilgebiet eines Faches zu bearbeiten, sondern vielmehr 25 hervorragend ausgewiesene Wissenschaftler zu einem Thema von gesellschaftlicher oder wirtschaftlicher Relevanz zusammenzubringen, das gemeinsam bearbeitet wird. Dabei sind strukturelle Auswirkungen auf das organisatorische Gefüge einer Universität ausdrücklich gewollt.
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* Zukunftskonzepte
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Das Zukunftskonzept beschreibt die langfristige Entwicklung einer Universität in der Forschung. Es umfasst die Fokussierung auf bestimmte Themengebiete, die Zieldefinition für die gesamte Universität sowie die Beschreibung des Weges dorthin – also der strategischen Entwicklung. Eine erfolgreiche Bewerbung setzt die Einwerbung von mindestens einem Exzellenzcluster und einer Graduiertenschule voraus. Die neun für ihr Zukunftskonzept ausgezeichneten Hochschulen werden allgemein als "Eliteuniversitäten" bezeichnet.
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* [http://www.studieren.sachsen.de/1447.html Landesexzellenzinitiative in Sachsen]
  
  
 
[[Kategorie:Forderung]]
 
[[Kategorie:Forderung]]

Aktuelle Version vom 7. Januar 2010, 23:18 Uhr

"Die Beschränkung der wissenschaftlichen Erkenntnisse auf eine kleine Gruppe von Menschen schwächt den philosophischen Geist eines Volkes und führt zu dessen geistiger Verarmung." (Albert Einstein)

Zusammenfassung im Forderungskatalog

aktuelle Situation

  • Im Zuge der Exzellenzinitiative wurden in Deutschland einige Universitäten mit "besonders guter" Forschung ausgezeichnet. Diese Universitäten erhalten zusätzliche Unterstützung seitens des Bundes. Andere Universitäten gehen dabei nicht nur "leer" aus, sie werden im Vergleich zu den "Exzellenzunis" noch weiter degradiert.
  • In enger Kooperation mit der Wirtschaft soll die Attraktivität einzelner Wissenschaftsstandorte und der Wettbewerb zwischen den Hochschulen gestärkt werden. Die Lehre wird hierbei jedoch nicht mit einbezogen.
  • Exzellentinitiativen fördern Universitäten, denen es sowieso schon gut geht.

Forderungen

  • Abschaffung der Exzellenzinitiative in ihrer jetzigen Form.
  • Ausfinanzierung aller Universitäten mit Hilfe des Bundes statt nur einzelne Standorte zu fördern.

Begründung

  • Die Schere zwischen "guten" und "schlechten" Unis wird vergrößert
  • Die Lehre wird nicht berücksichtigt, die Studienbedingungen durch die Initiative nicht verbessert.
  • Da bei der Auswahl der Exzellenzcluster, Graduiertenschulen und Zukunftskonzepten ausschließlich Forschungsleistungen berücksichtigt werden und die zusätzliche Förderung fast ausschließlich der Forschung zugute kommt, besteht die Gefahr der Aufteilung in reine Forschungs- bzw. Lehrunis. Dadurch wird die gesetzlich geforderte Einheit von Forschung und Lehre gefährdet(s. Exzellenzvereinbarung).

Verweise

  • Förderlinien

Die Exzellenzinitiative umfasst insgesamt drei Förderlinien: Graduiertenschule, Exzellenzcluster sowie Zukunftskonzepte.

  • Graduiertenschule

Die Förderlinie Graduiertenschulen dient der Ausbildung von Doktoranden in einem eingegrenzten Themenspektrum unter exzellenter wissenschaftlicher Begleitung und hervorragenden Randbedingungen. Die Forschung der beteiligten Professoren tritt in den Hintergrund, während die Forschung der Doktoranden im Vordergrund steht. Für jede Graduiertenschule stehen pro Jahr ungefähr eine Million Euro zur Verfügung.

  • Exzellenzcluster

Die Exzellenzcluster genannte Förderlinie der Exzellenzinitiative stellt die wissenschaftliche Forschung zu einem weitergefassten Themenkomplex an einem Standort in den Vordergrund und wird mit ca. 6,5 Mio. Euro pro Jahr gefördert. Es geht nicht darum, ein bestimmtes Teilgebiet eines Faches zu bearbeiten, sondern vielmehr 25 hervorragend ausgewiesene Wissenschaftler zu einem Thema von gesellschaftlicher oder wirtschaftlicher Relevanz zusammenzubringen, das gemeinsam bearbeitet wird. Dabei sind strukturelle Auswirkungen auf das organisatorische Gefüge einer Universität ausdrücklich gewollt.

  • Zukunftskonzepte

Das Zukunftskonzept beschreibt die langfristige Entwicklung einer Universität in der Forschung. Es umfasst die Fokussierung auf bestimmte Themengebiete, die Zieldefinition für die gesamte Universität sowie die Beschreibung des Weges dorthin – also der strategischen Entwicklung. Eine erfolgreiche Bewerbung setzt die Einwerbung von mindestens einem Exzellenzcluster und einer Graduiertenschule voraus. Die neun für ihr Zukunftskonzept ausgezeichneten Hochschulen werden allgemein als "Eliteuniversitäten" bezeichnet.